Aktuelles vom Arbeitsmarkt in Niederösterreich
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Arbeitslosigkeit in Niederösterreich verzeichnet seit 24 Monaten einen
Rückgang in Folge
01.03.2023: LR Eichtinger/AMS NÖ-Vizechefin Kern: Arbeitslosigkeit von Frauen mehr als doppelt so stark rückläufig
Die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich geht nun bereits seit 24 Monaten in Folge zurück. Ende Februar 2023 sind 47.053 Personen beim AMS in Niederösterreich arbeitslos vorgemerkt. Um 2.969 oder 5,9% weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Das ist österreichweit der stärkste relative Rückgang (Österreich: -2,9%). Inklusive Schulungsteilnehmer und Schulungsteilnehmerinnen befanden sich 56.507 Personen in Niederösterreich auf Jobsuche (-5,0% gegenüber dem Vorjahr).
Der Bestand an unselbständig Beschäftigten in Niederösterreich bleibt auf Rekordniveau. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Wert um 1,2% auf 644.000 Personen gestiegen. Davon waren 289.000 Frauen (+1,4%) und 355.00 Männer (+1,0%). Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 6,8% und damit um 0,5%-Punkte unter dem Niveau des Vorjahres (Ö: 7,0%).
„Die Arbeitslosigkeit geht seit 24 Monaten zurück. Auch die Arbeitslosigkeit von Frauen konnte im Februar mit 9,2% mehr als doppelt so stark reduziert werden wie jene der Männer. Überproportional ist bei den Frauen der Rückgang in der Gruppe der 50+. Das ist ein erfreuliches Zeichen nach den schwierigen vergangenen Jahren und es zeigt auch, dass wir auf die richtigen Maßnahmen setzen“, so Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger und stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS NÖ Sandra Kern.
„Insbesondere der Rückgang der Gruppe über 50 von -10,9 Prozent zeigt, dass die gemeinsamen Maßnahmen bei den Menschen angekommen sind. Dabei waren etwa die regionalen Jobprojekte, die wir in den vergangenen fünf Jahren noch besser auf den Bedarf in den Regionen zugeschnitten haben, maßgebliche Stützen für Arbeitssuchende. Der Rückgang der Arbeitslosen über 50 in den Bezirken unterstreicht das. Spitzenreiter ist hier Baden mit -17,2 Prozent“, erklärt Arbeitsmarkt Landesrat Martin Eichtinger. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung liegt die beispielsweise Erwerbsbeteiligung der Frauen weiterhin mit 80% klar unter jener der Männer (82%).
„Solange eine Gleichstellung von Männern und Frauen am Arbeitsmarkt nicht erreicht ist, hat das Arbeitsmarktservice das Ziel, jobsuchende Frauen verstärkt zu unterstützen. 2023 werden wir mindestens 52% an arbeitsmarktpolitischen Fördermitteln für Frauen aufwenden. Das sind rund 110,83 Millionen Euro“, so AMS NÖ-Vizechefin Sandra Kern.
Sowohl Frauen (-9,2% bzw. -1.937) als auch Männer (-3,6% bzw. -1.032), Personen im Haupterwerbsalter (-3,4% bzw. -882) und auch der Großteil der älteren Arbeitskräfte ab 50 (-10,9% bzw. -2.197) profitieren vom Rückgang der Arbeitslosigkeit. Bei den Jugendlichen ging die Arbeitslosigkeit hingegen im Vergleich zum Vorjahr um 110 oder 2,7% etwas nach oben. Der Rückgang betrifft alle maßgeblichen niederösterreichischen Branchen. Im Handel (-652) und im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen (-494) fällt die Arbeitslosigkeit deutlicher geringer aus. Der drittstärkste Rückgang gegenüber Februar 2022 ergibt sich in der Warenproduktion (-368), gefolgt vom Bereich der Gebäudebetreuung und Arbeitskräfteüberlassung (-346) sowie der Gast- und Hotellerie Gewerbe (-258).
Das Gros der Regionen Niederösterreichs verzeichnet weiterhin einen starken Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr. Spitzenreiter sind die niederösterreichischen Bezirke Baden (-14,4%), Mödling (-10,8%), Hollabrunn (-10,6%), Bruck/Leitha (-9,5%) und Gänserndorf (-9,5%).
Aktuell sind 5.241 Personen in Niederösterreich langzeitarbeitslos (rund 63% sind Männer). Konsequente Vermittlungsarbeit und maßgeschneiderte Förderprogramme des AMS in Kooperation mit dem Land und den Sozialpartnern unterstützten den Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit um 44,2% (-4.156) im Vergleich zum Vorjahr. Rund jeder zehnte Kunde oder Kundin ist allerdings mehr als ein Jahr beim AMS NÖ arbeitslos vorgemerkt. Der Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit bleibt daher ganz oben auf der Agenda des AMS NÖ.
Die niederösterreichischen Unternehmen suchen weiterhin nach Arbeitskräften. Ende Februar 2023 sind mit 18.997 freien Stellen um -2,7% und damit nur geringfügig weniger als vor einem Jahr gemeldet. Ein so hohes Stellenangebot wie in den letzten Monaten hat es in Niederösterreich noch nie gegeben. Im heurigen Jahr haben die Beraterinnen und Berater des AMS NÖ den arbeitsuchenden Kundinnen und Kunden bereits 65.460 Vermittlungsvorschläge gemacht. 14.476 freie Stellen konnten mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 12,1%. Insgesamt 15.986 Jobsuchende konnten ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden.
Weitere Informationen: Mag. Stefan Kaiser, Pressesprecher Landesrat Martin Eichtinger, Telefon: +43 2742-9005-13443, E-Mail: stefan.kaiser@noel.gv.at.
Weiterhin starker Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit in Niederösterreich
LR Eichtinger/Stv. LGF Kern: Niedrigste Winterarbeitslosigkeit seit dem Jahr 2008
Der niederösterreichische Arbeitsmarkt bleibt trotz getrübter Konjunkturerwartung äußerst stabil. Die Arbeitslosigkeit geht bereits seit 23 Monaten in Folge zurück, die Beschäftigung ist nach wie vor auf Rekordniveau und auch das Stellenangebot beim AMS ist so hoch wie nie zuvor zu dieser Jahreszeit.
Ende Jänner sind 50.658 Personen beim AMS in Niederösterreich arbeitslos vorgemerkt. Um 4.854 oder 8,7 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Das ist österreichweit der stärkste relative Rückgang (Österreich: -4,8%). Inklusive Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer befanden sich 59.599 Personen in Niederösterreich auf Jobsuche (-7,6% gegenüber dem Vorjahr). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent auf 638.000 Personen gestiegen.
„Mit 50.658 arbeitslos vorgemerkten Personen haben wir in Niederösterreich die niedrigste Winterarbeitslosigkeit seit 15 Jahren. Vor allem die Situation von Frauen und Älteren konnte überproportional verbessert werden“, führen Arbeitsmarktlandesrat Martin Eichtinger und die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS NÖ Sandra Kern aus.
Das Gros der Regionen Niederösterreichs verzeichnet weiterhin einen starken Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr. Spitzenreiter sind die niederösterreichischen Bezirke Mödling (-14,4%), Baden (-13,0%), Mistelbach (-12,9%), Bruck/Leitha (-11,7%) und Amstetten (-11,0%).
„Niederösterreich war beim Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit im Vorjahr Rekordhalter. Diese positive Entwicklung wollen wir auch 2023 fortsetzen. Es gilt weiterhin genau zu analysieren, mit welche Herausforderungen oder Ursachen die Menschen, die langzeitarbeitslos sind, zu kämpfen haben. So können wir unsere Projekte entsprechend adaptieren und allen Landsleuten am Arbeitsmarkt eine Perspektive geben“, so Eichtinger.
Aktuell sind 5.468 Personen in Niederösterreich langzeitarbeitslos (rund 62% sind Männer) oder 10,8 Prozent gemessen an allen arbeitslos vorgemerkten Personen (Ö: 11,1%). Die Zahlen waren zuletzt im Mai 2014 auf niedrigerem Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Niederösterreich um 4.572 (-45,5%) reduziert werden.
„Die Langzeitarbeitslosigkeit in Niederösterreich konnte im Vergleich zum Niveau vor der Coronakrise um beinahe die Hälfte und damit mit Abstand stärker als im Rest Österreichs gesenkt werden. Diese erfreuliche Entwicklung gibt uns in unseren gesetzten Maßnahmen recht. Trotzdem gestaltet sich unsere Vermittlungsarbeit zwischen Arbeitskräften und offenen Jobs zunehmend schwierig. Über ein Viertel aller Jobsuchenden haben Vermittlungseinschränkungen wie gesundheitliche Probleme – bei den Langzeitarbeitslosen Personen sind es gar mehr als die Hälfte. Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit bleibt daher weiter ganz oben auf unserer Agenda“, so die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS NÖ Sandra Kern.
Die niederösterreichischen Unternehmen suchen weiterhin nach Arbeitskräften. Ende Jänner 2023 sind mit 17.675 freie Stellen um 2,1 Prozent mehr als vor einem Jahr gemeldet. Ein so hohes Stellenangebot wie in den letzten Monaten hat es in Niederösterreich noch nie gegeben.
Im vergangenen Jahr 2022 haben die Beraterinnen und Berater des AMS NÖ den arbeitsuchenden Kundinnen und Kunden bereits über 755.000 Vermittlungsvorschläge gemacht. Über 77.000 freie Stellen konnten mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 13,2 Prozent. Insgesamt 76.435 Jobsuchende konnten ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden.
Auch am Lehrstellenmarkt zeigt sich zuletzt eine veränderte Situation: Lehrstellensuchende stehen einem Überangebot an Lehrstellen gegenüber. Auch Ende Jänner gibt es weit mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende: Mit 1.373 gibt es um 11,4 Prozent mehr offene, sofort verfügbare Lehrstellen als im letzten Jahr bzw. mit 920 um 6,5 Prozent weniger Lehrstellensuchende.
Niederösterreich verzeichnet stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit im Österreich-Vergleich
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Vollbeschäftigung in fünf niederösterreichischen Arbeitsmarktbezirken
Im Laufe des Jahres 2022 hat sich der niederösterreichische Arbeitsmarkt trotz schwieriger werdender wirtschaftlicher Rahmenbedingungen zum Ende des Jahres gut entwickelt. Und auch im Dezember ist die Lage am Arbeitsmarkt weiterhin stabil. Seit nunmehr 22 Monaten in Folge geht die Arbeitslosigkeit zurück, die Beschäftigung bleibt auf hohem Niveau und die Anzahl an sofort-verfügbaren offenen Stellen ist auf einem Allzeithoch.
„Die Arbeitslosenquote in Niederösterreich liegt Ende Dezember 2022 mit 7,1 Prozent um 1,9 Prozentpunkte niedriger als vor der Krise im Jahr 2019. Niedriger war die Arbeitslosenquote in Niederösterreich zuletzt vor 22 Jahren (im Dezember 2000) mit 6,7 Prozent“, freuen sich Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger und der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich.
Ende Dezember sind 48.732 Personen beim AMS in Niederösterreich arbeitslos vorgemerkt. Um 6.271 oder 11,4 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Das ist österreichweit der stärkste relative Rückgang (Österreich: -7,9 Prozent). Gegenüber dem Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2019 ging die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich um insgesamt 19,6 Prozent zurück (Österreich: -11,5 Prozent). Auch hier verzeichnet Niederösterreich den (absolut und relativ) größten Rückgang aller Bundesländer. Inklusive Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer befanden sich 56.585 Personen in Niederösterreich auf Jobsuche (-10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr bzw. -17,2 Prozent zu 2019). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist im Vergleich zu Vorjahr um 1,5 Prozent auf bzw. um 3,9 Prozent im Vergleich zur Vorkrise 2019 auf 640.000 Personen gestiegen.
„Besonders der enorme Rückgang der Langzeitarbeitslosen zeigt die Wirkungskraft der gemeinsamen Projekte. Wir werden weiterhin bei der Langzeitarbeitslosigkeit nicht locker lassen und versuchen das Arbeitsmarktpotential maximal zu mobilisieren. Das gelingt zum Beispiel durch Angebote zur beruflichen Orientierung, damit jede Person die für sie passende Ausbildung erhält oder den geeignetsten Job am Arbeitsmarkt findet“, so Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger.
Die aktuelle Arbeitslosenquote (Ende November, letztverfügbarer Stand) liegt im Bezirk Waidhofen/Ybbs mit 2,1 Prozent, in Scheibbs mit 2,3 Prozent in Horn mit 2,3 Prozent, in Zwettl mit 2,7 Prozent sowie in Melk mit 2,8 Prozent noch immer deutlich auf Vollbeschäftigungsniveau. Gefolgt werden diese Bezirke von Amstetten mit 3,1 Prozent und Tulln mit 3,6%. „Das Jahr 2023 wird von kräftiger Arbeitskräftenachfrage geprägt sein. Neben intensiver Vermittlungsarbeit steht im kommende Jahr hochwertige Fachkräftequalifizierung ganz oben auf der Agenda des AMS in Niederösterreich. Unser Motto lautet: ‚Jede und jeder Jobsuchende bekommt von uns ein Angebot‘“, so Landesgeschäftsführer Sven Hergovich.
Aktuell sind 5.655 Personen in Niederösterreich langzeitarbeitslos (62 Prozent sind Männer) oder 11,6 Prozent gemessen an allen arbeitslos vorgemerkten Personen (Ö: 11,7 Prozent) und damit zuletzt im Juli 2014 auf niedrigerem Niveau. In den letzten 21 Monaten konnte die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Niederösterreich um -10.686 (-65,4 Prozent) bzw. im Vergleich zum Vorkrisennvieau um 4.216 oder 42,7 Prozent reduziert werden.
Die niederösterreichischen Unternehmen suchen weiterhin nach Arbeitskräften. Ende Dezember 2022 sind mit 17.064 freie Stellen um über vier Fünftel mehr als vor der Krise im Jahr 2019 gemeldet. Ein so hohes Stellenangebot wie in den letzten Monaten hat es in Niederösterreich noch nie gegeben. Auch am Lehrstellenmarkt zeigt sich seit einiger Zeit eine veränderte Situation: Lehrstellensuchende stehen einem Überangebot an Lehrstellen gegenüber. Auch Ende Dezember gibt es weit mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende: Mit 1.265 sofort verfügbare Lehrstellen in NÖ gibt es doppelt so viele offene Lehrstellen als vor der Coronakrise im Jahr 2019 bzw. mit 896 um ein Viertel weniger Lehrstellensuchende.
Im Jahresdurchschnitt waren beim AMS NÖ 40.987 Personen (davon 45,3 Prozent Frauen) arbeitslos gemeldet, um 21,2 Prozent weniger als im Jahr 2021 und um 19,2 Prozent weniger als im Jahr 2019 (Ö: -12,7 Prozent). Mit 6,3 Prozent ist die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote gegenüber dem Jahr 2021 um 1,2 Prozentpunkte und gegenüber dem Niveau von 2019 ebenso um 1,2 Prozentpunkte gesunken (Ö: 6,7 Prozent). Auf der Nachfrageseite hat sich der Bestand an offenen Stellen im Jahresdurchschnitt um 33,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 19.922 erhöht. Dies ist im Abstand der höchste Wert seit es Aufzeichnungen gibt.
Forderung nach Lösungen für Arbeitskräftemangel bei Landesarbeitsreferenten-Konferenz in Mauerbach
Landesrat Eichtinger und die Landesrätinnen Mair (Tirol) und Kampus (Steiermark) präsentierten die Ergebnisse
Insgesamt 20 Themenschwerpunkte, die den Bundesländern am Herzen liegen, standen im Mittelpunkt einer Landesarbeitsreferentenkonferenz, die in Mauerbach über die Bühne ging. Bei einer Pressekonferenz am heutigen Freitag informierte Landesrat Martin Eichtinger gemeinsam mit den Landesrätinnen Astrid Mair (Tirol) und Doris Kampus (Steiermark) über aktuelle Fragen.
