In Neulengbach wurden kürzlich die neue Steghofbrücke, der neue Radweg und der Fischaufstieg mit zahlreichen Festgästen eröffnet. Nach vielen Jahren guter Dienste ist die Steghofbrücke am Ende ihrer Lebensdauer angelangt, wodurch ein Neubau der Steghofbrücke notwendig wurde. Mit dem Bau der Steghofbrücke, des Fischaufstiegs und des Radwegs war die Firma Anton Traunfellner beauftragt.
Für die Errichtung der neuen Brücke sind Gesamtkosten von rund 1,15 Millionen Euro angefallen, die zur Gänze auf die Stadtgemeinde Neulengbach entfallen. Auch die Sicherheit der Fußgänger wurde durch die Errichtung eines breiten Gehsteigs auf der Brücke verbessert. Die neue Brücke wurde als Rahmentragwerk aus Stahlbeton mit einer Stützweite von 17,35 Metern errichtet. Die Fundierung erfolgte mittels Flachfundamenten. Der neue Querschnitt von 7,35 Metern hat die Errichtung eines Gehsteigs mit einer Breite von 1,5 Metern sowie eine Fahrbahnbreite von fünf Metern ermöglicht.
Im Zuge der Erneuerung der Brücke wurde gleichzeitig auch die Herstellung der Fischdurchgängigkeit gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie im Auftrag des Wasserverbandes „große Tulln“ in Form der Errichtung einer „Pendelrampe“ umgesetzt. Auch der Hochwasserschutz wurde dadurch deutlich verbessert. Die Abfolge von wechselseitig zur Gewässermitte geneigten Sohlgurten baut Energie ab und entlastet die Ufer. Bis zu vier Tonnen schwere Steine bilden die stabile Basis der Sohlgurte. Fische können nun entgegen dem Strom flussaufwärts schwimmen. Die Baukosten dafür belaufen sich auf rund 0,7 Millionen Euro, wobei Fördermittel aus dem Topf des Umweltförderungsgesetztes in Anspruch genommen werden konnten.
Der Laabentalradweg, welcher bisher die Schulgasse oberirdisch kreuzte, wurde mittels einer Brückenunterführung verkehrssicher umgestaltet. Am rechten Ufer wurde ein neuer Radweg mit wasserseitiger Absturzsicherung angelegt, welcher unter der neuen Steghofbrücke verläuft. Dieser beginnt rund 50 Meter flussauf des neuen Widerlagers, wurde in einer Breite von 2,85 Metern bzw. einem Gefälle von sechs Prozent ausgeführt und mündet nach einer Länge von rund 130 Metern flussab in die Uferstraße ein. Die Förderabwicklung erfolgte durch den NÖ Straßendienst. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 120.000 Euro, wobei 70 Prozent vom Land Niederösterreich und 30 Prozent von der Stadtgemeinde Neulengbach getragen werden.
Nähere Informationen beim Amt der NÖ Landesregierung / NÖ Straßendienst unter 02742/9005-60141, Gerhard Fichtinger, und E-Mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at
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