Am 4. Mai veranstaltete die NÖ.Regional eine Online-Veranstaltung zum Thema „Orts- und Stadtkernbelebung in Niederösterreich - Zukunftsweisende Grundlagen“ gemeinsam mit der Abteilung für Raumordnung und Gesamtverkehrsangelegenheiten beim Amt der NÖ Landesregierung. Mehr als 90 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie viele Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter folgten der Einladung. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner meint dazu: „Die Orts- und Stadtkernbelebung ist eine der großen Herausforderungen in der Kommunal- und Regionalplanung. 183 Dörfer und Städte befinden sich 2022 in den Landesaktionen der NÖ Dorf- und Stadterneuerung und der NÖ Gemeinde21. Das Land Niederösterreich unterstützt gerne Maßnahmen und Bürgerbeteiligungsprozesse, die Orts- und Stadtkerne stärken und lebendige, lebenswerte Zentren fördern.“
Die Attraktivität der Orts- und Stadtkerne als Wohn-, Wirtschafts-und Nahversorgungszentren schwindet vielerorts. Wenig genutzte öffentliche Räume und der Leerstand vieler Gebäude und Geschäftslokale prägen heute vielfach das Ortsbild. Die Stärkung und Belebung der Orts- und Stadtkerne ist daher eine der Schlüsselfragen für eine nachhaltige Raumentwicklung, den Erhalt der Lebensqualität für die Wohnbevölkerung und in vielen Gemeinden auch eine der Grundlagen für den Tourismus. Neue Ansätze, um Orts- und Stadtkerne nachhaltig zu stärken, sind daher immer wieder gefragt. Christine Schneider, Geschäftsführerin NÖ.Regional, betont: „Im Rahmen der österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) wurden Fachempfehlungen ausgearbeitet. Die NÖ.Regional und ihr Team wird die Fachempfehlungen nun auch auf kommunaler Ebene gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern umsetzen.“
Die Projekte und Maßnahmen sind so unterschiedlich wie die Gemeinden, Städte und Orte. Gibt es einen Platz als Mittelpunkt, der gestaltet werden kann oder muss erst ein öffentlicher Raum geschaffen werden? Wie schaut die Bevölkerungsstruktur aus? Diese und viele weitere Fragen werden im Rahmen der Orts- und Stadtkernbelebung gestellt. Durch die Prozessbegleitung der NÖ.Regional entstehen daraus interessante Projekte, die ein wichtiger Bestandteil der kommunalen Entwicklung geworden sind.
In Rabenstein an der Pielach wurde mit dem „GuK“, dem Gemeinde- und Kulturzentrum, ein multifunktionaler Kristallisationspunkt als Voraussetzung eines belebten Ortszentrums geschaffen. Zwettl beauftragt seit 2014 die NÖ.Regional für die Prozessbegleitung der Zentrumsentwicklung. Verschiedenste Projekte und Aktionen erhalten die Innenstadt attraktiv. Im Dezember 2020 nahm im Ortskern von Artstetten, in einem Leerstand, die Erfolgsgeschichte des regionalen Miniladens mit digitalem Bezahlsystem seinen Anfang. Die Einbindung zahlreicher regionaler Direktvermarkter, die praktischen Öffnungszeiten und die gleichzeitige Schaffung eines Treffpunkts tragen zur Belebung des Ortszentrums bei. Die Gänserndorf APP & Gänserndorf CARD, verknüpft mit der Unternehmensplattform „GANS Gänserndorf“ Einkaufsangebote in der Stadt, eine digitale Gemeindekommunikation und Infrastrukturangebote. Im Straßendorf Lanzenkirchen im Industrieviertel konnte ein völlig neues Ortszentrum mit Versorgungs- und Veranstaltungsinfrastruktur geschaffen werden.
Weitere Informationen: NÖ Regional, Barbara Ziegler, Leitung Öffentlichkeitsarbeit, Telefon +43 676 88 591 321, E-Mail barbara.ziegler@noeregional.at, www.dorf-stadterneuerung.at, https://www.noeregional.at/fachbereiche/noe-stadterneuerung/ bzw. https://www.noeregional.at/fachbereiche/noe-dorferneuerung/
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