„Wir als Bundesland Niederösterreich sind sehr stolz darauf, hier in Mauerbach die zweite Arbeitsmarktreferentenkonferenz ausrichten zu können“, sagte Landesrat Eichtinger, der auch betonte: „Bundesminister Martin Kocher hat uns im zweiten Teil der Sitzung besucht. Die vorbereiteten Beschlüsse sind alle einstimmig gefasst worden.“ Ein wichtiges Thema sei der europäische Sozialfonds ESF+ gewesen und die Frage der Abwicklung dieser europäischen Mittel für die Arbeitsmarktpolitik und Sozialpolitik. „Hier geht es darum, dass die Bundesländer sehr oft das volle Kostenrisiko tragen, weil wir bei den Projekten in Vorfinanzierung gehen müssen. Die Abwicklung der ESF Mittel muss wesentlich effizienter erfolgen. Bundesminister Kocher hat auch zugesagt, einen bestmöglichen Prozess gemeinsam mit den Ländern aufzusetzen“, hob er hervor.
Das zweite Thema sei der Fachkräftebedarf in Österreich gewesen, sprach er einen weiteren Aspekt an. Die Wirtschaft benötige ganz dringend Arbeitskräfte und Fachkräfte. Bundesminister Kocher habe in seinem Bericht über die Einrichtung eines Fachkräftebarometers vorgetragen, erläuterte der Landesrat. In diesem Zusammenhang seien auch qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland notwendig. Dazu brauche es eine rasche Anerkennung von Qualifizierungen von Personen aus Drittstaaten, fuhr Eichtinger fort.
Ein dritter Punkt bei der Arbeitsmarktreferentenkonferenz sei die bestmögliche Nutzung des Arbeitskräftepotenzials der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger gewesen. „Viele Menschen wollen auch freiwillig nach Antritt der Alterspension weiter am Erwerbsleben teilnehmen. Hier geht es darum, einen Anreiz zu schaffen, dass ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Arbeitsmarkt verbleiben können. Zu diesem Thema wird in den nächsten Monaten ein Modell mit Bundesminister Kocher erarbeitet“, betonte der Landesrat.
Landesrätin Astrid Mair (Tirol) bedankte sich bei den Fachexpertinnen und Fachexperten, die diese Konferenz sehr gut vorbereitet haben. „Tirol unterstützt den Vorstoß, dass man in der Pension auch Zuverdienstmöglichkeiten hat“, so Mair. Landesrätin Doris Kampus (Steiermark) betonte: „Die Arbeitslosigkeit ist sehr niedrig. Trotzdem ist der politische Auftrag für uns sehr groß. Wir dürfen auf die Gruppen, die noch immer keinen Arbeitsplatz haben, nicht vergessen. Weiters müssen Menschen mit Behinderung, die in Werksstätten arbeiten, zukünftig ein Gehalt statt ein Taschengeld bekommen.“
Rückgang der Arbeitslosigkeit bereits seit 21 Monaten
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Niederösterreich hält einmal mehr den Spitzenplatz im Bundesländervergleich
Trotz der dunklen Wolken am Konjunkturhorizont kann sich der niederösterreichische Arbeitsmarkt im November erneut gut behaupten. Die Arbeitslosigkeit geht bereits seit 21 Monaten in Folge zurück, die Beschäftigung ist nach wie vor auf Rekordniveau und auch das Stellenangebot beim AMS ist so hoch wie nie zuvor zu dieser Jahreszeit. Ende November sind 37.392 Personen beim AMS in Niederösterreich arbeitslos vorgemerkt. Um 6.537 oder 14,9 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Das ist österreichweit der stärkste relative Rückgang (Österreich: -11,0 Prozent).
„Mit einem Rückgang der Arbeitslosenzahlen um knapp 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat hält Niederösterreich im Bundesländervergleich einmal mehr den Spitzenplatz. Auch die Erfolgsgeschichte des AMS NÖ beim Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit hat sich im November mit einem Minus von 47,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr fortgesetzt. Aufgrund der steigenden Unsicherheiten dürften im Jahr 2023 allerdings eine Reihe von Herausforderungen auf uns zu kommen, denen sich das AMS NÖ und das Land gemeinsam mit den Sozialpartnern in bewährter Weise stellen werden“, so Arbeitsmarktlandesrat Martin Eichtinger und AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.
Gegenüber dem Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2019 ging die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich um insgesamt 22,8 Prozent zurück (Österreich: -14 Prozent). Auch hier verzeichnet Niederösterreich den (absolut und relativ) größten Rückgang aller Bundesländer. Inklusive Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer befanden sich 46.572 Personen in Niederösterreich auf Jobsuche (-12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr bzw. -18,9 Prozent zu 2019). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist im Vergleich zu November 2019 um 3,6 Prozent auf 656.000 Personen gestiegen (absolut: +23.100).
Alle Regionen Niederösterreichs verzeichnen noch immer einen starken Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr. Spitzenreiter sind die niederösterreichischen Bezirke Neunkirchen (-21,4 Prozent), Gmünd (-20,0 Prozent), Mödling (-19,3 Prozent), Horn (-18,2 Prozent) und Hollabrunn (-18,0 Prozent). Nichtsdestoweniger ist das AMS Niederösterreich gut auf etwaige potenzielle Abschwünge am Arbeitsmarkt in den nächsten Monaten vorbereitet. „Trotz der aktuellen Herausforderungen sehen wir in allen Bereichen weiterhin einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Vor allem bei der Langzeitarbeitslosigkeit verzeichnen wir eine deutliche Reduktion und auch die Verweildauer in der Arbeitslosigkeit reduziert sich weiter um 23 Tage auf 131 Tage. Mit unseren Beschäftigungsprogrammen haben wir bereits vor der Krise die richtigen Maßnahmen für diese Zielgruppe aufgesetzt“, so Landesrat Martin Eichtinger.
Aktuell sind 5.636 Personen in Niederösterreich langzeitarbeitslos (rund 62 Prozent sind Männer) oder 15,1 Prozent gemessen an allen arbeitslos vorgemerkten Personen (Ö: 13,9 Prozent) und damit zuletzt im November 2013 auf so niedrigem Niveau. In den letzten 20 Monaten konnte die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Niederösterreich um -10.700 (-65,5 Prozent) reduziert werden.
„Die Langzeitbeschäftigungslosigkeit sinkt in Niederösterreich fast dreimal so schnell wie im Rest Österreichs. So erfreulich die anhaltende positive Arbeitsmarktentwicklung ist, so schwierig gestaltet sich unser Matching zwischen Arbeitskräfteangebot und – nachfrage. Etwa ein Drittel aller Jobsuchenden in Niederösterreich haben Vermittlungseinschränkungen wie gesundheitliche Probleme. Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit steht daher weiter ganz oben auf unserer Agenda“, so AMS NÖ-Chef Sven Hergovich. Die niederösterreichischen Unternehmen suchen weiterhin nach Arbeitskräften. Ende November 2022 sind mit 18.065 freie Stellen um zwei Drittel mehr als vor der Krise im Jahr 2019 gemeldet. Ein so hohes Stellenangebot wie in den letzten Monaten hat es in Niederösterreich noch nie gegeben.
Im Laufe des Jahres 2022 haben die Beraterinnen und Berater des AMS NÖ den arbeitsuchenden Kundinnen und Kunden bereits über 650.000 Vermittlungsvorschläge gemacht. Knapp 74.000 freie Stellen konnten heuer bereits mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 15,3 Prozent. Insgesamt 73.282 Jobsuchende konnten heuer ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beendet.
Auch am Lehrstellenmarkt zeigt sich zuletzt eine veränderte Situation: Lehrstellensuchende stehen einem Überangebot an Lehrstellen gegenüber. Auch Ende November gibt es weit mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende: Mit genau 1.400 sofort verfügbare Lehrstellen in NÖ gibt es mehr als doppelt so viele offene Lehrstellen (abs. +711) als vor der Coronakrise im Jahr 2019 bzw. mit 814 um ein Viertel (abs. -272) weniger Lehrstellensuchende.
Stärkster Rückgang im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit in
Niederösterreich
LR Eichtinger/Stv. LGF Kern: Niederösterreichischer Arbeitsmarkt weiter stabil, Rückgang der Arbeitslosigkeit wird sich Richtung Jahresende 2022 verlangsamen
Der niederösterreichische Arbeitsmarkt befindet sich gegenwärtig nach wie vor in sehr guter Verfassung. Die Beschäftigung nimmt weiter zu. Die Arbeitslosigkeit geht bereits seit 20 Monaten in Folge zurück. Die weltweiten Wachstumshemmnisse schlagen sich bislang kaum auf dem Arbeitsmarkt nieder, was sich aber in Richtung Jahresende ändern wird. Im Laufe des dritten Quartals hat eine spürbare Verringerung der Konjunkturdynamik eingesetzt. Sinkende Auslandsnachfrage und hohe Energiepreise dämpfen österreichweit das wirtschaftliche Wachstum. Betroffen sind die Bauwirtschaft, die Industrie und nun auch der Dienstleistungssektor.
„Voraussichtlich bis zum Ende des laufenden Jahres wird der Rückgang der Arbeitslosigkeit in Niederösterreich im Vergleich zum Vorjahr deutlich nachlassen“, erklären Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger und die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS NÖ, Sandra Kern.
Ende Oktober sind 36.167 beim AMS in Niederösterreich arbeitslos vorgemerkt. Um 5.622 oder 13,5% weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Das ist österreichweit der mit Abstand stärkste relative Rückgang (Österreich: -7,5%). Gegenüber dem Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2019 ging die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich damit um 22,1% zurück. Auch hier verzeichnet Niederösterreich den größten Rückgang aller Bundesländer. Inklusive Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer befanden sich 44.807 Personen in Niederösterreich auf Jobsuche (-11,7% gegenüber dem Vorjahr bzw. -18,8% zu 2019). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist im Vergleich zu Oktober 2019 um 3,4% auf 660.000 Personen gestiegen.
„Trotz größer werdender Herausforderungen fällt eine erste Bilanz für das heurige Jahr für den niederösterreichischen Arbeitsmarkt sehr positiv aus: Gegenüber dem Jahr 2021 wird die Arbeitslosenquote von 7,5% auf heuer 6,0% zurückgehen, dem niedrigsten Wert seit dem Jahr 2008 mit 5,9%“, stellt AMS NÖ-Vizechefin Sandra Kern fest. „Demnach konnten wir heuer den wirtschaftlichen Aufschwung auch mit organisatorischen Reformen optimal nutzen, um die Schlagkraft in der Vermittlungsarbeit kräftig zu erhöhen“, so Kern.
„Wir haben nach wie vor einen konstanten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Besonders stark ist dieser bei der Gruppe 50+ (-17,7%) und bei den Langzeitarbeitslosen (-48,7%). Das Land Niederösterreich hat gemeinsam mit den Sozialpartnern, dem AMS Niederösterreich und dem Sozialministeriumservice Niederösterreich die Hausaufgaben gemacht und die richtigen Schritte gesetzt“, so Landesrat Eichtinger und weiter: „Wir bleiben aber gefordert, punktgenaue Maßnahmen zu setzen. Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit und der Arbeitskräftemangel stehen weiter ganz oben auf unserer Agenda.“
Aktuell suchen 5.772 Personen in Niederösterreich bereits ein Jahr oder länger einen Job (rund 60% sind Männer). Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an der Gesamtarbeitslosigkeit beträgt 16% und konnte in den letzten 17 Monaten um mehr als die Hälfte reduziert werden.
Die niederösterreichischen Unternehmen suchen weiterhin intensiv nach Arbeitskräften. Ende Oktober 2022 sind mit 19.641 freie Stellen um genau 70% mehr als vor der Krise im Jahr 2019 gemeldet. Ungefähr ein Drittel aller Jobsuchenden in Niederösterreich haben Vermittlungseinschränkungen wie gesundheitliche Probleme bzw. knapp zwei Fünftel sind älter als 50 Jahre.
Im Laufe des Jahres 2022 haben die Beraterinnen und Berater des AMS NÖ den arbeitsuchenden Kundinnen und Kunden bereits über 592.000 Vermittlungsvorschläge gemacht. Knapp 67.700 freie Stellen konnten heuer bereits mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 16,4%. 68.568 Jobsuchende haben ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beendet.
Auch am Lehrstellenmarkt zeigt sich zuletzt eine veränderte Situation. Ende Oktober gibt es weit mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende: Mit 1.341 sofort verfügbare Lehrstellen in Niederösterreich gibt es um 63,3% (+520) mehr offene Lehrstellen als vor der Coronakrise im Jahr 2019 bzw. mit 1.065 um 15,9% (-202) weniger Lehrstellensuchende.
NÖ Arbeitsmarktgipfel im Zeichen der aktuellen Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage
LH Mikl-Leitner: Niederösterreich ist gut auf kommende Monate vorbereitet – Gesundheit und Arbeitskräfte im Fokus
Der heutige Arbeitsmarktgipfel „Wirtschaft und Arbeit im Dialog“ bei der Firma ARDEX Baustoff GmbH in Loosdorf stand ganz im Zeichen der aktuellen Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage. Mit dabei am heutigen Mittwoch: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Arbeitsmarktlandesrat Martin Eichtinger und Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger seitens des Landes Niederösterreich sowie die Sozialpartner - AMS NÖ-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich, der Vizepräsident der Industriellenvereinigung NÖ DI Helmut Schwarzl, der Präsident der Arbeiterkammer Niederösterreich Markus Wieser, der Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich Wolfgang Ecker, Landesstellenleiter-Stellvertreter Günther Widy vom Sozialministeriumservice und der Experte für Arbeits-, Sozial- und Medizinrecht Professor Wolfgang Mazal (Leiter des Instituts für Familienforschung).
„Wir sehen und spüren immer mehr Unsicherheit und Unberechenbarkeit in ganz Europa. Darum ist wichtig, den regelmäßigen Austausch mit Sozialpartnern, dem AMS Niederösterreich und Experten zu halten, um am Weg in die Zukunft die richtigen Entscheidungen für Wirtschaft und Arbeitsplätze zu treffen. Bei der Analyse des Ist-Standes gibt es zunächst gute Nachrichten: Die Wirtschaft soll auch heuer um über vier Prozent wachsen. Und mit einer Arbeitslosenquote von 5,2 Prozent liegen wir auf dem niedrigsten Stand seit 2008. Das bedeutet – wir haben eine sehr gute Ausgangslage in Niederösterreich. Aber – die Zeiten werden rauer – und daher braucht es jetzt die notwendige Unterstützung für unsere Betriebe. Mit dem Energiekostenzuschuss des Bundes in der Höhe von 1,3 Milliarden Euro wurde bereits ein wichtiger Schritt gesetzt – jetzt gilt es zu schauen, ob die Hilfen ankommen und alle umfassen, die betroffen sind. Denn klar ist: Es geht jetzt um den Wirtschaftsstandort, die Existenz vieler Betriebe und um die Arbeitsplätze der Menschen“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Im Rahmen des Arbeitsmarktgipfels wurde auch über das Fordern und Fördern von Arbeitskräftepotentialen gesprochen. „Alternsgerechtes Arbeiten“, also Menschen in allen ihren Lebensphasen zu begleiten, war zentrales Thema. Dazu führte Professor Wolfgang Mazal aus: „Oberstes Ziel der Arbeitsmarktpolitik muss sein, die Employability von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen (AN) zu erhalten. Dazu dienen Programme, die die physische und psychische Gesundheit stärken, familienfreundliche Arbeitsbedingungen und Arbeitszeitmodelle, die verhindern, dass AN frühzeitig „ausbrennen“. Gleichzeitig muss aber auch sichergestellt werden, dass die Qualifikation von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen erhalten bleibt: Life-long-learning darf kein leeres Schlagwort bleiben, sondern muss im Zusammenwirken von Arbeitsmarktverwaltung, Bildungssystem und Unternehmen mit Leben erfüllt werden. Schließlich müssen Unternehmen erkennen, dass sie von einer nachhaltigen Veränderung des innerbetrieblichen und gesellschaftlichen Mindsets auch ökonomisch profitieren: Organisationen müssen gewohnte Pfade verlassen um klar zu signalisieren, dass sie an einer nachhaltigen Beschäftigung auch älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen interessiert sind.“
Die bestehende „NÖ Karenzberatung“ wird daher zu einer Beratung für alle Generationen und Lebensphasen ausgebaut. Mit der neuen Beratungsschiene „Generationen in Arbeit – Leben und Arbeit im Fokus“ wollen wir Arbeitnehmer und Betriebe mit konkreten Lösungsvorschlägen unterstützen, wie die individuellen Bedürfnisse von beiden Seiten am erfolgreichsten in den Arbeitsprozess integriert werden können“, so die Landeshauptfrau.
