Am Sonntag, 29. Mai, wird auf dem 537 Meter hohen Gipfel des Manhartsberges ein neues Kreuz geweiht. Der Joseph Misson-Bund wird außerdem einen neuen Wanderweg vom Joseph Misson-Haus in Mühlbach zur „Silbernen Eiche“ an der Straße nach Langenlois unweit vom Gipfel übergeben. Sponsor dieser Projekte ist der Joseph Misson-Bund, der demnächst einen 1,2 Meter hohen Granit-Stein als Unterlage und darüber das 3,5 Meter hohe Kreuz aufstellen wird, und die vier angrenzenden Gemeinden Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg, Straß im Straßertale, Schönberg am Kamp und Maissau. Der Manhartsberg bildet die Grenze zwischen dem Waldviertel und dem Weinviertel.
Die Hochfläche des Manhartsberges war schon im Mittelalter Vermessungspunkt. Ab 1932 war dort die „Pyramide“, ein 32 Meter hohes Holzgerüst, als Vermessungspunkt zu sehen. 1940 wird diese „Pyramide“, weil mittlerweile vermorscht, abgetragen. Die Deutsche Wehrmacht errichtet auf der Hochfläche eine Funkstation, ein unterkellertes Maschinenhaus, ein heute noch gut sichtbares Wasserreservoir und Unterkünfte für die Soldaten. Dazu werden zwei eiserne, 52 Meter hohe Funktürme errichtet, die von drei rund 20 Meter hohen Holztürmen umgeben sind. 1945 werden die Funktürme und die Bunkeranlage gesprengt. 1955 lässt das Eichamt schließlich ein hohes Vermessungszeichen aufbauen. Auch dieses Holzgerüst wird bald schadhaft und muss abgetragen werden. Die Stelle blieb leer, bis sich freiwillige HelferInnen aus den vier Gemeinden bereit fanden, hier ein Kreuz aufzurichten.
Weitere Informationen: Elisabeth Schildecker, Joseph Misson-Bund, Telefon 0676/343 00 04.
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