Ergänzungen für Ökologie

Grüne Infrastruktur am Haus – Dach-und Fassadenbegrünung

Durch den fortschreitenden Klimawandel ist neben den längeren und heißeren Trockenperioden auch mit vermehrten Starkregenereignissen zu rechnen. Durch die Schaffung von Grünräumen um und am Gebäude kann einerseits durch die Verdunstungskälte der Pflanzen ein angenehmes Mikroklima geschaffen und andererseits Regenwasser rückgehalten und gespeichert werden.

Folgende Begrünungsvarianten stehen zur Auswahl:

  • Extensive Dachbegrünung
    bestehend aus einer dünnen Bodenschicht mit einer an extreme Standortbedingungen angepassten Bepflanzung (Moose, Kräuter, Gräser, Dickblattgewächse usw.). Die Vegetation kann sich weitgehend selbst erhalten, eine zusätzliche Wasser- oder Nährstoffzufuhr ist nicht erforderlich.
  • Intensive Dachbegrünung
    Ist eine vollwertig nutzbare Grünanlage auf dem Dach, eine Pflege wie bei einer herkömmlichen Gartenanlage ist erforderlich.
  • Fassadenbegrünung
    Auf einem Pflanzenrankgerüst oder gleichwertigen anderen Tragsystemen wird entweder eine boden- oder fassadengebundene Begrünung hochgezogen. Trotz technischer Hilfen wie Bewässerungssystemen oder spezielle Pflanztrögen ist der Pflegeaufwand bei fassadengebundenen Systemen wesentlich höher als bei einer bodengebundenen Bepflanzung.

Eine Teilbegrünung liegt vor, wenn zumindest das Dach am Wohnhaus oder einem Nebengebäude begrünt wird.

Eigenheime, Reihenhaus und Geschoßwohnbauten bis zu 500 m² Nutzfläche:
Dafür werden 3 Punkte zuerkannt.

Eine überwiegende Gesamtbegrünung liegt dann vor, wenn zusätzlich eine Fassadenfläche begrünt wird (Süd-, oder Westseite).

Eigenheime, Reihenhaus und Geschoßwohnbauten bis zu 500 m² Nutzfläche:
Dafür werden 5 Punkte zuerkannt.


HINWEIS
Das Fachteam des Gartentelefons steht Ihnen unter 02742/74333 zur Verfügung.


Verwendung nachwachsender Rohstoffe

Neben dem Heizwärmebedarf ist auch die Wahl der Baustoffe insbesondere der Dämmstoffe bei der Sanierung des Eigenheimes von Bedeutung.

Die Verwendung von Dämmstoffen, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, sind in vielerlei Hinsicht von Vorteil. Dadurch wird das Klima geschont und die Treibhausgase können reduziert werden. Aber nicht nur der Umwelt zuliebe, sondern auch zum eigenen Wohlfühlen, zur Erhaltung der Gesundheit und für ein behagliches Wohnen ist die sorgfältige Auswahl der Dämmmaterialien nach ökologischen Kriterien von hoher Wichtigkeit.

Hanf, Flachs, Holzfaser, Holzwolle, Schafwolle, Zellulose um nur einige zu nennen, sind nachwachsende Rohstoffe, die zur Herstellung von Dämmstoffen verwendet werden.


Zusatzpunkte für Dämmung

Im Rahmen der Förderung gibt es abhängig vom Bauteil der gedämmt werden soll Zusatzpunkte.

  • Außenwanddämmung
  • Dämmung der Dachschräge (bei Ausbauten)
  • Dämmung der obersten Geschoßdecke
  • Dämmung der untersten Geschoßdecke

Eigenheime, Reihenhaus und Geschoßwohnbauten bis zu 500 m² Nutzfläche:
Wenn einer dieser Bauteile mit Dämmmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen gedämmt wird, werden 10 Punkte zuerkannt.

weiterführende Links

Ihr Kontakt zum Thema Wohnbauförderung

Amt der NÖ Landesregierung
Abteilung Wohnungsförderung
Landhausplatz 1, Haus 7A
3109 St. Pölten
E-Mail: post.f2auskunft@noel.gv.at
Tel: 02742/22133
Fax: 02742/9005-15800
Letzte Änderung dieser Seite: 18.4.2024
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