Dieses Angebot reicht von Themen wie der Gesundheit am Arbeitsplatz bis hin zu der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Durch die Unterstützung der MAG – Menschen und Arbeit GmbH sollen vor allem Klein- und Mittelbetriebe, die keine ausgeprägte Personalentwicklung haben, besonders profitieren. Ziel ist es, vom Berufseinstieg über die Ausbildung und Etablierung im Beruf bis hin zum Berufsausstieg die Betriebe und Menschen in Fragen zur Personalentwicklung zu unterstützen“, erklärt Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger und ergänzt: „Für die kommenden Monate ist es wichtig, zufriedene Arbeitskräfte zu halten und sie bestmöglich im Arbeitsprozess zu unterstützen, um so mit dem dynamischen Wandel der Arbeitswelt Schritt zu halten.“
Wirtschafts-Landesrat Jochen Danninger betont: „Der Bedarf an Arbeitskräften wird – trotz der stürmischen Großwetterlage mit Energie- und Teuerungskrise – seitens der Wirtschaft weiterhin groß bleiben. Unsere Betriebe brauchen auch im kommenden Jahr jede Hand, die anpacken kann. Das gilt insbesondere für die große und wichtige Gruppe der erfahrenen älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitsnehmer“, betont Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, der in diesem Zusammenhang vor allem auf die Qualifizierung als entscheidend betrachtet: „Um einen Betrieb erfolgreich in das digitale Zeitalter zu überführen, ist es unerlässlich auf diesem Weg die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitzunehmen. Denn was bringen die besten Digitalisierungs-Investitionen, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese nicht bedienen können? Deshalb ist das Top-Thema ganz klar Qualifikation und Weiterbildung. Ab März 2023 werden wir daher im ‚Haus der Digitalisierung‘ in Tulln Workshops speziell für rund 500 ältere Arbeitskräfte anbieten, die in der Digitalisierung ihre Kompetenzen erweitern möchten.“ „Die hohen Energiekosten sind für unsere niederösterreichischen Unternehmen eine weitere große Herausforderung. Die angekündigten Energiehilfen sind ein erster wichtiger Schritt zur Unterstützung, wenn diese rasch und unbürokratisch bei den Betrieben ankommen. Zusätzlich stehen viele Betriebe vor dem Problem, dass sie keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden. Zur Bewältigung dieses Mitarbeitermangels müssen viele unterschiedliche Maßnahmen gesetzt werden. Es muss das Potential zusätzlicher Arbeitskräfte genutzt werden, zu der auch die Gruppe der über 50-Jährigen zählt. Wie wichtig diese sind, sieht man daran, dass schon jetzt 25 Prozent der Unternehmen gezielt ältere Arbeitskräfte einsetzen wollen. Daher unterstützten wir als Wirtschaftskammer Niederösterreich unsere Betriebe dabei, ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu gewinnen und im Betrieb zu halten. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir unsere Betriebe über die vielfältigen Angebote und Services informieren“, kündigt Wirtschaftskammer Niederösterreich-Präsident Wolfgang Ecker eine breite Informationsoffensive an.
„Alternsgerechtes Arbeiten ist von wichtiger Bedeutung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB Niederösterreich-Vorsitzender Markus Wieser und weiter: „Für uns gilt: Gesund in die Arbeit, Gesund aus der Arbeit. Die Beschäftigten sollen so lange als möglich gesund bleiben, um auch nach dem Erwerbsleben ihren wohlverdienten Ruhestand zu genießen. Betriebssport ist eine sehr gute Möglichkeit, um die Gesundheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu unterstützen. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für Bewegung zu begeistern und das Miteinander zu stärken. Die AK Niederösterreich setzt eine Reihe an Maßnahmen um, etwa Kartfahren und den Betriebs-Fußball-Cup. Gemeinsam mit Partnern wurde die Online-Plattform www.arbeitundalter.at umgesetzt. Ein wichtiger Partner ist auch der Österreichische Betriebssportverband ÖBSV, mit dem der Firmen Fitness Award ins Leben gerufen wurde. Jeder in betriebliche Gesundheitsförderung investierte Euro rechnet sich mehrmals. Denn auch Unternehmen profitieren von gesunden und aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“
IV-NÖ Vizepräsident Helmut Schwarzl: „Wir haben es auf den Gas- und Strommärkten derzeit mit einer absolut dramatischen Ausnahmesituation zu tun. Laut einer Analyse der Bundes-IV haben die durchschnittlichen Energiekosten dieses Jahr den zweieinhalbfachen Jahresgewinn ausgemacht. Dass das auf die Substanz der Unternehmen geht, ist offensichtlich.“ Auch der IV Niederösterreich ist „Alternsgerechtes Arbeiten ein Anliegen: „Es gilt Beschäftigungsanreize zu stärken und das vorhandene Potenzial am österreichischen Arbeitsmarkt gezielt zu heben. Arbeitsbereitschaft und Leistung muss sich lohnen. Die stärkere Integration älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Arbeitsmarkt ist heute unumgänglich und eine wirtschaftliche Notwendigkeit, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Daher schaffen viele Unternehmen durch Aktivitäten zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit Rahmenbedingungen, die älteren Personen eine Leistungserbringung ermöglichen.“
AMS Niederösterreich-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich weist auf die weiterhin positive Entwicklung am niederösterreichischen Arbeitsmarkt hin: „Mit 36.059 arbeitslos vorgemerkt Personen suchten Ende September 15 Prozent weniger Personen nach Arbeit als noch vor einem Jahr. Das bedeutet für Niederösterreich bundesweit den relativ stärksten Rückgang. Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit. So konnte in Niederösterreich die Zahl der langzeitarbeitslosen Personen um über 36 Prozent gegenüber dem Vorkrisenniveau reduziert werden. Die Langzeitarbeitslosigkeit sinkt somit dreimal stärker als im Rest Österreichs. Trotz dieser erfreulichen Zahlen sehen wir, dass die Altersgruppe der über 50-Jährigen Generation beim beruflichen Wiedereinstieg mit besonders hohen Hürden konfrontiert ist. Ihre Jobsuche dauert mehr als doppelt so lang wie für Arbeitslose, die jünger als 50 sind. Intensives Lobbying für die Generation 50 plus bei den Unternehmen sowie maßgeschneiderte Förderangebote, die wir 2022 mit 36 Millionen Euro finanzieren, sind die zentralen Hebel im Kampf gegen Altersarbeitslosigkeit beim AMS NÖ“, so Hergovich.
„Das Thema Arbeit & Alter ist vielfach mit Fragen zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit und Gesundheit verbunden. Das Sozialministeriumservice (SMS) koordiniert in Niederösterreich seit zehn Jahren das Angebot von fit2work, das auf dem Arbeit-und-Gesundheit-Gesetz beruht. Ziel von fit2work ist der möglichst langfristige Erhalt der Arbeits- oder Erwerbsfähigkeit durch professionelle Beratung und Unterstützung von Menschen und Unternehmen zu gesundheitsfördernden Themen des Arbeitslebens. Darüber hinaus bietet das SMS Förderungen zur barrierefreien Arbeitsplatzgestaltung und Lohnförderungen bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung sowie spezifische Beratungsangebote an, um Menschen und ihre Unternehmen bestmöglich dabei zu unterstützen, lange im Arbeitsleben bleiben zu können“, führt Günther Widy vom Sozialministeriumservice aus und ergänzt „Die aktuelle Lage am Arbeitsmarkt bietet für ansonsten benachteiligte Personengruppen große Chancen, sie rücken verstärkt in den Fokus von Unternehmen.“
Niederösterreich verzeichnet stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit österreichweit
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Trotz getrübter wirtschaftlicher Aussichten bleibt der Arbeitsmarkt stabil – 20,6 Prozent weniger Arbeitslose als im Vorkrisenjahr 2019.
Die Situation am Arbeitsmarkt bleibt aktuell weiterhin positiv. Die Nachfrage nach Arbeitskräften beim AMS ist hoch, die unselbstständig Beschäftigten in Niederösterreich ist auf hohem Niveau und die Arbeitslosigkeit geht bereits seit 19 Monate in Folge zurück. Wegen steigender Preise, Unsicherheiten bezüglich Krieg, Energieversorgung und Covid-19 sind die wirtschaftlichen Aussichten für den kommenden Winter pessimistisch. Für das kommende Jahr wird zumindest mit einer Stagnation des Bruttoinlandsprodukts gerechnet.
Mit 36.059 Personen arbeitslos vorgemerkt Personen beim AMS in Niederösterreich suchten Ende September um 6.347 oder 15,0% im Vergleich zum Vorjahr weniger Personen nach Arbeit. Das ist österreichweit der stärkste relative Rückgang. Gegenüber dem Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2019 ging die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich damit um 20,6% zurück. Inklusive Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer befanden sich 44.742 Personen in Niederösterreich auf Jobsuche (-13,1% gegenüber dem Vorjahr bzw. -17,7% zu 2019). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist im Vergleich zu September 2019 um 3,3% auf 662.000 Personen gestiegen.
„Trotz deutlich getrübter wirtschaftlicher Ausblicke liegt die Arbeitslosenquote Ende September 2022 mit 5,2% auf dem niedrigsten Stand seit 2008 (mit 4,8%) und um 1,4%-Punkte unter dem Vorkrisenniveau von 2019. Nichtsdestoweniger sind wir gut auf potentielle Abschwünge am Arbeitsmarkt in den nächsten Monaten vorbereitet.“, so Arbeitsmarktlandesrat Martin Eichtiger und AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.
Vorzeichen am Arbeitsmarkt ändern sich
Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit wird zeitnahe kommen. „Aktuell hält die positive Entwicklung an, die Situation am Arbeitsmarkt wird aber bald ihre Vorzeichen wechseln. Die angespannte Wirtschaftslage, die hohen Energiekosten und die saisonal bedingten Zuwächse werden ihre Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen. So verzeichnet etwa die Baubranche bereits einen leicht geringeren Rückgang im Vergleich zu anderen Branchen. Wir werden dem Anstieg entgegensteuern, dürfen aber nicht vergessen, das Ausgangsniveau mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit seit 2008 ist ein sehr niedriges“, erklärt Landesrat Martin Eichtinger.
Langzeitarbeitslosigkeit sinkt weiter am stärksten in NÖ
Aktuell sind 6.014 Personen in Niederösterreich langzeitarbeitslos (rund 60% sind Männer) oder 16,7% gemessen an allen arbeitslos vorgemerkten Personen (Ö: 16,1%) und damit zuletzt im September 2014 auf niedrigerem Niveau. In den letzten 16 Monaten konnte dieser Anteil um die Hälfte reduziert werden.
„Intensive Beratung- und Vermittlungsarbeit braucht hohen Personaleinsatz des AMS, ist aber der wichtigste Hebel im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit. Der bisherige Erfolg für unsere Anstrengungen gibt uns recht: In Niederösterreich konnte die Zahl der langzeitarbeitslosen Personen um 3.415 oder 36,2% gegenüber dem Vorkrisenniveau reduziert werden. Das ist österreichweit mit Abstand der stärkste Rückgang. In Niederösterreich sinkt Langzeitarbeitslosigkeit dreimal schneller als im Rest Österreichs. Je mehr Menschen vor einer Phase steigender Arbeitslosigkeit einen Job haben, desto geringer ist die Sockelarbeitslosigkeit nach einer wirtschaftlichen Talfahrt“, so AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.
Viele offene Stellen- und Lehrstellenangebote
Die niederösterreichischen Unternehmen suchen weiterhin kräftig nach Arbeitskräften. Ende September 2022 sind mit 20.405 freie Stellen um 59,7% mehr als vor der Krise im Jahr 2019 gemeldet. Ungefähr ein Drittel aller Jobsuchenden in Niederösterreich haben Vermittlungseinschränkungen wie gesundheitliche Probleme bzw. über zwei Fünftel sind älter als 50 Jahre.
Im Laufe des Jahres 2022 haben die Beraterinnen und Berater des AMS NÖ den arbeitsuchenden Kundinnen und Kunden bereits über 592.000 Vermittlungsvorschläge gemacht. Knapp 62.000 freie Stellen konnten heuer bereits mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 19,0%. 63.367 Jobsuchende haben ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beendet.
Auch am Lehrstellenmarkt zeigt sich zuletzt eine veränderte Situation. Lehrstellensuchende stehen einem Überangebot an Lehrstellen gegenüber. Auch Ende September gibt es weit mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende: Mit 1.490 sofort verfügbare Lehrstellen in NÖ gibt es um 56,2% (+536) mehr offen Lehrstellen als vor der Coronakrise im Jahr 2019 bzw. mit 1.061 um 17,4% (-223) weniger Lehrstellensuchende.
Ein Drittel weniger Langzeitarbeitslose in Niederösterreich als vor der
Krise im Jahr 2019
01.09.2022: LR Eichtinger/LGF Hergovich: Ungebrochener Rückgang deArbeitslosigkeit und weiter starke Nachfrage nach Arbeitskräften und Lehrlingen
Der niederösterreichische Arbeitsmarkt entwickelt sich nach wie vor sehr positiv. Die Beschäftigtenzahlen sind weiter im Aufwind, die Arbeitslosigkeit geht 18 Monate in Folge zurück und das Stellenangebot beim AMS ist so hoch wie nie zuvor.
Ende August waren beim AMS in Niederösterreich 38.862 Personen arbeitslos vorgemerkt – ein Rückgang um -7.333 Arbeitslose oder -15,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau 2019 ging die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich damit um -18,4 Prozent zurück. Das ist österreichweit der stärkste Rückgang. Inklusive Schulungsteilnehmerinnen und Teilnehmer befanden sich 46.276 Personen in Niederösterreich auf Jobsuche (-14,6 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist im Vergleich zu August 2019 um 3,4 Prozent auf 658.000 Personen gestiegen. Damit stieg die Beschäftigung in der Ostregion (Wien, Niederösterreich und Burgenland) österreichweit am deutlichsten an. „Die Arbeitslosenquote liegt Ende August 2022 mit 5,6 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit August 2008 (mit 5,2 Prozent) und um 1,4 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019“, so Arbeitsmarktlandesrat Martin Eichtiger und AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.
Die starke Arbeitskräftenachfrage durch die niederösterreichischen Unternehmen hält ungebrochen an. Ende August 2022 sind beim AMS Niederösterreich 21.587 freie Stellen gemeldet – so viele wie noch nie zuvor. „So erfreulich die anhaltende positive Arbeitsmarktentwicklung ist, so schwierig gestaltet sich aktuell unser Matching zwischen Arbeitskräfteangebot und Arbeitskräftenachfrage. Etwa ein Drittel aller Jobsuchenden in Niederösterreich haben Vermittlungseinschränkungen wie gesundheitliche Probleme. Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit steht daher weiter ganz oben auf unserer Agenda“, so AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.
„Aufgrund der guten Konjunktur und der gemeinsamen Projekte vom Land Niederösterreich, dem AMS NÖ und den Sozialpartnern konnten wir im Vergleich zum Vorkrisen-Niveau 2019 die Anzahl der Langzeitarbeitslosen um ein Drittel reduzieren. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, die bestätigt, dass unsere Maßnahmen wirken. Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen“, so Arbeitsmarktlandesrat Martin Eichtinger.
Beim Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit ist Niederösterreich im bundesweiten Vergleich Top-Performer. Gegenüber dem Vorkrisenniveau (August 2019) ist die Zahl der Personen, die bereits ein Jahr und länger auf Arbeitssuche sind, um -3.172 oder -33 Prozent zurückgegangen. Das ist der absolut und relativ mit Abstand stärkste Rückgang
österreichweit. Im Laufe dieses Jahres haben die AMS NÖ-Beraterinnen und Berater den arbeitsuchenden Personen bereits über 470.000 Vermittlungsvorschläge gemacht, das ist trotz sinkender Arbeitslosigkeit ein Plus von einem Prozent. Knapp 54.500 freie Stellen konnten heuer bereits mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden, 77 Prozent innerhalb von drei Monaten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 21,3 Prozent. 56.094 Jobsuchende haben ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beendet.
