Im Rahmen eines Besuchs bei Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreichten ihm gestern, Dienstag, die beiden Herausgeber MMag. Markus Stephan Bugnyar, Rektor des Österreichischen Hospizes zur Heiligen Familie, Doz. Dr. Helmut Wohnout, sowie der Verleger des Buches, Stefan Rest, den neuen Bildband „Im Orient zu Hause - Das Österreichische Hospiz in Jerusalem". Ermöglicht wurde die Publikation dank der Unterstützung der Österreichischen Landeshauptleute-Konferenz.
„Das Österreichische Hospiz zur Heiligen Familie in Jerusalem hat eine lange Tradition und ist somit eine wichtige Einrichtung in einer Zeit, die reich an Fragen ist und in der es eine große Sehnsucht nach Antworten gibt. Es ist ein Ort der interkulturellen Begegnung, wo dem Dialog und dem Miteinander zwischen den Kulturen und Religionen ein besonderer Stellenwert eingeräumt wird. Der Bildband ‚Im Orient zu Hause‘ zeigt auf eine schöne gestalterische Weise die Bedeutung dieser Institution und die damit verbundenen Beziehungen Österreichs zum Heiligen Land", so Landeshauptmann Pröll.
Seit mehr als 150 Jahren ist das Österreichische Hospiz zur Heiligen Familie im Orient zu Hause. Es befindet sich inmitten der Altstadt von Jerusalem, direkt an der Via Dolorosa, von wo aus man bequem alle heiligen Stätten der drei Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam wie die Grabeskirche, den Felsendom, die Klagemauer oder - jenseits des Kidrontales - den Ölberg erreichen kann. Im Jahr 1863 wurde das Österreichische Hospiz zur Heiligen Familie seiner Bestimmung übergeben, seit 1988 fungiert es nach einem langen Intervall der Nutzung als Krankenhaus wieder als ein von der Katholischen Kirche Österreichs betriebenes Pilgergäste- und Bildungshaus.
Im Buch „Im Orient zu Hause - Das Österreichische Hospiz in Jerusalem" präsentieren Theologen, Historiker, Kunsthistoriker und Politikwissenschafter unterschiedliche Aspekte des Österreichischen Hospizes, seiner Geschichte und seiner gegenwärtigen Bedeutung, nicht zuletzt auch im Hinblick auf die heute noch mit dem Pilgerhaus untrennbar verbundenen Beziehungen Österreichs zum Heiligen Land. „Neben dem inhaltlich hohen Anspruch der Beiträge hat das Buch von seinem äußeren Erscheinungsbild her die Form eines großzügig gestalteten Bildbandes, der die kunsthistorischen Schönheiten des Hauses und seine einmalige Lage in der Altstadt Jerusalems zur Geltung bringt. Es ist ein Band zum Blättern und Betrachten, genauso wie zum Lesen und zum vertiefenden Studium", so die beiden Herausgeber MMag. Bugnyar und Doz. Dr. Wohnout.
MMag. Bugnyar wurde am 5. März 1975 in Wien geboren, absolvierte das Studium der Katholischen Fachtheologie und Religionspädagogik, der Bibelwissenschaft und Christlicher Archäologie an der Universität Wien und an der École biblique et archéologique française de Jérusalem. Am 28. Juni 2000 wurde er in Eisenstadt zum Priester geweiht und ist seit 1. April 2004 Rektor des Österreichischen Hospizes zur Heiligen Familie. Als Hochschulprofessor ist er am Institut für Bibelwissenschaft der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. im Stift Heiligenkreuz tätig.
Doz. Dr. Wohnout wurde am 3. Februar 1964 in Wien geboren, absolvierte das Studium der Geschichte an der Universität Wien und an der Georgetown University, Washington D.C. und habilitierte 2011 im Fach Österreichische Geschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz. Er ist Geschäftsführer des Karl von Vogelsang-Instituts zur Erforschung der Geschichte der christlichen Demokratie in Österreich und zeichnet für zahlreiche Publikationen, darunter „Das Österreichische Hospiz in Jerusalem. Geschichte des Pilgerhauses an der Via Dolorosa" verantwortlich.
Der Farbbildband „Im Orient zu Hause - Das Österreichische Hospiz in Jerusalem" ist im Verlag Geschichte & Kunst erschienen und umfasst 320 Seiten. Lieferbar ist das Buch (ISBN 978-3-903076-00-6, Verkaufspreis 39,90 Euro) ab dem 27. März.
Nähere Informationen: Verlag Geschichte & Kunst GmbH, Geschäftsführer Stefan Rest, http://www.geschichte-kunst.at/.
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