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12.01.2023 | 11:53

LH Mikl-Leitner und LH-Stv. Pernkopf stellten neues Unterstützungspaket für bäuerliche Betriebe vor

„Stehen für Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf mit den Direktvermarktern Sonja (2. v. l.) und Christina Schrittwieser (2. v. r.) aus Bischofstetten.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf mit den Direktvermarktern Sonja (2. v. l.) und Christina Schrittwieser (2. v. r.) aus Bischofstetten.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Wir haben europaweit nicht die größten landwirtschaftlichen Betriebe, aber die besten. Sie stehen für Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit, Ökologisierung und Zuverlässigkeit“, zeigte sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute, Donnerstag, im Zuge einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus in St. Pölten überzeugt. Gemeinsam mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf präsentierte sie dabei ein neues Unterstützungspaket für die bäuerlichen Betriebe in Niederösterreich in der Höhe von insgesamt 2,5 Millionen Euro. Gefördert werden damit vor allem Direktvermarkter, die soziale Betriebshilfe sowie die Digitalisierung.

„Unsere Bäuerinnen und Bauern prägen unser Land und tragen 365 Tage im Jahr Verantwortung für unsere Lebensmittel und Versorgungssicherheit“, hob die Landeshauptfrau eingangs die Bedeutung der bäuerlichen Betriebe in Niederösterreich hervor. Die globalen Krisen der vergangenen Jahre hätten wieder einmal bewusst gemacht, wie wichtig es sei, gute, gesunde Lebensmittel aus der eigenen Region vorzufinden. „Niederösterreich ist das Agrarland Nummer eins“, so die Landeshauptfrau: „Jeder vierte landwirtschaftliche Betrieb und jeder zweite Acker Österreichs liegt bei uns in Niederösterreich. Acht von zehn Erdäpfeln kommen von unseren Äckern, jeder fünfte Liter Milch stammt von einem blau-gelben Bauernhof.“

Um die Versorgungssicherheit im Land weiter zu stärken, habe man nun ein neues Unterstützungspaket in der Höhe von 2,5 Millionen Euro geschnürt, erläuterte Mikl-Leitner. Davon würden 1,5 Millionen Euro für die Direktvermarkter bereitgestellt. „Knapp 10.000 Betriebe in Niederösterreich sind mittlerweile als Direktvermarkter tätig“, so die Landeshauptfrau. In Zukunft werde man diese etwa bei Investitionen zur technischen Aufrüstung in Ab Hof-Läden, aber auch bei der Anschaffung von Bezahl-, Überwachungs- und Kontrollsystemen unterstützen, sagte sie.

Zweitens werde man die soziale Betriebshilfe weiter ausbauen, kündigte Mikl-Leitner an. Diese sei vor allem bei Schicksalsschlägen wie den Tod eines Familienmitgliedes, aber auch bei erfreulichen Anlässen wie der Geburt eines Kindes von großer Bedeutung. Schon bisher habe man 30 Dorfhelferinnen im Landesdienst, dazu kämen 22 Zivildiener und die Angebote der Sozialversicherung und des Maschinenrings. Das Land setze sich auch für eine Ausweitung und Erhöhung der finanziellen Beiträge zur sozialen Betriebshilfe ein, betonte sie: „Die bundesweiten Verhandlungen laufen bereits, als Land treten wir mit einer halben Million Euro in Vorlage.“

Dritter Punkt sei die Digitalisierung, so die Landeshauptfrau weiter. So werde etwa für entlegene Höfe eine Unterstützung zur Förderung des Mobilfunks für den Empfang von Handy und Internet ins Leben gerufen, und zwar in Höhe von 500 Euro bzw. 50 Prozent der Anschaffungskosten. Für Klein-Investitionen im Bereich der Digitalisierung wird es eine Unterstützung von maximal 25 Prozent bis zu einer Investition von 15.000 Euro geben, ebenso bei der Anschaffung von Sicherheits- und Kontrollsystemen.

Die letzten Jahre seien nicht einfach gewesen, „aber die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln war immer gewährleistet“, erinnerte auch LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf an die globalen Krisen der vergangenen Jahre. Im Zusammenhang mit den neuen Unterstützungen für Direktvermarkter verwies er auch auf eine Entlastung bei den Tierarzt-Beschaukosten. Für Betriebe ergebe sich hier eine Entlastung von bis zu 3.000 Euro pro Jahr. Gleichzeitig wolle man auch Anreize schaffen für Nutztierärzte in den ländlichen Regionen, daher werde es eine Anhebung der tierärztlichen Beschautarife geben. Zum Thema Digitalisierung verwies er auf Praxisbeispiele von abgelegenen Höfen, denen man mit einer Förderung von Mobilfunk-Anlagen für Handy- und Internetempfang das alltägliche Leben erheblich erleichtern könne. Betroffen seien hier zwischen 500 und 1.000 Betriebe in Niederösterreich, so Pernkopf.

Der LH-Stellvertreter: „Dieses Paket hilft vor allem den kleinen Betriebe, die die Arbeitsplätze am Land sichern und den Konsumenten bestmögliche Produkte bieten“. Abschließend sprach sich Pernkopf mit dem Verweis auf neue Erbschafts- und Vermögenssteuern in Deutschland „ganz klar gegen jede Form von neuen Eigentumssteuern“ aus.

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf stellten ein neues Unterstützungspaket für bäuerliche Betriebe vor.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

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