Die bedeutendsten Zuwächse an offenen Stellen verzeichnen die Arbeitskräfteüberlassung mit +1.562 (+42,3 Prozent), gefolgt vom Handel mit +970 (+28,8 Prozent), der Warenproduktion mit +466 (+23 Prozent), dem Gesundheits- und Sozialwesen mit +366 (+33 Prozent), der öffentlichen Verwaltung (+154 od. 50,2 Prozent)
und dem Bereich Verkehr und Lagerei mit +140 (+16,8 Prozent). Lediglich im Bauwesen nimmt die Zahl der offenen Stellen gegenwärtig nicht mehr zu (-7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Auch am Lehrstellenmarkt zeigt sich zuletzt eine veränderte Situation. Lehrstellensuchende stehen einem Überangebot an Lehrstellen gegenüber. Auch Ende August gibt es weit mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende: Mit 1.629 sofort verfügbaren Lehrstellen in Niederösterreich gibt es um 95,3 Prozent (+795) mehr offen Lehrstellen als vor der Coronakrise im August 2019 bzw. mit 1.208 um 18,6 Prozent (-277) weniger Lehrstellensuchende.
Arbeitslosenquote mit 5,3 Prozent am niedrigsten Stand seit Juli 2008
01.08.2022: LR Eichtinger/LGF Hergovich: Österreichweit stärkster Rückgang der Arbeitslosigkeit zum Vorkrisenniveau in Niederösterreich
Die Situation am niederösterreichischen Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin erfreulich. Die Arbeitslosigkeit geht 17 Monate in Folge zurück und die unselbstständige Beschäftigung steigt. Nichtsdestoweniger sind die wirtschaftlichen Aussichten aufgrund von multiplen Herausforderungen wie Inflation, Covid-19, Energieversorgung und Krieg für die zweite Jahreshälfte und das kommende Jahr getrübt. Wirtschaftsforschungsinstitute haben daher rezent ihre Wachstums-prognosen nach unten revidiert.
Ende Juli waren beim AMS in Niederösterreich 37.271 Personen arbeitslos vorgemerkt – ein Rückgang um 8.392 Arbeitslose oder 18,4% im Vergleich zum Vorjahr. „Im Vergleich zum Vorkrisenniveau 2019 ging die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich damit um 20,1% zurück. Das ist der österreichweit stärkste Rückgang. Ziel unserer Politik ist es, Menschen beim Einstieg oder Wiedereinstig in den ersten Arbeitsmarkt zu unterstützen. Die Zahlen belegen, dass die gemeinsamen Projekte mit dem AMS NÖ und den Sozialpartnern effektive Maßnahmen zum Abbau der Arbeitslosigkeit sind“, so Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger.
Inklusive Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer befanden sich 44.581 Personen in Niederösterreich auf Jobsuche (-16,9% gegenüber dem Vorjahr bzw. -18,7% zu Juli 2019). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist im Vergleich zu Juli 2019 um 3% auf 663.000 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote liegt Ende Juli 2022 mit 5,3% auf dem niedrigsten Stand seit Juli 2008 (mit 5,0%) und um 1,5%-Punkte unter dem Vorkrisenniveau von 2019.
Niederösterreich bleibt beim Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit weiterhin Top-Performer in Österreich. Im Juli verzeichnete Niederösterreich mit einem Minus von knapp 3.000 (genau 2.959) bzw. 30,6% im Vergleich zu Juli 2019 den mit Abstand stärksten Rückgang – sowohl absolut als auch relativ - in ganz Österreich. Österreichweit beträgt der Rückbau -13,5%. „Trotzdem bleibt die Langzeitarbeitslosigkeit mit 6.707 Personen auf einem hohen Niveau. Und wir wissen: je länger Menschen ohne Erwerbstätigkeit sind, desto schwieriger wird der Wiedereinstieg am Arbeitsmarkt. Wir setzen auf unsere engagierte Vermittlungsarbeit und werden Job- und Unterstützungsangebote weiter forcieren, um langzeitarbeitslose Kunden und Kundinnen bei der schnellstmöglichen Rückkehr ins Erwerbsleben zu unterstützen“, so AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.
Die niederösterreichischen Unternehmen suchen weiterhin im hohen Ausmaß nach Arbeitskräften. „Ende Juli 2022 sind beim AMS Niederösterreich 21.896 freie Stellen gemeldet – so viele wie noch nie zuvor. Intensive und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Betrieben ist daher ein Gebot der Stunde. Um alle Personen, auch Langzeitarbeitslose und ältere Jobsuchende, bei der Rekrutierung einzubeziehen, bieten wir, Land und AMS, gemeinsam mit den Sozialpartnern Personalsuchenden attraktive Förderangebote“, so Landesrat Martin Eichtinger und AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.
Über 47.500 freie Stellen konnten heuer bereits mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 24,3%. 54.533 Jobsuchende haben ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beendet. 2.416 (bzw. 4,4%) von ihnen waren davor langzeitarbeitslos. Die bedeutendsten Zuwächse an offenen Stellen verzeichnen die Arbeitskräfteüberlassung mit +1.590 (+43,7%), gefolgt vom Handel mit +876 (+24,8%), der Warenproduktion mit +508 (+24,8%), dem Gesundheits- und Sozialwesen mit +349 (+33,8%) sowie dem Bereich Verkehr und Lagerei mit +261 (+37,8%). Lediglich im Bauwesen nimmt die Zahl der offenen Stellen gegenwärtig nicht mehr zu (-1,4% gegenüber dem Vorjahr).
Auch am Lehrstellenmarkt zeigt sich zuletzt eine veränderte Situation. Lehrstellensuchende stehen einem Überangebot an Lehrstellen gegenüber. Auch Ende Juli gibt es weit mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende: Mit 1.532 sofort verfügbare Lehrstellen in NÖ gibt es um 87,7% (+716) mehr offen Lehrstellen als vor der Coronakrise im Juli 2019 bzw. mit 1.280 um 6,7% (-93) weniger Lehrstellensuchende.
22 Prozent weniger Arbeitslose als im Juni 2021
01.07.2022: LR Eichtinger / LGF Hergovich: Vollbeschäftigung in sechs Bezirken
Alle maßgeblichen Indikatoren für den niederösterreichischen Arbeitsmarkt zeigen weiterhin deutlich nach oben. Auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind trotz steigender Unsicherheit derzeit noch stabil. Der auf Unternehmensbefragung basierende Konjunkturtest des WIFO vom Mai 2022 ergibt nach wie vor eine insgesamt positive Einschätzung der Betriebe zur aktuellen Lage. Hohe Unsicherheit besteht allerdings bezüglich der zukünftigen Entwicklung.
Nach wie vor steigt die Beschäftigung in Niederösterreich relativ kräftig und die Zahl der Arbeitslosen geht 16 Monate in Folge weiter zurück: Ende Juni waren beim AMS in Niederösterreich 35.715 Personen arbeitslos vorgemerkt – ein Rückgang um 10.288 Jobsuchende oder -22,4% im Vergleich zu Juni des Vorjahres bzw. um –20,1% zu Juni 2019. Inklusive Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer befanden sich 44.063 Personen in Niederösterreich auf Jobsuche (-20,2% gegenüber dem Vorjahr bzw. -17,9% zu Juni 2019).
Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist im Vergleich zu Juni 2019 um 3,8% auf 661.000 Personen gestiegen. „Die Arbeitslosenquote liegt Ende Juni 2022 mit 5,1% auf dem niedrigsten Stand seit Juni 2008 (mit 4,7%) und um 1,5%-Punkte unter dem Vorkrisenniveau von 2019“, so Arbeitsmarktlandesrat Martin Eichtinger und AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.
Darüber hinaus herrscht (Mai 2022) bereits in sechs niederösterreichischen Arbeitsmarktbezirken Vollbeschäftigung: in Horn mit 1,8%, in Waidhofen a.d. Ybbs mit 2,0%, in Scheibbs mit 2,1%, in Melk und Zwettl mit je 2,3% sowie in Amstetten mit 3,0%.
Auch der Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit geht weiter voran und Niederösterreich gehört mit dieser Entwicklung zu den Top-Performern in Österreich. „Im bundesweiten Vergleich verzeichnen wir in Niederösterreich aktuell mit einem Minus von knapp 2.700 den stärksten Rückgang von Langzeitarbeitslosen im Vergleich zum Juni 2019 (-27,6%). Österreichweit beträgt der Rückbau -9,5%“, so AMS-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich.
„Erfreulich ist, dass die Langzeitarbeitslosigkeit weiter zurückgeht. Gleichzeitig sehen wir anhand der steigenden offenen Stellen, dass die Wirtschaft auf Hochtouren läuft und Arbeitskräfte benötigt. Mit unserer Arbeitsmarktstrategie, die wir gemeinsam mit den Sozialpartnern, AMS NÖ und SMS erarbeitet haben, setzen wir insbesondere auf Kompetenzorientierung. Unser Ziel ist es, jede Arbeitnehmerin und jeden Arbeitnehmer zu jenen Jobs zu führen, die am besten zu deren Talenten und Stärken passen“, so Landesrat Martin Eichtinger.
Mit 7.037 langzeitarbeitslosen Personen beträgt in Niederösterreich der Anteil an allen arbeitslos vorgemerkten 19,7%. Gegenüber dem Höchststand während der Corona-Krise im März 2021 hat sich der Bestand damit mehr als halbiert (-57%).
Laut Konjunkturtest bleiben die Beschäftigungserwartungen der befragten Betriebe insgesamt weiterhin hoch. Entsprechend stark entwickeln sich auch die Stellenmeldungen der Unternehmen beim Arbeitsmarktservice. Ende Juni 2022 sind beim AMS Niederösterreich mit 21.674 um 32,1% (+5.263) mehr als noch ein Jahr zuvor gemeldet. Noch nie – seit es entsprechende Aufzeichnungen gibt (in den 60er Jahren, Anm.) – waren somit mehr offene Stellen beim AMS Niederösterreich gemeldet als jetzt im Juni 2022. Das bedeutet auch, dass 1,6 Arbeitslose auf eine offene Stelle kommen. Die Stellenandrangziffer ist somit genauso niedrig wie zu Beginn der 80er Jahre, also zur Zeit der Vollbeschäftigung in Österreich.
Die bedeutendsten Zuwächse an offenen Stellen verzeichnen die Arbeitskräfteüberlassung mit +1.864 (+58,8%), gefolgt vom Handel mit +948 (+28,5%), dem Tourismus mit +534 (+32,8%) und der Warenproduktion mit +463 (+23,9%). Lediglich im Bauwesen nimmt die Zahl der offenen Stellen gegenwärtig nicht mehr zu (-3,2% gegenüber dem Vorjahr).
Insgesamt 46.887 Jobsuchende konnten heuer ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden. 41.040 freie Stellen konnten heuer bereits besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 27,1%.
NÖ Arbeitslosenquote mit 5,2 Prozent so niedrig wie zuletzt im Mai 2008
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Starker Rückgang bei Langzeitarbeitslosigkeit, regionale Beschäftigungsprojekte zeigen Wirkung
Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten durch den Krieg in der Ukraine und der Folgen der Corona-Pandemie wie anhaltende Probleme in den Lieferketten bleibt der niederösterreichische Arbeitsmarkt auf Erholungskurs. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten steigt weiter an und die der Arbeitslosen geht 15 Monate in Folge weiter zurück.
„Die Arbeitslosenquote in Niederösterreich liegt Ende Mai 2022 mit 5,2% auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2008 (mit 4,7%) und um 1,4%-Punkte unter dem Vorkrisenniveau von 2019“, so Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger und der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich. „Auch der Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit geht weiter voran. Insgesamt bleibt Niederösterreich mit dieser herausragenden Entwicklung auch im Bundeländervergleich weiter unter den Top-Performern“, erklären Landesrat Eichtinger und AMS NÖ-Chef Hergovich.
„Besonders erfreulich ist der starke Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit. Das zeigt, dass unsere bewährten Projekte und Maßnahmen weiter greifen. Eine maßgebliche Stütze sind dabei die 13 Beschäftigungsprojekte in den Regionen. Hier fördern wir, Land und AMS, individuell, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Eintritt in den Arbeitsmarkt zu unterstützen“, so Eichtinger.
Ende Mai 2022 liegt in Niederösterreich die Zahl der unselbständig Beschäftigten mit 658.000 um 16.000 bzw. +2,5% über dem Vorjahreswert und mit um +3,6% über dem Ergebnis von Mai 2019 (+22.600 unselbständig Beschäftigte). Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen liegt um 74% über dem Vorjahresniveau, der Bestand an sofort verfügbaren Lehrstellen sogar um 90%.
Mit aktuell 36.329 Personen liegt die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich rund 25% unter dem Vorjahreswert und damit schon um mehr als 19% unter dem Wert von Mai 2019. Rechnet man die Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer dazu, sind in Niederösterreich im Vorjahresvergleich mit 45.201 um 22,9% (-13.426) weniger Personen beim AMS gemeldet.
Die Zahl der langzeitarbeitslosen AMS-Kunden ist gegenüber dem Vorkrisenniveau um beinahe ein Viertel zurückgegangen. „Im bundesweiten Vergleich verzeichnen wir in Niederösterreich den stärksten Rückgang von Langzeitarbeitslosen. Trotzdem ist die Langzeitarbeitslosigkeit mit 7.552 Personen Ende Mai auf hohem Niveau. Wir setzen auf unsere engagierte Vermittlungsarbeit und werden Job- und Unterstützungsangebote weiter forcieren, um langzeitarbeitslose Kundinnen und Kunden bei der schnellstmöglichen Rückkehr ins Erwerbsleben zu unterstützen“, stellt Sven Hergovich klar.
Insgesamt 42.099 Jobsuchende konnten heuer ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden. Der starke Personalbedarf der niederösterreichischen Wirtschaft hält weiter an. Im Monat Mai wurden den 22 AMS-Geschäftsstellen 9.032 offene Stellen gemeldet, ein Plus von 15,9% (bzw. +1.242) gegenüber dem Vorjahr. 7.146 freie Stellen konnten besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 24,4%.
Zahl der Arbeitslosen im April nach elf Jahren wieder unter der 40.000-Marke
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Arbeitslosenquote im April beträgt 5,5 Prozent
Trotz der unsicheren Rahmenbedingungen ist der niederösterreichische Arbeitsmarkt Ende April 2022 noch stabil: Die Zahl der unselbständig Beschäftigten steigt weiter an und die Zahl der Arbeitslosen geht 14 Monate in Folge weiter zurück.
Erstmals nach elf Jahren liegt die Zahl der Arbeitslosen in Niederösterreich mit in Summe 37.958 deutlich unter der 40.000-Marke. Ein Ergebnis das zuletzt im April 2011 gemessen wurde. Gegenüber April des Vorjahres ergibt das ein Minus von 15.842 (oder -29,5%) bzw. ein Minus von über 9.286 (oder -19,7%) gegenüber dem Vorkrisenniveau vom April 2019. Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, sind in Niederösterreich im Vorjahresvergleich mit 47.010 um 26,7% (-17.099) weniger Personen beim AMS gemeldet.
Ende April 2022 liegt die Beschäftigung mit 652.000 wieder nicht nur deutlich über dem Vorjahreswert (+2,9% oder über 18.000 Personen), sondern auch deutlich über dem Vorkrisenniveau vom April 2019 (+3,2% od. 20.000). „Mit einer 5,5 prozentigen Arbeitslosenquote verzeichnen wir aktuell gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 2,3 Prozentpunkten“, so Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger und der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich. Die überaus gute Entwicklung ist allerdings von Unsicherheiten bedroht. In Folge des Kriegsausbruchs haben die Wirtschaftsforschungsinstitute ihre aktuellen Prognosen für das laufende Jahr deutlich zurückgenommen. Mögliche Einschränkungen bei Gaslieferungen sind dabei noch nicht eingerechnet.
„Mit Unterstützung gemeinsamer Projekte wie Jobchance oder der Aktion Sprungbrett, verzeichnen wir bei den Arbeitslosen über 50 ein Minus von 27%. So sind in der Altersgruppe 50+ um +9,7% mehr in diesem Jahr in Beschäftigung gekommen. Die konstruktive Zusammenarbeit wird auch in Zukunft Grundlage für gute Ergebnisse im Arbeitsmarkt sein", so Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger.
