Im Rahmen eines Pilotprojektes sollen in den nächsten Wochen in ausgewählten niederösterreichischen Landeskindergärten sogenannte „Lollipop“-Testungen zur Anwendung kommen. Über die Vorteile dieser Test-Alternative für Kleinkinder, die Umsetzung und erhofften Erkenntnisse informierten heute, Freitag, die Landesrätinnen Christiane Teschl-Hofmeister und Ulrike Königsberger-Ludwig in einer gemeinsamen Pressekonferenz.
Das Pilotprojekt soll am Dienstag nach Ostern in fünf Landeskindergärten in Niederösterreich starten und zunächst über mehrere Wochen laufen. „Die genauen Standorte für dieses Pilotprojekt befinden sich in Neumarkt an der Ybbs, Neunkirchen, Thaya, Weigelsdorf und Wolkersdorf“, informierte Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Damit werden rund 440 Kinder die Möglichkeit haben, am Projekt teilzunehmen. Getestet wird zwei Mal die Woche. An den Testtagen bekommen die Kinder bei der Übergabe am Morgen vor dem Betreten der Gruppenräume einen ‚Lollipop‘, den sie einige Sekunden lang im vorderen Mundbereich hin und her bewegen sollen. Die anschließende Auswertung erfolgt durch das Kindergartenpersonal. Innerhalb von nur 15 Minuten sollte dann das Testergebnis vorliegen.
Gesundheits-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig betonte die intensiven Vorbereitungsarbeiten für dieses Pilotprojekt. Bei der Handhabung folge man den aktuellen Empfehlungen der Expertinnen und Experten und der Landessanitätsdirektion. Nach mehreren Wochen wolle man das Pilotprojekt evaluieren und eine Zwischenbilanz ziehen. „Dann wissen wir mehr, wie das Projekt in der Praxis funktioniert, wie es von Eltern und Kindern angenommen wird und ob wir es weiter ausrollen können“, so Teschl-Hofmeister und Königsberger-Ludwig.
Die Tests werden auf jeden Fall auf freiwilliger Basis stattfinden und sie bedürfen der ausdrücklichen Zustimmung der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, wird betont. Sollte bei diesem Antigen-Test ein Kind positiv getestet werden, wird es als Verdachtsfall eingestuft und gemeinsam mit der Kontaktperson/den Kontaktpersonen abgesondert.
Mit den Testungen könne es gelingen, so Teschl-Hofmeister und Königsberger-Ludwig, Infektionsherde möglichst rasch zu erkennen und damit sowohl die Pädagoginnen und Pädagogen als auch die Kindergartenkinder und Ihre Familien bestmöglich vor einer Erkrankung zu schützen. Sie appellierten deshalb an die Eltern, diese Möglichkeit der Testungen wahrzunehmen und damit dazu beizutragen, den Kindergartenalltag für alle Beteiligten so sicher wie möglich zu gestalten.
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