24.06.2017 | 12:44

LH Mikl-Leitner eröffnete neuen Radweg „Thayarunde“

„Radfahren hat in NÖ einen unglaublich hohen Stellenwert“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eröffnete mit den Bürgermeistern der Region "Zukunftsraum Thayatal" den neuen Radweg "Thayarunde".
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eröffnete mit den Bürgermeistern der Region "Zukunftsraum Thayatal" den neuen Radweg "Thayarunde".© NLK BurchhartDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eröffnete heute, Samstag, den neuen „Thayarunde-Radweg“. Der neue Radweg verläuft großteils auf den ehemaligen Bahntrassen Waidhofen-Slavonice und Göpfritz-Raabs und bietet nun insgesamt ein 111 Kilometer langes „Radparadies“ mit 50 Kilometern auf neu asphaltierten, ebenen Radwegen auf den ehemaligen Bahntrassen der Thayatalbahn und der Göpfritz-Raabsbahn und 61 Kilometern auf wenig befahrenen Nebenwegen und Landstraßen.

„Wer mit dem Rad unterwegs ist, kann die Schönheiten der Landschaft genießen, tut etwas für seine Gesundheit und tut auch etwas für die Umwelt“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Zuge der Eröffnung. Das Radfahren habe in Niederösterreich einen „unglaublich hohen Stellenwert“, und mit insgesamt 4.200 Kilometern an Radwegen „dürfen wir uns als Radland bezeichnen“, so Mikl-Leitner.

Der heute eröffnete Radweg sei „ein Meilenstein“ und „ein Erfolgsprojekt“, betonte sie. Man erwarte sich dadurch wesentliche touristische Impulse, denn „dieser Radweg ist eine Aufwertung für das touristische Angebot in Niederösterreich“, zeigte sich die Landeshauptfrau überzeugt. Der neue Radweg bringe aber auch Wertschöpfung für die Region, denn Gastronomie und Beherbergungsbetriebe profitierten, meinte Mikl-Leitner, die auch darauf hinwies, dass der neue Radweg nicht nur für den Radtourismus, sondern auch für das Alltagsradeln von großer Bedeutung sei: „Damit bringt dieser Radweg auch Lebensqualität.“

Als Obmann der Kleinregion Zukunftsraum Thayatal stellte der Bürgermeister von Dobersberg, Reinhard Deimel, das Projekt näher vor: „Dieser Radweg ist ein touristisches Leitprojekt für den Bezirk und für das gesamte Waldviertel.“ Durch diese neue Infrastruktur erwarte man sich pro Jahr rund 25.000 Radfahrer, auch das Alltagsradeln werde dadurch sicherer. Der Bürgermeister von Waidhofen/Thaya, Robert Altschach betonte, dass der neue Radweg jetzt schon „eine starke Zunahme an Radtouristen aus dem In- und Ausland“ erkennen lasse, und auch die Bevölkerung nehme das Angebot sehr gut an. „Aus der Idee ist ein tolles Projekt entstanden“; sagte der Bürgermeister von Groß Siegharts, Gerald Matzinger. Der Bürgermeister von Telc, Roman Fabes, meinte: „Dieses Projekt ist nicht nur gut für die Gemeinden und Städte auf der österreichischen Seite der Trasse, sondern auch für jene auf der tschechischen Seite.“

Die „Thayarunde“ umfasst fünf Etappen: 21 Kilometer von Göpfritz/Wild nach Raabs/Thaya, 31 Kilometer von Raabs/Thaya nach Slavonice, 30 Kilometer von Slavonice nach Waidhofen/Thaya, 23 Kilometer von Waidhofen/Thaya nach Göpfritz/Wild sowie 15 Kilometer von Waidhofen/Thaya über Dietmanns nach Groß Siegharts.

Der Radweg auf den aufgelassenen Bahnlinien von Waidhofen/Thaya über Dobersberg nach Slavonice und von Göpfritz/Wild über Groß Siegharts nach Raabs/Thaya wurde in den Jahren 2013 bis 2017 errichtet. Auf den ehemaligen Bahnlinien wurden die Schienen und Schwellen abgetragen und auf dem bestehenden Gleisschotter nach einer Verstärkung mit Feinschottermaterial ein asphaltierter Weg mit 2,5 Meter Breite plus jeweils 0,5 Meter Bankett errichtet. Weiters wurden insgesamt drei Brücken, die bei den Hochwässern 2002 und 2006 weggerissen oder beschädigt wurden, neu errichtet und alle bestehenden Brücken und Durchlässe saniert und abschließend mit Absturzsicherungen versehen. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurden drei Radweg-Unterführungen unter stärker befahrenen Landesstraßen gebaut.

Auf den Verbindungen zwischen den beiden Bahntrassen-Radwegen wurden Maßnahmen wie die Befestigung und Verbreiterung von bestehenden Wegen und der Bau einer Verbindungsbrücke über die Thaya in Waidhofen für eine sichere und komfortable Befahrung durch Radfahrer gesetzt.

Projektträger ist die Kleinregion bzw. der Verein „Zukunftsraum Thayaland“, der sich aus allen Gemeinden des Politischen Bezirks Waidhofen/Thaya zusammensetzt. Die Projektkosten von sieben Millionen Euro stammen aus Fördermodellen des Landes Niederösterreich und wurden vom Verein „Zukunftsraum Thayaland“ umgesetzt.

Der NÖ Straßendienst unterstützte das Projekt durch Planung, technische Beratung, Ausschreibung, Bauleitung und Abrechnung von Firmenleistungen durch die NÖ Straßenbauabteilung 8. Weiters erbrachten die Brückenmeisterei Zwettl und die Straßenmeistereien Dobersberg, Raabs, Waidhofen/Thaya und Horn Eigenleistungen.

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