Aktuell sind 667 vom Krieg vertriebene Ukrainer bei den 22 AMS-Geschäftsstellen in Niederösterreich vorgemerkt. Darüber hinaus wurden bereits von den niederösterreichischen Betrieben insgesamt 365 Beschäftigungsbewilligungen beantragt sowie 250 offene Stellen für „Vertriebene“ dem AMS NÖ gemeldet. „Unser Anliegen ist es, den Betroffenen rasch zu helfen und ihnen auf diese Weise Sicherheit und Stabilität zu geben. Wir werden mit rascher und konsequenter Vermittlung alle bei uns vorgemerkten Personen beim Wiedereinstieg ins Erwerbsleben unterstützen“, erklärt AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.
In den ersten vier Monaten dieses Jahres haben die AMS NÖ-Berater den arbeitsuchenden Kunden bereits knapp 282.365 Vermittlungsvorschläge gemacht. Das sind um 9,0% mehr Vermittlungsvorschläge als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Insgesamt 36.131 Jobsuchende konnten heuer ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden, um 5,4% mehr als im Vorjahr.
Der starke Personalbedarf der niederösterreichischen Wirtschaft hält weiter an. Im Monat April wurden den 22 AMS-Geschäftsstellen 7.668 offene Stellen gemeldet, ein Plus von 7,9% (absolut +561) gegenüber dem Vorjahr. 6.548 freie Stellen konnten besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 24,2%.
Arbeitslosenquote mit 6 Prozent im März weiter niedrig
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Arbeitsmarkt in Niederösterreich von den Folgen des Ukraine-Krieges noch verschont und weiterhin stabil
Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den niederösterreichischen Arbeitsmarkt scheinen vorläufig überwunden und negative Folgen der Sanktionen im Zuge des Ukrainer-Krieges noch nicht spürbar. Der niederösterreichische Arbeitsmarkt befindet sich weiterhin auf Erholungskurs. Nach wie vor steigt die Beschäftigung in Niederösterreich kräftig an, die Arbeitslosigkeit ist rückläufig, auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen sinkt ungebrochen.
„Mit einer sechsprozentigen Arbeitslosenquote verzeichnen wir gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 2,4 Prozent. Ein Ergebnis, das wir zuletzt im Hochkonjunkturjahr 2008 erreichen konnten“, so Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger und der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich. „Wir haben eine gute Ausgangslage, um die großen Herausforderungen zu meistern, die der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegenüber Russland nach sich ziehen können“, so Eichtinger und Hergovich.
Ende März 2022 liegt die Beschäftigung mit 652.000 wieder nicht nur deutlich über dem Vorjahreswert (+3,6% od. 22.000 Personen), sondern auch deutlich über dem Vorkrisenniveau vom März 2019 (+4,5% od. 28.200). Ende des 1. Quartals 2022 sind insgesamt 41.828 Personen arbeitslos – ein Minus von 28,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ein Minus von knapp 20 Prozent im Vergleich zum März 2019. Auch die Zahl der Personen, die bereits ein Jahr und länger auf Jobsuche sind, ist rückläufig: Mit einem Minus von 14,2 Prozent (auf in Summe 8.685) im Vergleich zum Vorkrisenniveau der mit Abstand stärkste Rückgang österreichweit (Ö: +6,7%).
Russland und die Ukraine stellen vor allem für die metallverarbeitende Industrie und die Maschinenindustrie aber auch für den Handel wichtige Exportmärkte dar. Insgesamt gehen rund 1,5 Prozent aller niederösterreichischen Exporte in diese Regionen. Im ersten Halbjahr 2021 (letztverfügbare Werte) hat der Wert der Ausfuhren der niederösterreichischen Betriebe in diese beiden Länder rund 170 Millionen Euro betragen.
„Das Land Niederösterreich arbeitet auf Hochtouren, um die vertriebenen Ukrainerinnen und Ukrainer bestmöglich zu versorgen und rasch zu integrieren. Aber nicht nur die Verwaltung des Landes ist tätig, insbesondere die vielen Freiwilligen und Hilfsorganisationen leisten seit Wochen Beeindruckendes. Gemeinsam werden wir auch diese herausfordernden Zeiten bewältigen“, so Landesrat Martin Eichtinger.
Derzeit sind die Effekte des Krieges und der Sanktionen gegenüber der russischen Föderation am Arbeitsmarkt aber noch nicht spürbar, mittelfristig wird sich das ändern. Aktuell sind sieben vom Krieg vertriebene Ukrainer bei den 22 AMS-Geschäftsstellen in Niederösterreich vorgemerkt. Die gesetzliche Voraussetzung für eine Anmeldung beim AMS ist die polizeiliche Registrierung und der Besitz eines Ausweises für Vertriebene, der den Zugang zum Arbeitsmarkt erlaubt. „Wir sind gut vorbereitet, um die Betroffenen so rasch wie möglich zu unterstützen. Sobald sie Zugang zu unseren Services haben, werden wir ihre Kompetenzen erheben, ihnen Deutschkurse und andere benötigte Schulungen ermöglichen und sie auf freie Stellen vermitteln“, erklärt AMS NÖ-Chef Sven Hergovich. Um in einem niederösterreichischen Unternehmen arbeiten zu können, müssen die Arbeitgeber für die Ukrainer eine Beschäftigungsbewilligung beim AMS beantragen.
Bei der Langzeitarbeitslosigkeit, konnte der Bestand seit Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 unter das Vorkrisenniveau vom März 2019 gesenkt werden. Damit ist Niederösterreich das Bundesland mit dem stärksten Rückgang (-14,2%). Intensive Betreuung und Vermittlung stehen im Zentrum der Aktivitäten im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit. Im ersten Quartal dieses Jahres haben die AMS NÖ-Beraterinnen den arbeitsuchenden Kunden bereits knapp 141.800 Vermittlungsvorschläge gemacht. Das sind um 21,1 Prozent mehr Vermittlungsvorschläge als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Insgesamt 28.345 Jobsuchende konnten heuer im ersten Quartal ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden, um 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Der starke Personalbedarf der niederösterreichischen Wirtschaft hält weiter an. Allein im Monat März wurden den 22 AMS-Geschäftsstellen 9.233 offene Stellen gemeldet, ein Plus von 20 Prozent (abs. +1.539) gegenüber dem Vorjahr. 7.245 freie Stellen konnten besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 12,5 Prozent.
Stärkster Rückgang bei Langzeitarbeitslosigkeit in Niederösterreich
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Arbeitslosenquote mit 7,3 Prozent so niedrig wie zuletzt im Februar 2008
Der Arbeitsmarkt in Niederösterreich ist auch Ende Februar stabil und erholt sich vergleichsweise besser als in vielen anderen Bundesländern. Noch sind keine Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den niederösterreichischen Arbeitsmarkt spürbar. Vor dem Hintergrund der gegenseitig verhängten Sanktionen ist jedoch eine Abschwächung der konjunkturellen Entwicklung zu erwarten. Im Februar liegt die Beschäftigung mit einem Plus von 2,9 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert und bereits um 3,7 Prozent (abs. 22.500) über dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019. Die Arbeitslosigkeit ist in allen wichtigen Branchen weiterhin rückläufig und die niederösterreichischen Unternehmen suchen vermehrt nach Arbeitskräften und Lehrlingen.
„Die Arbeitslosenquote in Niederösterreich liegt Ende Februar 2022 mit 7,3 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2008 und um 1,6 Prozent-Punkte unter dem Vorkrisenniveau. Niedriger war die Arbeitslosenquote in Niederösterreich zuletzt im Februar 1990 mit 6,9 Prozent. Niederösterreich ist somit nach wie vor der ‚Jobmotor‘ am österreichischen Arbeitsmarkt“, geben Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger und Sven Hergovich, Landesgeschäftsführer AMS NÖ, bekannt.
Ende Februar 2022 waren insgesamt 50.022 Personen arbeitslos vorgemerkt – ein Minus von 26,9 Prozent im Vergleich zu Februar 2021 und ein Minus von 16,8 Prozent im Vergleich zum Februar 2019. Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, sind in Niederösterreich gegenüber Februar 2021 mit 59.460 um 18.188 oder 23,4 Prozent weniger Personen beim AMS gemeldet.
„Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um -39 Prozent zurückgegangen. Das ist insbesondere Folge der gezielten Maßnahmen und Projekte zur Unterstützung von Langzeitarbeitslosen, die wir in Niederösterreich gemeinsam mit den Sozialpartnern und dem AMS und SMS erfolgreich gesetzt haben“, sagt Landesrat Eichtinger und weiter: „Die Zahl der offenen gemeldeten Stellen zeigt deutlich, dass die Nachfrage seitens der Wirtschaft groß ist – daher ist es wichtig, gezielt in jeden Menschen zu investieren und ihn arbeitsmarktfit zu machen.“
„Bei der Langzeitarbeitslosigkeit konnte der Bestand seit Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 unter das Vorkrisenniveau vom Februar 2019 gesenkt werden. Damit ist Niederösterreich das Bundesland mit dem stärksten Rückgang (-8 Prozent). Mit knapp 9.400 Personen ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen aber immer noch sehr hoch, daher bleibt auch in diesem Jahr der Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit das wichtigste Ziel des AMS NÖ“, analysiert Hergovich.
Der niederösterreichische Wirtschaftsmotor brummt und nach wie vor suchen Niederösterreichs Betriebe deutlich mehr Arbeitskräfte als im Vorjahr. Allein im Monat Februar wurden den 22 AMS-Geschäftsstellen 8.346 offene Stellen gemeldet, ein Plus von 35,3 Prozent (abs. +2.175) gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt liegt der Bestand an gemeldeten offenen Stellen mit 18.830 um 72,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Mit der raschen und konsequenten Vermittlungstätigkeit durch die Beraterinnen und Berater des AMS Niederösterreich konnten im Februar 6.205 offene Stellen mit geeigneten Arbeitssuchenden besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein kräftiges Plus von 42,8 Prozent.
Sowohl Frauen (-15,7 Prozent bzw. -3.888 gegenüber Februar 2019) als auch Männer (-17,6 Prozent bzw. 6.194), Jugendliche (-24,1 Prozent bzw. -1.318), Personen im Haupterwerbsalter (-19,4 Prozent bzw. -6.213) und auch der Großteil der älteren Arbeitskräfte ab 50 (-11,3 Prozent bzw. -2.551) profitieren vom deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Lediglich bei Personen im Alter ab 60 Jahren stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Februar 2019 um 510 oder 16 Prozent. Der Rückgang gegenüber dem Vorkrisenniveau betrifft aber auch alle maßgeblichen niederösterreichischen Branchen. Im Handel (-1.663) und vor allem im Baubereich (-1.590) fällt die Arbeitslosigkeit durch die gute Auslastung der Betriebe viel geringer aus, als noch vor der Krise. Der drittstärkste Rückgang gegenüber Februar 2019 ergibt sich zurzeit im Bereich Gebäudebetreuung und Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt -1.172) sowie der Warenproduktion (-1.076). Selbst im niederösterreichischen Gast- und Hotelleriegewerbe liegt Ende Februar 2022 die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen um -1.019 unter dem vergleichbaren Wert von 2019 (-20,1 Prozent).
Bereits rund 1 Million Euro für digitale Weiterbildung 2021 bewilligt
LR Eichtinger: Land Niederösterreich unterstützt die berufliche Weiterbildung im Bereich der Digitalisierung und sichert damit Arbeitsplätze. 597 Anträge wurden bis Mitte Dezember 2021 bei „Arbeitswelt 4.0 – Fit für Digitalisierung“ bewilligt.
Die Digitalisierung ist seit Jahren ein zentrales Thema in der Arbeitswelt. Mit zunehmender Automatisierung und Digitalisierung eröffnen sich neue Chancen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie für die Betriebe in Niederösterreich. Das Land Niederösterreich hat daher über die Bildungsförderung einen Schwerpunkt auf die Digitalisierung gelegt.
„Das Land Niederösterreich unterstützt im Rahmen der NÖ Bildungsförderung Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei der Umschulung und Weiterbildung in den digitalen Kompetenzen“, informiert der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „In dem Bildungsförderprogramm ‚Arbeitswelt 4.0 – Fit für Digitalisierung‘ wurden im Jahr 2020 insgesamt 330 Anträge verzeichnet. Die Nachfrage steigt, denn 2021 wurden insgesamt 651 Anträge gestellt, 597 davon konnten mit der Fördersumme von € 1.116.069,80 bewilligt werden. 94 entfallen auf Umschulungen mit einer Fördersumme von € 146.475,00 und 503 konnten im Bereich Weiterbildung mit einer Fördersumme von € 969.594,80 bewilligt werden.“
Von der Buchhalterin zur Software-Entwicklerin
Immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nehmen in Niederösterreich die Chancen auf Umschulung und Weiterbildung im digitalen Bereich wahr und haben die Zeit während der Corona-Pandemie zu einer Neuorientierung in der Berufswelt genutzt. So auch Susanne Wagner, eine Förderwerberin aus St. Pölten.
Als Buchhalterin tätig hat sie bei einem Modernisierungsprojekt in ihrer Firma die spannende Welt der Digitalisierung kennengelernt und war sofort begeistert. „Nach dem Hineinschnuppern in die digitale Welt entschloss ich mich zu einer beruflichen Weiterbildung, um zukünftig in einem digitalen Arbeitsbereich arbeiten zu können“, meint Susanne Wagner. Die Ausbildung und Umschulung zur Software-Entwicklerin absolviert sie im Rahmen eines berufsbegleitenden Fernlehrganges, der 20 Monate dauert und dessen Kurskosten von der NÖ Bildungsförderung anteilig gezahlt werden. „Ich trat vor Kurzem zusätzlich meine Bildungskarenz an, um mich noch intensiver meiner beruflichen Umorientierung widmen zu können und freue mich auf meine zukünftige Ausbildung als Software-Entwicklerin“, so Susanne Wagner.
Im November 2021 hat sie Ausbildung zur Software-Entwicklerin erfolgreich absolviert.
„Lebenslanges und lebensbegleitendes Lernen werden zu einer berufsbegleitenden Notwendigkeit, besonders durch die fortschreitende Digitalisierung. Deshalb haben wir die Bruttoeinkommensgrenze für die NÖ Bildungsförderung seit 1. Juli 2021 von 3.000,− auf 4.000,− Euro angehoben“, so Landesrat Eichtinger.
Zwei Millionen Euro für "Lehrlingsförderung NEU"
LR Eichtinger: Land unterstützt Lehrlinge auf ihrem Weg zum Lehrabschluss
Investitionen in die Jugend sind Investitionen in die Zukunft. Um der Jugendarbeitslosigkeit entgegenzuwirken, setzt das Land Niederösterreich seit 2019 auf die größte je da gewesene Lehrlingsoffensive. Dabei wurde auch bei der NÖ Lehrlingsförderung nachgeschärft. Mit Beginn des Jahres 2020 wurde die Lehrlingsbeihilfe auf 120 Euro pro Monat erhöht und zusätzlich die Einkommensgrenze für das Brutto-Familieneinkommen deutlich angehoben. Außerdem wurde die Lehrlings-Begabtenförderung von 100 Euro auf 120 Euro erhöht. „Wir sehen, dass die Maßnahmen sehr gut angenommen werden. In den Jahren 2020 und 2021 wurden über 6.660 Anträge betreffend Lehrlingsförderung eingereicht und rund 2 Millionen Euro ausbezahlt. Im ersten Jahr hat sich die ausbezahlte Summe gegenüber 2019 sogar verdreifacht“, informiert Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger.
Die „Lehrlingsförderung NEU“ beinhaltet einerseits die einkommensabhängige Lehrlingsbeihilfe inklusive Mobilitätsförderung und andererseits die einkommensunabhängige Begabtenförderung für ausgezeichnete Leistungen in der Berufsschule bzw. bei der Lehrabschluss-Prüfung. Im Jahr 2021 wurde an 737 Lehrlinge die Lehrlingsbeihilfe in einer Gesamthöhe von rund 844.000 Euro und an 1.451 Jugendliche die Begabtenförderung in der Gesamtsumme von 174.120 Euro ausbezahlt.
