In Niederösterreich wurden die TOP Stipendien „Exzellenz für Studium im Ausland“ vergeben. Innerhalb dieser Stipendienschiene werden herausragende Studierende aus Niederösterreich gefördert, die ihr Studium an einer Universität im Ausland mit Exzellenzcharakter absolvieren wollen. „Für viele exzellente Studierende ist ein Studium an einer Eliteuniversität oder ein Forschungsaufenthalt im Ausland ein ferner Traum. Mit unseren Stipendien bieten wir diesen die Möglichkeit, herausragende Studienleistungen für ihre weiteren Karrieren zu ermöglichen“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Die Förderhöhe beträgt je Stipendium bis zu 20.000 Euro pro Jahr. Insgesamt werden bis zu drei Jahre finanziert, um Studienerfolge oder Forschungsfortschritte zu ermöglichen. Die Kriterien für die Vergabe dieser Stipendien sind ein ausgezeichneter Schul- oder Studienerfolg, Referenzen von Fachprofessorinnen und Fachprofessoren und diverse weitere besondere Leistungen. Der Exzellenzcharakter der Universität wird anhand internationaler Hochschulrankings beurteilt. Aus den diesjährigen Anträgen wurden nun drei Personen für den Bezug eines Exzellenz-Stipendiums ausgewählt:
Magdalena Lederbauer aus Kaltenleutgeben wurde in das Bachelorstudium Chemie an der ETH Zürich in der Schweiz aufgenommen. Sie maturierte 2020 an der Sir Karl Popper Schule und nahm an zahlreichen nationalen und internationalen Chemieolympiaden teil. Erst vor wenigen Tagen wurde sie bei ebendieser mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. „Das Stipendium ermöglicht mir den Eintritt in eine der Top-Universitäten der Welt, welche auch in meinem Fach Chemie weltweit zu den Trend-Settern gehört. Außerdem ermöglicht es mir die volle Konzentration auf das Studium ohne Ablenkung und Sorge, weil die materielle Basis des Studentendaseins abgesichert ist“, freut sich Magdalena Lederbauer.
Der in Tullnerbach lebende Jakob de Raaij wurde für ein vierjähriges „Undergraduate Programme“ am Massachusetts Institute of Technology (MIT) aufgenommen. Das MIT zählt zu den fünf besten Universitäten weltweit. Er gehörte bei den Tests für die Hochschulzulassungen in den Vereinigten Staaten von Amerika zu den besten ein Prozent. „Mein Traum von einem Auslandsstudium an einer erstklassigen Universität in den USA wird durch das TOP Stipendium Wirklichkeit. Dank dem Land Niederösterreich kann ich die kommenden Jahre gemeinsam mit den hellsten Köpfen meines Jahrgangs von herausragenden Professoren unterrichtet werden. Ich werde an einem Ort lernen und leben, an dem die relevantesten Themen unserer Zeit erforscht werden, und ich werde Einblicke in diese Welt der Forschung bekommen“, so Jakob de Raaij.
Die aus Amstetten stammende Studentin Judith Engel wurde in das Doktoratsstudium Historical Musicology an der University of Oxford in England aufgenommen. Ebenso wie das MIT zählt die University of Oxford zu den fünf besten Universitäten weltweit. Das Bachelor- und Masterstudium Klavier sowie die Postgraduate Masterclass schloss sie am Mozarteum Salzburg mit Auszeichnung ab. Als Pianistin nimmt sie regelmäßig erfolgreich an diversen Musikwettbewerben teil und tritt im Rahmen von Konzerten national und international auf. „Mit der Aufnahme in Oxford für ein Doktoratsstudium ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen. Man benötigt jedoch nicht nur die geistige Kapazität, langjährige harte Arbeit und intensives Engagement für diesen Lebens- und Lernweg, sondern man muss ihn auch finanzieren können. Das Land Niederösterreich hat in einer großartigen und vorausblickenden Weise erkannt, dass es, entgegen dem Trend, Angst vor ,brain drain‘ zu haben, von Vorteil für alle Beteiligten ist, Österreicherinnen und Österreicher bei prestigeträchtigen Auslandsstudien zu fördern“, zeigt sich Judith Engel erfreut.
„Die Qualität der Einreichungen zum TOP Stipendium ‚Exzellenz für Studium im Ausland‘ ist einmal mehr Beweis für das große Potenzial niederösterreichischer Forscherinnen und Forscher sowie Studierenden. Auch wenn es die drei Stipendiaten vorweg aus der Heimat wegzieht, fördern wir Exzellenz aus Niederösterreich, die sich somit in der Welt entfalten kann“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
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