09.02.2017 | 00:26

Bohuslav und Zwazl präsentieren gemeinsame Maßnahmen

Enge Zusammenarbeit im Interesse der heimischen Wirtschaft

Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav und Sonja Zwazl, Präsidentin der NÖ Wirtschaftskammer, präsentierten gemeinsame Maßnahmen zur positiven Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich (von links nach rechts).
Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav und Sonja Zwazl, Präsidentin der NÖ Wirtschaftskammer, präsentierten gemeinsame Maßnahmen zur positiven Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich (von links nach rechts).© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Die enge Zusammenarbeit von Interessenvertretung und Politik stand am heutigen Donnerstag im Zentrum eines Pressegespräches von Landesrätin Dr. Petra Bohuslav und Präsidentin Sonja Zwazl im Schwaighof in St. Pölten, wo die Wirtschaftslandesrätin und die Präsidentin der NÖ Wirtschaftskammer gemeinsame Maßnahmen zur positiven Entwicklung der heimischen Unternehmen und damit des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich präsentierten.

An erster Stelle nannte Bohuslav dabei die Exportoffensive: „1 Milliarde Euro Umsatz im diesem Bereich sichert über 11.000 Arbeitsplätze in Niederösterreich, und wir schaffen es jährlich, die 20-Milliarden-Euro-Grenze zu knacken". Seit 2010 widme sich die Offensive branchenspezifisch Exportmärkten in der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Großbritannien, den USA, in Russland und zuletzt im Iran. Hier habe das Exportvolumen zuletzt 45 Millionen Euro betragen, Ziel seien über 100 Millionen Euro.

Zweitens würden in einer „Gründer-Pyramide" von den ersten Basisleistungen bis zu einer Spin-off-Strategie gemeinsam kreative Unternehmensgründer flächendeckend, kostenlos und über mehrere Jahre begleitet. „Mit 8.487 Unternehmensgründungen hält Niederösterreich den zweiten Platz in Österreich", freute sich die Landesrätin über die Erfolge der Gründeroffensive ebenso wie über den zuletzt verliehenen Titel „Europäische Unternehmerregion 2017", der ebenfalls die gute Zusammenarbeit innerhalb von Niederösterreichs Wirtschaftsstrategie unter Beweis stelle.

„Das niederösterreichische Wirtschaftswachstum wird 2017 mit erwarteten 1,7 Prozent bereits das fünfte Jahr in Folge über dem Österreich-Durchschnitt, der heuer 1,4 Prozent betragen soll, liegen", sprach Bohuslav in Folge die erfreulichen aktuellen Konjunkturprognosen an. Auch die bewilligten Förderansuchen seien von 2015 mit 950 auf 2016 mit 1.140 um 20 Prozent angestiegen, das Projektvolumen sei im gleichen Zeitraum von 200 auf 300 Millionen Euro gewachsen. Daher werde man den bewährten Weg auch bei „Wirtschaft 4.0" oder beim Thema Breitband weitergehen, meinte die Landesrätin abschließend und verwies auf die vier Breitband-Pilotregionen im Land bis zum Jahr 2018: „Dann wird es darum gehen, die Glasfasertechnologie flächendeckend bis in den einzelnen Haushalt oder Betrieb zu bringen. Das ist die Infrastruktur dieses Jahrtausends".

Zwazl verwies zunächst auf die Verlängerung des Handwerkerbonus in der Höhe von 20 Prozent bis zu Kosten von 3.000 Euro: „3,2 der insgesamt 20 Millionen Euro sind bereits ausgeschöpft. Mit 27,3 Prozent nimmt Niederösterreich österreichweit den Handwerkerbonus am stärksten in Anspruch." Als weitere Punkte nannte die Präsidentin der NÖ Wirtschaftskammer die Senkung der Lohnnebenkosten, die eine Entlastung von einer halben Milliarde Euro für die heimischen Betriebe bringe, Maßnahmen bezüglich der Gewerbeordnung wie eine Vereinfachung im Betriebsanlagenrecht sowie die neue Investitionszuwachsprämie für Klein- und Mittelbetriebe bis zu 249 Mitarbeitern im Ausmaß von 175 Millionen Euro für zwei Jahre.

Zur weiteren Ankurbelung von Investitionen regte Zwazl eine Senkung der Körperschaftssteuer auf 20 Prozent, eine vorzeitige Abschreibung für Neuinvestitionen von 50 Prozent sowie eine Erhöhung der Wertgrenzen bei der sofortigen Abschreibung für geringfügige Wirtschaftsgüter von derzeit 400 auf 1.500 Euro an. Auch dürfte die Transportwirtschaft im Hinblick auf die Anschaffung von Fahrzeugen nicht aus der Investitionszuwachsprämie ausgeschlossen bleiben.

Nähere Informationen beim Büro LR Bohuslav unter 02742/9005-12322, Christoph Fuchs, e-mail c.fuchs@noel.gv.at, bzw. bei der NÖ Wirtschaftskammer unter 02742/851-14600, Christian Buchar, e-mail christian.buchar@wknoe.at.

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