An der Spitze der insgesamt 737 Genehmigungen zur Lehrlingshilfe im Jahr 2021 steht der Bezirk Scheibbs mit 79 bewilligten Anträgen, gefolgt vom Bezirk St. Pölten-Land (65) und den Bezirken Amstetten und Melk mit je 56 Bewilligungen. Im Industrieviertel führen die Bezirke Wiener Neustadt Land (43) und Baden (40). Im Waldviertel sind die Bezirke Zwettl (39) und Gmünd (27) im Spitzenfeld, im Weinviertel die Bezirke Mistelbach (26) und Krems-Land (26). Bei der Begabtenförderung zeigt sich ein ähnliches Bild: Bei insgesamt 1.451 positiv erledigten Anträgen im Jahr 2021 finden sich ebenfalls im Mostviertel die Spitzenreiter: Bezirk Amstetten (174), Bezirk Melk (173), Bezirk St. Pölten-Land (140) gefolgt von Bezirk Scheibbs (121).
Die aktuellen Arbeitsmarktdaten machen den erfreulichen Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit deutlich: Mit Ende Dezember 2019 waren in Niederösterreich 5.818 Personen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, mit Ende Dezember 2021 nur mehr 4.942 Jugendliche. „Diese positive Entwicklung heißt für uns, an der NÖ Lehrlingsoffensive und der NÖ Lehrlingsförderung in Zukunft festzuhalten. Das Land will alle Jugendlichen auf ihrem Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft unterstützen“, erklärt Landesrat Eichtinger.
24,6 Prozent weniger Arbeitslose als im Jänner 2021
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Niedrigste Winterarbeitslosigkeit seit 13 Jahren.
Trotz winterlicher Saisonarbeitslosigkeit und Corona-Einschränkungen für die Wirtschaft bleibt der niederösterreichische Arbeitsmarkt weiterhin auf Erholungskurs. Ende Jänner 2022 waren insgesamt 55.512 Personen arbeitslos vorgemerkt – ein Minus von 24,6% im Vergleich zu Jänner 2021 und ein Minus von 14,1% im Vergleich zum Jänner 2019. Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, sind in Niederösterreich gegenüber Jänner 2021 mit 64.525 um 17.291 oder 21,1% weniger Personen beim AMS gemeldet. Gleichzeitig ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten in Niederösterreich mit einem Plus von rund 18.000 (+2,9%) so stark angestiegen wie noch nie zuvor im Monat Jänner, also am Höhepunkt der Winterarbeitslosigkeit.
„Niederösterreich ist damit auch zu Jahresbeginn wieder der `Jobmotor´ am österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit ist die niedrigste seit Jänner 2009, also seit 13 Jahren.“, so Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger und der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich. Die Arbeitslosenquote in Niederösterreich liegt Ende Jänner 2022 mit 8,1% um 2,6%-Punkte niedriger als vor der Krise. Niedriger war die Arbeitslosenquote in Niederösterreich zuletzt zu Beginn der 90er Jahre. „Wir sehen, dass die anziehende Wirtschaft sich positiv auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Nicht zuletzt deswegen, greifen auch unsere Projekte. Insbesondere Projekte für Langzeitarbeitslose entfalten volle Wirkung. Wir konzentrieren uns weiter darauf, Menschen in Beschäftigung zu bringen, sie dabei zu fördern und den Arbeitsplatz durch Qualifizierungs- und Weiterbildungsangeboten abzusichern“, so Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger.
Der niederösterreichische Wirtschaftsmotor brummt und die starke Arbeitskräftenachfrage hält ungebrochen an. Allein im Monat Jänner wurden den 22 AMS-Geschäftsstellen 11.643 freie Stellen und Lehrstellen gemeldet. Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt passen aber nicht immer zusammen. Jeder 4. (genau 27,3%) aller jobsuchenden Niederösterreicher hat gesundheitliche Probleme. Während die Zahl der Arbeitslosen in allen Altersgruppen sinkt, ist jene von Personen im Alter ab 60 Jahren im Vergleich zu Jänner 2019 um 17,4% gestiegen. „Erfreulich ist, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen erstmals wieder unter dem Vorkrisenniveau von 2019 liegt. Vor dem Hintergrund der starken Arbeitskräftenachfrage müssen wir alles daransetzen, auch jenen Chancen zu eröffnen, die für Personalsuchende auf den ersten Blick nicht in Frage kommen. Hinzu kommt, dass es auch Jobsuchende gibt, die am ersten Arbeitsmarkt nicht mehr reüssieren können. Unser Ziel ist, auch sie ins Erwerbsleben zu integrieren, indem wir Beschäftigung statt Arbeitslosigkeit finanzieren“, analysiert der Chef des AMS NÖ, Sven Hergovich.
Die Zahl der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die schon länger als 12 Monate beim AMS vorgemerkt sind, liegt im Jänner mit einem Minus von 2,4% erstmals wieder unter dem Vorkrisenniveau von 2019. Sowohl Frauen (-12,9% bzw. -3.298 gegenüber Jänner 2019) als auch Männer (-14,9% bzw. -5.796), Jugendliche (-25,2% bzw. -1.637), Personen im Haupterwerbsalter (-15,8% bzw. -5.472) und auch der Großteil der älteren Arbeitskräfte ab 50 (-8,5% bzw. -1.985) profitieren von dieser Erholung.
Der Rückgang der vorgemerkten Arbeitslosen gegenüber dem Vorkrisenniveau betrifft auch alle maßgeblichen niederösterreichischen Branchen. Vor allem im Baubereich (-1.378) fällt die Arbeitslosigkeit durch die gute Auslastung der Betriebe viel geringer aus, als noch vor der Krise. Der zweitstärkste Rückgang gegenüber Jänner 2019 ergibt sich zurzeit im Handel (-1.213), gefolgt vom Bereich Gebäudebetreuung und Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt -1.073) sowie der Warenproduktion (-1.022). Selbst im niederösterreichischen Gast- und Hotelleriegewerbe liegt Ende Jänner 2022 die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen um -855 unter dem vergleichbaren Wert von 2019 (-16,2%).
Auch heuer wieder 54 Millionen Euro für NÖ Lehrlingsoffensive
LH Mikl-Leitner, LR Eichtinger, GF Hergovich: 6.200 Jugendliche haben im Vorjahr davon profitiert
Vor mehr als drei Jahren startete die größte Lehrlingsoffensive des Landes Niederösterreich gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice Niederösterreich, um Jugendlichen eine zukunftsorientierte Ausbildung zu bieten und dem steigenden Arbeitskräftemangel in Niederösterreich entgegenzuwirken.
„Investitionen in unsere Jugend sind Investitionen in die Zukunft. So stehen auch heuer wieder 54 Millionen Euro für die NÖ Lehrlingsoffensive zur Verfügung, von der alleine im Vorjahr rund 6.200 Jugendliche profitiert haben. Mit dieser Initiative und ihren konkreten Maßnahmen haben wir jedenfalls ein zielgerichtetes Instrument etabliert, um junge Menschen auf ihrem Weg in die Arbeitswelt zu unterstützen. Und das hat bislang sehr gut geklappt: Denn seit Beginn der NÖ Lehrlingsoffensive wurde bereits 20.000 jungen Menschen geholfen“, hält Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner fest. Landesrat Martin Eichtinger ergänzt: „Im Dezember 2021 waren um minus 15 Prozent weniger Arbeitslose unter 25 Jahren als im Vorkrisenjahr Dezember 2019 zu verzeichnen, gegenüber dem Vorjahresmonat 2020 sogar um minus 26,2 Prozent. Diese positive Bilanz gibt uns Zuversicht, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.“
Die NÖ Lehrlingsoffensive umfasst drei konkrete Maßnahmen: Jugendbildungszentren - Überbetriebliche Lehrausbildung - Just2Job. Der Einstieg in zukunftsorientierte Ausbildungsprogramme wird damit allen in Niederösterreich lebenden Job- und Lehrstellensuchenden bis 25 Jahre ermöglicht.
AMS NÖ-Geschäftsführer Sven Hergovich: „Die niederösterreichische Jugendarbeitslosenquote von 5,6 Prozent im Jahr 2021 ist die niedrigste seit es Aufzeichnungen dazu gibt. Die Lehrlingsoffensive ist auch ein wichtiges Angebot für die heimische Wirtschaft. Mit dieser Initiative sorgen wir heute für die dringend gebrauchten Fachkräfte von morgen.“
Arbeits- oder lehrstellensuchende junge Erwachsene bis 25 Jahre, die ihre Schulpflicht beendet haben bzw. Jugendliche, die bereits über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen, werden hier bestmöglich unterstützt. Ziel ist es, ein einheitliches Bildungsangebot in allen Regionen anzubieten, das den Einstieg in eine Lehre oder auf einen Arbeitsplatz ermöglicht. An sieben Standorten konnten im Jahr 2021 rund 4.300 Jugendliche und junge Erwachsene an den (Aus-)Bildungs- und Arbeitsmarkt herangeführt werden. Davon gingen 600 in eine andere Qualifizierungsaufnahme und rund 1.600 konnten eine Lehrstelle oder Arbeit antreten. Knapp 615 TeilnehmerInnen waren per 31.12.2021 noch aktiv im Projekt und werden 2022 weiter an ihren Fähigkeiten arbeiten.
Für Jugendliche, die trotz intensiver Bemühungen keine betriebliche Lehrstelle finden konnten, gibt es seit dem Jahr 2009 die Überbetriebliche Lehrausbildung. Diese Unterstützung nutzten im Jahr 2021 rund 2.000 Personen. Rund 530 TeilnehmerInnen war es möglich, eine Lehrstelle oder eine Arbeit anzutreten. Rund 1.000 Personen waren per 31.12.2021 noch aktiv im Projekt. Finanziert wurde die Maßnahme vom AMS Niederösterreich und dem Land Niederösterreich. Im September 2021 wurde bereits die Fortsetzung für das Ausbildungsjahr 2021/2022 beschlossen und damit stehen wieder 2.464 Lehrplätze zur Verfügung. Davon sind 1.134 Neueintritte, 980 Verlängerungen aus dem Ausbildungsjahr 2020/2021 und 350 integrative Lehrplätze.
Die verkürzte Lehrausbildung erfolgt für einen konkreten Arbeitsplatz direkt im Betrieb. Berufliche Vorerfahrung müssen die jungen TeilnehmerInnen zwischen 20 und 30 Jahren nicht mehr unbedingt mitbringen. Ziel ist es, in halber Lehrzeit abzuschließen und die jungen Menschen im ausbildenden Betrieb nach Lehrabschluss als Fachkraft zu beschäftigen. Bis Ende 2024 stehen österreichweit 1.000 Stiftungsplätze zur Verfügung, davon 131 für NÖ (bis Ende 2022 sind Eintritte möglich). Im Jahr 2021 konnten 25 Personen unterstützt werden. Per 31.12.2021 waren noch 19 TeilnehmerInnen aktiv und sechs Personen haben sich für einen anderen Weg entschlossen.
Arbeitslosenquote im Dezember 2021 so niedrig wie vor 14 Jahren
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Starke Konjunktur spürbar. Fortsetzung der gemeinsamen Programme im Jahr 2022.
Die Auswirkungen des nunmehr vierten Lockdowns auf den niederösterreichischen Arbeitsmarkt halten sich auch zu Jahresende in Grenzen. Ende Dezember waren insgesamt 55.003 Personen arbeitslos vorgemerkt – ein Minus von 22,9% im Vergleich zu Dezember 2020 und ein Minus von 9,3% im Vergleich zum Dezember 2019 (im November betrug das Minus ebenfalls 9,3%). Niederösterreich verzeichnet somit den absolut größten Rückgang der Arbeitslosigkeit aller Bundesländer (-5.636) im Zweijahresvergleich, relativ gesehen ist es nach Oberösterreich der zweitgrößte. Rechnet man die Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer dazu, sind in NÖ gegenüber dem Vorjahresmonat mit 63.149 um 15.513 oder 19,7% weniger Personen beim AMS gemeldet. Die Arbeitslosenquote wird in NÖ im Dezember voraussichtlich 8,0% betragen und liegt damit um 2,4%-Punkte unter dem Vorjahresniveau.
„Die Arbeitslosenquote in Niederösterreich liegt jedenfalls Ende Dezember 2021 mit 8,0% knapp unter dem niedrigsten Stand seit Dezember 2007 (mit 8,2%), also vor 14 Jahren und um 1%-Punkt niedriger als vor der Krise. Niedriger war die Arbeitslosenquote in Niederösterreich zuletzt vor 21 Jahren (im Dezember 2000) mit 6,7%“, freuen sich Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger und der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich.
Vollbeschäftigung in einigen NÖ Bezirken
So liegt beispielsweise die aktuelle Arbeitslosenquote (vom November) im Bezirk Waidhofen/Ybbs mit 2,4%, in Scheibbs mit 2,7% in Horn mit 2,8% sowie in Zwettl mit 3,0% noch immer deutlich auf Vollbeschäftigungsniveau. Im Bezirk Waidhofen/Thaya liegt die Arbeitslosenquote mit 4,4% so niedrig als zuletzt vor 41 Jahren (1980: 3,8%). „Die starke Konjunktur ist spürbar. Durch die gemeinsamen Programme und Angebote können wir diesen Schwung nutzen und Menschen in Beschäftigung halten. Die erfolgreiche Politik des Miteinanders werden wir auch 2022 fortsetzen“, so Landesrat Martin Eichtinger.
Im Fokus: Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit
Eine der schwerwiegendsten Folgen einer Arbeitsmarktkrise ist steigende Langzeitarbeitslosigkeit. Fast jede fünfte bzw. jeder fünfte Arbeitslose in Niederösterreich ist derzeit ein Jahr und länger auf Jobsuche. Das AMS ist auf einen allfälligen Lockdown im neuen Jahr vorbereitet. "Je geringer die Zahl der arbeitslosen Personen, am Beginn eines Lockdowns, desto wirkungsvoller gelingt es, den entstanden Sockel an Arbeitslosigkeit abzubauen", weiß der Chef des AMS NÖ, Sven Hergovich. Im Dezember haben die Beraterinnen und Berater des AMS NÖ knapp 49.000 Vermittlungsvorschläge ausgegeben. Das sind über 10.700 oder 28% mehr als im Dezember des Vorjahres.
Knapp 3.800 Jobsuchende konnten im Dezember ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden und knapp 4.700 freie Stellen und Lehrstellen wurden mit einer passenden Arbeitskraft besetzt. In den vergangenen sechs Monaten konnte der Höchststand an Langzeitarbeitslosen von 16.341 Personen (im März) auf nunmehr 10.570 gesenkt werden. Das ist eine Reduktion von 27,5%. Seither (ab April) haben knapp 5.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ihre Langzeitarbeitslosigkeit durch eine Beschäftigungsaufnahme beendet.
Jahresdurchschnittswerte 2021
Die Auswirkungen der Corona-Krise zeigten sich im abgelaufenen Jahr vor allem noch in der ersten Jahreshälfte. Seit Juli 2021 ist es gelungen, die Anzahl an beim AMS Niederösterreich vorgemerkten Personen unter das Vorkrisenniveau von 2019 zu reduzieren. Im Jahresdurchschnitt waren beim AMS NÖ genau 51.984 Personen (davon 24.183 Frauen) arbeitslos gemeldet, um 20% weniger als im Jahresdurchschnitt 2020 und lediglich um 2,4% mehr als im Jahr 2019.
Mit 7,5% ist die jahresdurchschnittliche NÖ Arbeitslosenquote gegenüber 2020 um 1,9%-Punkte gesunken und liegt somit auf dem Niveau von 2019. Dem Großteil der anderen Bundesländer ist das noch nicht gelungen. Die bundesweite Quote liegt mit 8,0% noch relativ deutlich (+0,6 Prozentpunkte) über dem Wert von 2019.
Arbeitslosenquote in Niederösterreich im November weiter niedrig
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Minus von 9,3 Prozent im Vergleich zu November 2019
Die behördlichen Einschränkungen haben am niederösterreichischen Arbeitsmarkt im November – zumindest vorerst – kaum Spuren hinterlassen: Zu Monatsende waren insgesamt 43.929 Personen arbeitslos vorgemerkt – das ist ein Minus von 26,3 Prozent im Vergleich zu November 2020 und ein Minus von 9,3 Prozent im Vergleich zu November 2019 im Vorkrisenjahr (im Oktober betrug das Minus 10 Prozent). Niederösterreich verzeichnet somit den absolut größten Rückgang der Arbeitslosigkeit aller Bundesländer (- 4.512) im Zweijahresvergleich, relativ gesehen ist es nach Kärnten der zweitgrößte.
