„Die Jahrhundertflut im September hat Niederösterreich schwer getroffen. Rund 95.000 Einsatzkräfte standen damals im Einsatz. Die Analyse zeigt schon jetzt: Unzählige Hochwasserschutz-Bauten haben noch größere Schäden verhindert. Deswegen bauen wir weiter aus, und das rasch und gezielt. Dazu hat uns der Landtag ein Zusatzpaket für die Jahre 2024 und 2025 genehmigt, mit dem zusätzlich 60 Millionen Euro investiert werden können“, gibt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der während der Katastrophe auch Einsatzleiter im Landestab war, bekannt.
Auch Professor Helmut Habersack (BOKU Wien) erklärte erst unlängst bei einem Termin im BOKU-Wasserbaulabor: „Die Hochwasserschutzmaßnahmen in Niederösterreich haben, wenn man die Dimension an Wasser- und Regenmengen betrachtet, sehr gut gewirkt. Dennoch muss man die Schutzmaßnahmen natürlich laufend anpassen.“
Pernkopf bestätigt das: „Schon bisher werden jährlich rund 80 Millionen Euro in den Hochwasserschutz und damit in die Sicherheit in Niederösterreich investiert, rund 50 Projekte stehen jährlich in der Bauphase. Mit den Zusatzmitteln können wir den Ausbau beschleunigen und prioritäre Projekte vorziehen.“ Im Nachtragsvoranschlag werden zusätzlich elf Millionen Euro für 2024 und zwölf Millionen Euro für das Jahr 2025 bereitgestellt, die jeweils rund 30 Millionen Euro zusätzliche Investitionen in den Hochwasserschutz ermöglichen und auslösen.
Diese frischen Mittel werden im heurigen Jahr vor allem für die dringende Sanierung von alten Dämmen eingesetzt. Die Schwerpunkte liegen dabei entlang der Flüsse Traisen, Perschling, Pielach, Schwarza, Schwechat, entlang des Kampflusses und der Krems sowie regional im Wienerwaldgebiet und Teilen des Wein- und Mostviertels. Im Jahr 2025 können dann wichtige Ausbauprojekte - abhängig vom Fortschritt der Detailplanung und den Vergabeverfahren - rascher umgesetzt werden. Dazu zählen die Dammsanierung des Perschling-Unterlaufs, Maßnahmen in den Gemeinden Ladendorf und Paasdorf, Dammsanierungen in Michelhausen, Arbeiten am Kamp in den Gemeinden Grafenegg, Gedersdorf, Hadersdorf, Rohrendorf und Grafenwörth sowie kleinere Dammsicherungsmaßnahmen, etwa in Rabenstein/Pielach, Plankenberg und Langmannersdorf.
Weitere Informationen bei DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf, T: +43 2742 9005 - 12704, M: +43 676 812 15283, E: lhstv.pernkopf@noel.gv.at
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