„Für die betroffenen Hotelbetreiber, Wirte und Freizeitbetriebe ist der neuerliche Lockdown ein schwerer Schlag. Daher ist es gut und richtig, dass die letzten Details für die umfassenden Unterstützungsmaßnahmen rasch geklärt wurden. Auch im Vergleich zu Deutschland ist hier eine großzügige, aber auch notwendige Hilfe für unsere Betriebe geschaffen worden. Jetzt ist entscheidend, dass diese Gelder rasch bei den betroffenen Betrieben ankommen. Sie können sich sicher sein, dass wir als Land Niederösterreich darauf drängen, dass unsere Betriebe rasch ihre Entschädigungen erhalten werden“, betont Wirtschafts- und Tourismus-und Sport-Landesrat Jochen Danninger.
Es sei sehr zu begrüßen, dass auch für die indirekt betroffenen Branchen, wie beispielsweise Bäckereien oder Wäschereien eines Hotels, an einer Unterstützung gearbeitet wird. Wichtig ist auch, dass die Umsätze, die Gastronomen im Lockdown mit Lieferdiensten und Abholservices verdienen, nicht mit der neuen Unterstützungsmaßnahme gegengerechnet werden. „Mit diesen Services erfüllen unsere Gastronomen eine wichtige Versorgungsfunktion für unsere Bevölkerung. Diese Leistung muss sich auch während des Lockdowns für unsere Betriebe wirtschaftlich darstellbar sein“, so Danninger.
„Ein wesentlicher Schritt“ ist laut Danninger, dass Vizekanzler Kogler heute beim Non-Profit-Fonds für Sportvereine einen Einnahmenersatz angekündigt hat: „Es freut mich sehr, dass die Bundesregierung hier unserem Vorschlag folgen wird.“
Entscheidend für die Sicherheit tausender Arbeitsplätze sei nun die Senkung der Infektionszahlen, damit der Lockdown möglichst rasch wieder enden kann. „Die Bekämpfung des Virus ist nicht nur für die Gesundheit unserer Bevölkerung, sondern auch für die wirtschaftliche Gesundheit unseres Bundeslandes alternativlos“, unterstreicht Wirtschafts-Landesrat Jochen Danninger.
Das Economica Institut geht trotz des zweiten Lockdowns davon aus, dass im kommenden Jahr das Wirtschaftswachstum in Niederösterreich deutlich zurückkehren wird. „Die aktuellen Maßnahmen sind mit den Auswirkungen des ersten Lockdowns vom Frühjahr in ihrer Intensität kaum zu vergleichen. Das heißt, 2021 sollte die Wirtschaftsleistung des Bundeslandes deutlich um 4,8 Prozent wachsen. Vor allem die Investitionsprämie, die zurückkehrende Nachfrage der Konsumenten und die wahrscheinliche Verfügbarkeit eines Impfstoffes sollten die Stimmungslage und Investitionsbereitschaft der Betriebe deutlich heben“, sagt Christian Helmenstein, Leiter des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung. Der Rückgang der NÖ Wirtschaft im heurigen Jahr beträgt laut Economica-Prognose 6,8 Prozent.
Landesrat Danninger betont abschließend: „Niederösterreich kommt heuer etwas besser durch die Krise als andere Regionen, die Auswirkungen sind aber dramatisch. Es gibt trotzdem Grund zum Optimismus: Für 2021 wird für Niederösterreich ein deutlicher Aufschwung prognostiziert. Die wirkungsvollsten Instrumente gegen diese Krise sind Investitionen und Innovationen, die wir konsequent mit unserem Konjunkturprogramm unterstützen, wo unter anderem die Mittel für Innovations- und Forschungsprojekte verdoppelt wurden und ein 120 Millionen Euro starkes Kapitalstärkungspaket aufgelegt wurde. Aber auch die Investitionsprämie des Bundes ist hier ein ganz wesentlicher Faktor, der zum Aufschwung 2021 beitragen wird.
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