Rechnet man die Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer dazu, sind in Niederösterreich gegenüber dem Vorjahresmonat mit 53.279 um 14.807 oder 21,8 Prozent weniger Personen beim AMS gemeldet. Die Arbeitslosenquote wird in Niederösterreich im November voraussichtlich 6,4 Prozent betragen - um 2,2 Prozent-Punkte unter dem Vorjahres- und um 0,7 Prozent-Punkte unter dem Vorkrisenniveau.
Auch wegen der einsetzenden Saisonarbeitslosigkeit verzeichnet das AMS im November verstärkten Kunden-Andrang: So nahm die Zahl der ausgegebenen Arbeitslosengeldanträge ab 22. November um 34 Prozent gegenüber der Woche davor zu. Der sprunghafte Anstieg der Anfragen zur Kurzarbeit zeigt, dass die Unternehmen ihre Belegschaften während der Zeit des Lockdown behalten und nicht in Arbeitslosigkeit schicken möchten.
„Existenzsicherung für Menschen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben, und Unterstützung für Betriebe, die von den neuerlichen Einschränkungen betroffen sind, sind nun die zentralen Aufgaben“, meinen dazu Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger und der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich.
Die drohende Verfestigung der Arbeitslosigkeit bleibt die größte Herausforderung am niederösterreichischen Arbeitsmarkt, erst recht unter dem Eindruck des neuerlichen Lockdown. Trotzdem ist es gelungen, den Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit in Niederösterreich in den letzten Monaten fortzusetzen. So konnte der Höchststand an Langzeitarbeitslosen im letzten halben Jahr von 16.341 Personen (im März) auf nunmehr 10.784 gesenkt werden. Das ist eine Reduktion von genau 34 Prozent; im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Rückgang 20 Prozent.
„Unser Ziel ist es, auch weiterhin für eine möglichst stabile Lage am Arbeitsmarkt zu sorgen. Unsere Programme, die wir gemeinsam mit dem AMS NÖ und den Sozialpartnern zur Unterstützung von arbeitslosen Menschen entworfen haben, erweisen sich als bewährte Instrumente“, betont Eichtinger.
„Intensive Betreuung und Vermittlung sind die wichtigsten Maßnahmen, um Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Wir werden weiterhin alles daransetzen, um die Dauer der Arbeitslosigkeit in Niederösterreich so kurz wie möglich zu halten, und erprobte Programme fortsetzen bzw. ausbauen“, stellt AMS NÖ-Chef Hergovich klar.
Wie schon seit Monaten profitieren Männer von der derzeitigen Arbeitsmarkt-entwicklung (absolut) etwas stärker (- 8.107 oder - 26,0 Prozent) als Frauen (- 7.546 oder - 26,6 Prozent). Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25 bis 49 Jahre) Ende November im Jahresvergleich einen Rückgang um - 29,3 Prozent und bei den Älteren (50plus) einen Rückgang von - 21,5 Prozent. Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr im Handel (-3.039), in der Beherbergung und Gastronomie (- 2.260), im Bereich Gebäudebetreuung und in der Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt -2.400), in der Warenerzeugung (- 1.674) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (- 1.010), im Baubereich (- 920) und Verkehr (- 864). Gegenüber dem Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit Ende November in allen Bezirken Niederösterreichs weiter zurückgegangen. In sieben der 22 AMS-Bezirke war der Rückgang größer als 30 Prozent, am stärksten in Waidhofen an der Ybbs (- 39,8 Prozent), Melk (- 36,7 Prozent) und Horn (- 36,6 Prozent).
Arbeitsmarktgipfel im NÖ Landhaus unter dem Eindruck der aktuellen Corona-Lage
LH Mikl-Leitner: Betriebe und Arbeitnehmer bestmöglich unterstützen
Ganz unter dem Eindruck der aktuellen Corona-Lage stand der aus diesem Grund auch nur per Videokonferenz abgehaltene Arbeitsmarktgipfel im NÖ Landhaus. „Wirtschaft und Arbeit im Dialog“ lautet das Motto dieser Gespräche, die in regelmäßigen Abständen stattfinden. Mit dabei am heutigen Montag: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger und Arbeitsmarktlandesrat Martin Eichtinger seitens des Landes Niederösterreich sowie die online zugeschalteten Sozialpartner AMS NÖ-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich, der Präsident der Industriellenvereinigung Niederösterreich Thomas Salzer, der Präsident der Arbeiterkammer Niederösterreich Markus Wieser, der Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich Wolfgang Ecker, Landesstellenleiter-Stv. Günther Widy vom Sozialministeriumservice und Experten wie Christian Helmenstein (Leiter des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung), Christoph Schneider (Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Handelspolitik der WKO und Martin Etlinger (Geschäftsführer Menschen und Arbeit GmbH).
„Wir alle haben Corona leid, aber sind es noch nicht los“, leitete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ihre Stellungnahme ein. Sie verwies auf Maßnahmen wie „3G am Arbeitsplatz“, die bereits zu einer Steigerung der Impfquote geführt hätten. Um die steigenden Infektionen zu bremsen und vor allem die Gesundheitsinfrastruktur sowie das Gesundheitspersonal vor einer Überlastung zu schützen, habe man sich auf einen Lockdown verständigt. Dieser sei aber nicht die einzige Maßnahme, führte sie auch die Impfpflicht an: „Die Impfung ist der einzige Ausweg aus der Pandemie.“ Die Impfpflicht sei „der einzige Weg“, hielt sie fest.
Man befinde sich derzeit in Niederösterreich in einer „Phase des Aufschwungs“, und man hoffe, dass es sich beim aktuellen Lockdown nur um „die Pausetaste“ handle, sagte Landesrat Jochen Danninger. Der Landesrat betonte auch die Bedeutung der Impfpflicht, um „die Ursachen zu bekämpfen“. Entscheidend sei jetzt, dass „die Wirtschaftshilfen so wie von der Bundesregierung angekündigt rasch und unbürokratisch ausbezahlt werden“, so Danninger. Seitens des Bundeslandes Niederösterreich habe man „unsere Hilfsinstrumente parat“, etwa Liquiditätshilfen und Haftungsinstrumente. Die Bevölkerung sei aufgerufen, die regionalen Angebote, etwa Click und Collect, zu nutzen, so der Wirtschaftslandesrat.
Landesrat Martin Eichtinger sprach von einer „positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt in den letzten Monaten“ und man hoffe, dass diese durch den Lockdown keinen Rückschlag erleide. Das Instrument der Kurzarbeit habe in der Vergangenheit sehr gut durch die Krise geführt. Eichtinger verwies auch auf Maßnahmen wie den Freistellungsanspruch für Risikogruppen oder die Sonderbetreuungszeit für Eltern deren Kinder abgesondert wurden. „Alle sind daran interessiert, dass durch die aktuelle Situation möglichst wenig Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt entstehen“ hielt Eichtinger fest. In Niederösterreich sei man mit den getroffenen Maßnahmen und erarbeiteten Programmen „sehr gut aufgestellt“, man könne für alle Zielgruppen am Arbeitsmarkt Unterstützungen anbieten, so Eichtinger.
„Wir beobachten einen bemerkenswert robusten Konjunkturaufschwung“, und das trotz Störfaktoren wie Steigerung der Rohstoff- und Energiepreise oder Fachkräftemangel, leitete Christian Helmenstein sein Fachreferat ein. Der aktuelle Lockdown werde sich auf die Entwicklung des BIP nicht stärker als in wenigen Zehntel-Prozentpunkten auswirken, prognostizierte er für das heurige Jahr. Der Großteil des Schadens, den er mit rund 170 Millionen Euro bezifferte, werde auf die Tourismus- und Freizeitwirtschaft entfallen. Die größten Potentiale für das nächste Jahr bestünden mit Sicherheit auf den Exportmärkten, so Helmenstein.
Christoph Schneider sprach ebenfalls von einem „stabilen Aufschwung“, Corona als Störfaktor komme aber natürlich „massiv zur Geltung“. Es gebe eine wesentliche Veränderung im Verhalten der Konsumenten aufgrund von Corona, eine Verschiebung von Dienstleistungen hin zu einem warenorientierten Konsum, konstatierte er. Dies helfe in der Stabilisierung des Wachstums. Die Analyse für die KMU bis 100 Beschäftigte, in Niederösterreich rund 111.000 Unternehmen, zeige trotz der unsicheren Zeiten einen stabilen Aufschwung, berichtete Schneider.
Wirtschaftskammer-Präsident Wolfgang Ecker sprach von einem „harten Schlag“ und einer „großen Herausforderung für die Unternehmerinnen und Unternehmer“ durch den Lockdown. Die Unternehmer hätten jedoch schnell darauf reagiert. „Click und Collect“ funktioniere und sei eine große Erleichterung. Ein großes Thema seien die Unterstützungsleistungen, der Ausfallsbonus habe hier eine besonders große Bedeutung. Beim Testen und Impfen würde man seitens der Wirtschaftskammer die Betriebe mobilisieren und stark unterstützen.
Arbeiterkammer-Präsident Wieser sprach von einer „großen Betroffenheit bei den Arbeitnehmern“. Es sei „ganz wichtig“ gewesen, für die 3G-Regelung Angebote in den Betrieben zu schaffen, verwies er etwa auf Schichtarbeiter oder Bäcker. Zum Thema Kurzarbeit hielt er fest, dass viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Einbußen hätten, gleichzeitig würde sich etwa Energie verteuern. Hier gebe es wesentliche Belastungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ausgeglichen werden müssen.
Der Geschäftsführer des AMS Niederösterreich, Sven Hergovich, sagte, derzeit stünden die Sicherstellung der Existenzsicherung sowie die Abwicklung der Kurzarbeit im Vordergrund. Man rechne mit sehr vielen Anträgen im Kurzarbeitsbereich, man stocke hier die Kräfte auf, ebenso bei der Abwicklung der Existenzsicherung. Man glaube auch, dass es weiterhin Auswirkungen auf die Branchen gebe, d. h. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die öfters betroffen seien, würden sich überlegen, die Branche zu wechseln.
Der Präsident der Industriellenvereinigung Thomas Salzer ging auf die 3G-Regelung ein, und sprach auch über die Auswirkungen des großen Arbeitskräftemangels in vielen Bereichen. Das mache vielen Unternehmen Sorgen. In der Aussicht nach vorne gehe es vor allem um das Thema Energiekosten. Es sei im Blick auf die Investitionen wichtig, wieder Vertrauen zu schaffen, dass es nach wie vor Sinn mache, in Österreich zu investieren.
Günther Widy, Landestellenleiter-Stellvertreter des Sozialministeriumservice, ging auf die Auswirkungen der Krise auf Menschen mit Behinderung oder gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen näher ein. Das SMS setze verstärkt das Instrument des Arbeitsplatzsicherungszuschusses ein, um diese Dienstverhältnisse abzusichern.
Seitens der „Menschen und Arbeit GmbH“ wurde das Instrument des „Kompetenzatlas“ vorgestellt. Der „Kompetenzatlas“ ist eine Informationsdrehscheibe für Kompetenzorientierung und berufliche Weiterbildung. Unter www.noe-kompetenzatlas.at findet man alles zu den Themen berufliche Förderungen, Weiterbildungsangebote, Kompetenzerhebungsinstrumente und Beratungsangebote. Die Plattform richtet sich an Jung und Alt, Berufstätige und Arbeitslose.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte dazu: „Eine der tragenden Säulen unserer Arbeitsmarktstrategie ist das Thema Kompetenzorientierung. Der erfolgreiche Kompetenzkompass war dabei der erste Schritt, jetzt haben wir den Kompetenzatlas entwickelt und sind damit wieder Vorreiter in ganz Österreich“. Mit dem neuen „Kompetenzatlas“ wolle man das Thema Kompetenzen „für beide Seiten nutzen – sowohl für die Arbeitnehmer als auch für die Unternehmen“, betonte die Landeshauptfrau, die sich bei allen Sozialpartnern für die Zusammenarbeit bedankte.
Niederösterreich im Spitzenfeld bei Rückgang der Arbeitslosigkeit
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Arbeitslosenquote mit sechs Prozent fast so niedrig wie vor zehn Jahren
Die deutliche Erholung am niederösterreichischen Arbeitsmarkt setzt sich auch im Oktober weiter fort. Trotz der einsetzenden Saisonarbeitslosigkeit ist die Arbeitslosigkeit weiter im Sinkflug. Ende Oktober 2021 waren insgesamt 41.789 Personen arbeitslos vorgemerkt – ein Minus von 24,3% im Vergleich zu Oktober 2020 und ein Minus von 10,0% im Vergleich zum Oktober 2019. Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, sind in Niederösterreich gegenüber dem Vorjahresmonat mit 50.734 um 12.696 oder 20,0% weniger Personen beim AMS registriert. Während in den letzten zwölf Jahren die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich von September auf Oktober saisonal immer gestiegen ist, ist sie heuer erstmals weiter rückläufig. „Auch die Arbeitslosenquote ist mit genau 6% fast so niedrig wie zuletzt vor genau zehn Jahren (Oktober 2011: 5,8%). In einigen niederösterreichischen Bezirken gibt es mit einer Arbeitslosenquote von unter 3% bereits Vollbeschäftigung“, freuen sich Landesrat Martin Eichtinger und AMS-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich.
So liegt beispielsweise die aktuelle Arbeitslosenquote (vom September) im Bezirk Horn und Waidhofen/Ybbs mit je 2,5%, Scheibbs und Zwettl mit je 2,6% und Melk mit 3% zum Teil deutlich auf Vollbeschäftigungsniveau. Im Bezirk Waidhofen/Thaya liegt die Arbeitslosenquote mit 3,9% so niedrig wie zuletzt vor 39 Jahren (1982: 3,8%).
„Niederösterreich verzeichnet den absolut größten Rückgang der Arbeitslosigkeit (-4.618 Personen) aller Bundesländer im Zweijahresvergleich, relativ gesehen ist es nach Kärnten, Salzburg und Tirol der viertgrößte“, so der AMS-Landgeschäftsführer Sven Hergovich. In Österreich beträgt die voraussichtliche Arbeitslosenquote für Oktober 6,5% (Oktober 2020: 8,7%) und liegt somit unter dem Vorkrisenniveau (Oktober 2019: 7,0%).
Den mit Abstand stärksten Rückgang mit 29,3% gab es bei den Jugendlichen, wo außerdem im Vergleich mit dem Vorkrisenniveau ein klares Minus von 21,0% erreicht werden konnte. Damit konnte der Höchststand an vorgemerkten Jugendlichen im Jahresverlauf von 6.629 im Jänner auf nunmehr 3.506 gesenkt werden.
Die drohende Verfestigung der Arbeitslosigkeit bleibt die größte Herausforderung am niederösterreichischen Arbeitsmarkt, wenngleich der Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit in Niederösterreich stetig voranschreitet. So konnte der Höchststand an Langzeitarbeitslosen im letzten halben Jahr von 16.341 Personen (im März) auf nunmehr 11.244 gesenkt werden. Das ist eine Reduktion von über 31%. Auch im Vergleich zum Vorjahr gibt es einen Rückgang. „Bei den Langzeitarbeitslosen haben wir eine Reduktion von über 11% im Vergleich zum Oktober 2020. Das zeigt, die gemeinsamen Programme zwischen Land Niederösterreich und AMS NÖ gegen die Langzeitarbeitslosigkeit erzielen die gewünschten Effekte. Wir ziehen weiterhin an einem gemeinsamen Strang, um Menschen, die länger als ein Jahr arbeitslos sind, wieder in Beschäftigung zu bringen“, so Landesrat Martin Eichtinger. Nichts desto trotz bleibt die Langzeitarbeitslosigkeit aber das arbeitsmarktpolitische Kernproblem. Jeder Vierte (knapp 27%) ist derzeit in Niederösterreich von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen.
Im abgelaufenen Monat wurden dem AMS Niederösterreich 7.309 neue Stellenangebote gemeldet. Es stehen aktuell mit 17.550 so viele freie Stellen wie noch nie zur Verfügung. Allein im Oktober konnten 6.254 offene Stellen mit geeigneten Arbeitskräften besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein kräftiges Plus von 29,4%.
