Seit 2020 bespielt der Verein „Wortwiege“ die Wiener Neustädter Kasematten und erhält zur Durchführung von Kulturveranstaltungen eine Förderung in Gesamthöhe von 400.000 Euro für die Jahre 2022 und 2023. Die niederösterreichische Landesregierung hat diesen Beschluss auf Initiative von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gefasst. „Die Wiener Neustädter Kasematten sind eine einzigartige Anlage. Dass an diesem historischen Standort neue Theaterformate angeboten werden, zeigt, dass Tradition und Moderne eine besondere Symbiose bilden können“, betont Mikl-Leitner.
Schwerpunkt der Programmierung von „wortwiege“ sind zeitgenössische Interpretationen klassischer Stoffe und Uraufführungen relevanter Gegenwartsautor*innen. Im Fokus steht die Auslotung europäischer Narrative im Kontext „rise and fall of power“, Zeitenwandel, Paradigmenwechsel und Umbrüche in Gesellschaft, Politik, Kunst und Wissenschaft.
Ab dem Jahr 2022 soll die Wieder- und Neuentdeckung verdrängter Literatur sowie die Förderung des professionellen künstlerischen Nachwuchses noch mehr Raum bekommen. Ab dem Jahr 2023 soll mit dem internationalen Netzwerkprojekt SEA CHANGE der aktive Austausch von Theaterproduktionen und Wissenschaftsformaten im Kontext in Gang gesetzt und in den Kasematten verortet werden.
Die Kasematten stellen einen geeigneten Ort für Theaterformate dar, das Live-Erlebnis steht an höchster Stelle – gleichzeitig sollen neue, eigenständige Wege der Theaterrezeption angeboten werden. Pro Jahr sind zwei Zyklen, jeweils im Frühjahr und Herbst mit gesamt ca. 40 Vorstellungen und 20 Dialogvorstellungen geplant.
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