Wie schon seit Monaten profitieren Männer von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung etwas stärker (-6.934 od. -24,2%) als Frauen (-6.459 od. -24,3%). Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) Ende Oktober im Jahresvergleich einen Rückgang um -26,9% und bei den Älteren (50plus) einen Rückgang von -19,6%. Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr im Handel (-2.440), in der Beherbergung und Gastronomie (-2.083), im Bereich Gebäudebetreuung und der Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt knapp -1.700), in der Warenerzeugung (-1.403) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (-796), im Baubereich (-789) und Verkehr (-745).
Arbeitslosenzahlen September 2021: Rückgang der Arbeitslosigkeit geht kontinuierlich voran
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Arbeitslosenquote in Niederösterreich fast so niedrig wie vor 9 Jahren
Die Entspannung am niederösterreichischen Arbeitsmarkt hält weiter an. Die Arbeitslosigkeit sinkt sowohl unter die Werte von September 2020 als auch zum Vergleichsmonat im Vorkrisenjahr 2019. Ende September 2021 waren insgesamt 42.406 Personen arbeitslos vorgemerkt – ein Minus von 23,2% im Vergleich zu September 2020 und ein Minus von 6,7% im Vergleich zum September 2019. Rechnet man die SchulungsteilnehmerInnen dazu, sind in Niederösterreich gegenüber dem Vorjahresmonat mit 51.502 um 11.943 oder -18,8% weniger Personen beim AMS NÖ registriert.
Bei einem prognostizierten Stand von 651.000 unselbständig Beschäftigten in Niederösterreich für Ende September beträgt die Arbeitslosenquote aktuell 6,1% (September 2020: 8,0%). „Damit liegt sie nicht nur unter dem Vorkrisenniveau vom September 2019 (6,6%), sondern ist fast so niedrig wie zuletzt vor neun Jahren (September 2012: 6,0%)“, freuen sich Landesrat Martin Eichtinger und AMS-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich.
Niederösterreich verzeichnet den absolut größten Rückgang der Arbeitslosigkeit (-3.021 Personen) aller Bundesländer im Zweijahresvergleich, relativ gesehen ist es nach Kärnten und Salzburg der drittgrößte. In Österreich beträgt die voraussichtliche Arbeitslosenquote für September 6,5% (September 2020: 8,4) und liegt somit nur knapp unter dem Vorkrisenniveau (September 2019: 6,6%).
Die drohende Verfestigung der Arbeitslosigkeit bleibt die größte Herausforderung am niederösterreichischen Arbeitsmarkt, wenngleich der Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit in Niederösterreich stetig voranschreitet. So konnte der Höchststand an Langzeitarbeitslosen im letzten halben Jahr von 16.341 Personen (im März) auf nunmehr 11.755 gesenkt werden. Das ist eine Reduktion von über 28% und entspricht etwa dem Niveau vom 1. Quartal 2018. Nichts desto trotz bleibt die Langzeitarbeitslosigkeit aber das arbeitsmarktpolitische Kernproblem. Jede_r Vierte (knapp 28%) ist (sind) derzeit in Niederösterreich von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen.
„Bei den Langzeitarbeitslosen können wir nun einen Rückgang von 4,6% im Vergleich zum Vorjahr feststellen. Die vielen Bemühungen, die wir in unsere gemeinsamen Projekte gegen Langzeitarbeitslosigkeit investiert haben, sowie die konjunkturelle Entwicklung und Hilfestellungen zeigen bereits jetzt sichtbar eine nachhaltige Verbesserung“, so Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „Besonders erfreulich ist der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit in Niederösterreich. Bei den Arbeitslosen unter 25 Jahren verzeichnen wir gegenüber dem Vorjahresmonat ein Minus von 29 Prozent. Wir sehen, dass unsere gemeinsamen Programme wie die Lehrlingsoffensive für diese Zielgruppe sehr gut wirken.“
Im abgelaufenen Monat wurden dem AMS Niederösterreich 7.884 neue Stellenangebote gemeldet. „Es stehen aktuell mit 17.607 so viele freie Stellen wie noch nie zur Verfügung. Diese Entwicklung ist zum Gros der zügigen Erholung der Wirtschaft und des Arbeitsmarkts nach den letzten eineinhalb Pandemiejahren geschuldet. Mit der raschen und konsequenten Vermittlungstätigkeit durch die BeraterInnen des AMS Niederösterreich konnten im September 6.952 offene Stellen mit geeigneten Arbeitssuchenden besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein kräftiges Plus von 47,1%“, betont Sven Hergovich.
Wie schon seit Monaten profitieren Männer von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung etwas stärker (-6.842 oder -23,9%) als Frauen (-5.985 od. -22,5%). Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25 - 49 Jahre) Ende September im Jahresvergleich einen Rückgang um -25,8% und bei den Älteren (50plus) einen Rückgang von -18,3%. Den mit Abstand stärksten Rückgang von -29,3% gab es erfreulicher Weise bei den Jugendlichen, wo außerdem im Vergleich mit 2019 ein klares Minus von 17,4% zu sehen ist.
Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr im Handel (-2.390), im Bereich Gebäudebetreuung und der Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt knapp -2.000), in der Beherbergung und Gastronomie (-1.890), in der Warenerzeugung (-1.404) sowie im Verkehr (-761) und im Baubereich (-721). Nach Arbeitsmarktbezirken fällt weiterhin auf, dass sich die Situation im Most- und im Waldviertel am schnellsten entspannt: So ging die Arbeitslosigkeit im Mostviertel im Jahresvergleich um -28,2% und im Waldviertel um durchschnittlich -27,8% zurück.
Arbeitsmarktprogramme greifen: Rückgang der Arbeitslosigkeit setzt sich fort
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Jugendarbeitslosigkeit verzeichnet Minus von 15,8 Prozent im Vergleich zu 2019
Die Zahl der arbeitslosen Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ist nun auch im August nicht nur gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, sondern – wie schon im Vormonat – wieder unter das Vorkrisenniveau gesunken. Aktuell sind Ende August mit 46.195 um 13.799 bzw. -23 Prozent weniger Personen auf Jobsuche als im Vorjahr und sogar um 1.448 bzw. -3 Prozent weniger als im August 2019. Rechnet man die Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer dazu, waren in Niederösterreich gegenüber dem Vorjahresmonat mit 54.201 um 12.971 oder -19,3 Prozent weniger Personen beim AMS NÖ registriert.
„Die Erholung am niederösterreichischen Arbeitsmarkt setzt sich weiter fort. Der Rückgang der Arbeitslosenzahl um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr fächert sich stabil über alle Ausbildungsgrade und Berufsgruppen“, so Arbeitslandesrat Martin Eichtinger. „Der Aufholprozess nach der Krise hat schneller Fahrt aufgenommen, als wir noch vor wenigen Monaten gehofft hatten. Nun geht es darum, mit rascher Vermittlung die Arbeitslosigkeit weiter zu senken“, analysiert der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ Sven Hergovich. So konnten 82 Prozent aller Stellenbesetzungen innerhalb von 90 Tagen erfolgreich erledigt werden. „Dabei freut uns insbesondere der Rückgang bei den Arbeitslosen unter 25 Jahren. Der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit in Niederösterreich verzeichnet gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 ein Minus von 15,8 Prozent. Der positive Trend bei den jungen Menschen setzt sich somit kontinuierlich fort“, so Eichtinger und weiter: „Die Wirtschaft ist besser angelaufen als erwartet. Die Gründe dafür sind zum einen der Konjunkturaufschwung, die gute Zusammenarbeit Land und AMS sowie die Maßnahmenpakete für Wirtschaft und Arbeitsmarkt.“
Angesichts der relativ positiven Konjunkturprognosen für Gesamtösterreich sind die Aussichten für die Erholung des Arbeitsmarktes weiterhin optimistisch zu sehen. „Daher führt das AMS NÖ die intensive Vermittlungsstrategie ungebremst fort, um die aktuelle Dynamik am Arbeitsmarkt optimal zu nutzen. Die Beraterinnen und Berater des AMS NÖ haben unseren arbeitsuchenden Kundinnen und Kunden seit Jahresbeginn bereits über 464.800 Vermittlungsvorschläge gemacht und über 58.500 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher haben seit Beginn des Jahres wieder einen Job gefunden“, analysiert Sven Hergovich.
Die voraussichtliche Arbeitslosenquote für August 2021 beträgt in Niederösterreich 6,7 Prozent (August 2020: 8,6 Prozent) und liegt damit sogar unter dem Vorkrisenniveau (August 2019: 7,0 Prozent). „Bei den Langzeitarbeitslosen verzeichnen wir in Niederösterreich einen geringeren Anstieg als im Bundesdurchschnitt. Der schwächere Anstieg zeigt zwar, dass die Arbeitsmarktprojekte in Niederösterreich greifen, aber die Situation ist nach wie vor eine herausfordernde. Wir konzentrieren uns daher weiter auf unsere gemeinsamen Programme wie die ‚Jobchance‘ und die regional maßgeschneiderten Projekte, um Menschen wieder in Beschäftigung zu bringen“, so Landesrat Eichtinger.
Wie schon seit Monaten profitieren Männer von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung etwas stärker (-7.305 od. -24,1 Prozent) als Frauen (-6.494 od. -21,9 Prozent). Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) Ende August im Jahresvergleich einen Rückgang um -25,3 Prozent und bei den Älteren (50plus) einen Rückgang von -16,7 Prozent. Den mit Abstand stärksten Rückgang mit -33,8 Prozent gab es erfreulicher Weise bei den Jugendlichen, wo außerdem im Vergleich mit 2019 bereits ein klares Minus von 15,8 Prozent zu sehen ist.
Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr im Handel (-2.497), in der Beherbergung und Gastronomie (-2.341), im Bereich Gebäudebetreuung und der Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt ca. -2.100), in der Warenerzeugung (-1.462) sowie im Verkehr (-838) und im Baubereich (-760). Nach Arbeitsmarktbezirken fällt weiterhin auf, dass sich die Situation im Most- und im Waldviertel am schnellsten entspannt: So ging die Arbeitslosigkeit im Mostviertel im Jahresvergleich um -28,9 Prozent und im Waldviertel um durchschnittlich -28,2 Prozent zurück.
Auch die Arbeitskräftenachfrage zeigt in Niederösterreich Ende August einen überaus positiven Trend. Im abgelaufenen Monat wurden dem AMS Niederösterreich 7.615 neue Stellenangebote gemeldet, um 71,6 Prozent mehr offene Stellen als im August 2020 und um 23,6 Prozent mehr als im August 2019. Die aktuelle Entwicklung ist zum größten Teil auf den „Aufholprozess“ nach dem covidbedingten Abbau von Arbeitskräften zurückzuführen. „Mit der raschen und konsequenten Vermittlungstätigkeit durch die Beraterinnen und Berater des AMS Niederösterreich konnten allein im August 6.670 offene Stellen mit geeigneten Arbeitssuchenden besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein kräftiges Plus von 63,6 Prozent. So konnten zuletzt 82 Prozent aller Stellenbesetzungen innerhalb von 90 Tagen erfolgreich erledigt werden“, betont Sven Hergovich. Nur 2,5 Prozent der Stellenbesetzungen dauerten länger als 180 Tage.
NÖ Arbeitslosenzahlen erstmals unter Vorkrisenniveau 2019
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Verbesserung am Arbeitsmarkt setzt sich fort - Arbeitslosigkeit erstmals wieder unter Vorkrisenniveau
Der Aufholprozess am Arbeitsmarkt geht weiter zügig voran. Mit Juli 2021 wurde ein wichtiges Etappenziel erreicht: Die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich liegt nun erstmals wieder unter dem Vorkrisenniveau.
„Erstmals verzeichnen wir in Niederösterreich weniger Arbeitslose als im Jahr 2019, also vor der Corona-Pandemie. Die Verbesserung am Arbeitsmarkt setzt sich somit kontinuierlich fort. Die Anstrengungen des Landes Niederösterreich und des AMS NÖ zeigen Wirkung. Diesen Trend werden wir jetzt weiter vorantreiben“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „Insgesamt haben die Maßnahmenpakete für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt dazu beigetragen, dass der konjunkturelle Aufschwung so gut spürbar ist. Niederösterreich kann langsam aufatmen.“
„Zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie konnte die Anzahl an beim AMS Niederösterreich vorgemerkten Personen unter das Vorkrisenniveau von 2019 reduziert werden.! Nun gilt es diesen Aufwärtstrend weiterhin zu nutzen. Das AMS Niederösterreich wird die Vermittlungsstrategie unverändert fortführen, um die Arbeitslosigkeit weiter zu senken“, analysiert der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ Sven Hergovich.
Aktuell sind Ende Juli mit 45.663 um 15.920 bzw. -25,9% weniger Personen auf Jobsuche als im Vorjahr und sogar um 983 bzw. 2,1% weniger als im Juli 2019. Im Zweijahresvergleich konnten bisher nur Niederösterreich und Kärnten den Bestand vor der Krise unterschreiten (Ö: 4,0% Anstieg gegenüber 2019). Rechnet man die Schulungsteilnehmer/innen dazu, waren in NÖ gegenüber dem Vorjahresmonat mit 53.640 um 15.280 oder -22,2% weniger Personen beim AMS NÖ registriert.
„Die Zahl der jugendlichen Arbeitsuchenden ist 3.570 Personen um 42,2 % unter dem Wert von 2020 und sogar -17 % unter dem Wert von 2019. Hier haben wir mit der Lehrlingsoffensive und dem Projekt Job.Start punktgenaue Projekte, mit denen wir die Jugendlichen abholen und in den Berufseinstieg begleiten“, so Eichtinger
Wie schon seit Monaten profitieren Männer von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung etwas stärker (-8.205 oder –26,4%) als Frauen (-7.715 od. –25,3%). Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) Ende Juli im Jahresvergleich einen Rückgang um –28,7% und bei den Älteren (50plus) einen Rückgang von -17,2%. Den mit Abstand stärksten Rückgang mit –42,2% gab es erfreulicher Weise bei den Jugendlichen, wo außerdem im Vergleich mit 2019 bereits ein klares Minus von 17% zu sehen ist.
In Niederösterreich sind Ende Juli 13.428 und damit 29,4% aller vorgemerkten Personen länger als 12 Monate arbeitslos. „Die drohende Verfestigung der Arbeitslosigkeit bleibt die größte Herausforderung am niederösterreichischen Arbeitsmarkt. Mit einem Plus von 14,4% bei der Langzeitarbeitslosigkeit liegen wir über dem Vorjahreswert. Österreichweit ist das Problem mit +26,7% noch weitaus größer. Der fortwährende Einsatz gegen Langzeitarbeitslosigkeit bleibt daher prioritär“, so Hergovich.
Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr in der Beherbergung und Gastronomie (-2.982), im Handel (-2.669), im Bereich Gebäudebetreuung und der Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt ca. -2.500), in der Warenerzeugung (-1.662) sowie im Verkehr (-943) und im Baubereich (-816). Nach Arbeitsmarktbezirken fällt weiterhin auf, dass sich die Situation im Most- und im Waldviertel am schnellsten entspannt: So ging die Arbeitslosigkeit im Mostviertel im Jahresvergleich um -34,3% und im Waldviertel um durchschnittlich -30,0% zurück.
Vermittlungsdrehscheibe auf Hochtouren: 45,5% mehr Stellenbesetzungen Im Monat Juli 2021 wurden dem AMS Niederösterreich 8.015 neue Stellenangebote gemeldet. „Es stehen aktuell mit 17.433 im mehrjährigen Vergleich beispiellos viele offene Stellen für unsere Kund/innen zur Verfügung. Diese Entwicklung ist zum Gros der zügigen Erholung der Wirtschaft und des Arbeitsmarkts nach den letzten eineinhalb Pandemiejahren geschuldet. Mit der raschen und konsequenten Vermittlungstätigkeit durch die Berater/innen des AMS Niederösterreich konnten im Juli 5.938 offene Stellen mit geeigneten Arbeitssuchenden besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein kräftiges Plus von 45,5%“, betont Sven Hergovich.
NÖ Arbeitsmarkt: Rückgang der Arbeitslosigkeit um 28,4 Prozent
LR Eichtinger/GF Hergovich: Kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsmarktlage. Konjunkturaufschwung ist spürbar
Nach gut einem Jahr der Anspannung setzt sich nun die Erholung auf dem niederösterreichischen Arbeitsmarkt zügig fort. Nach vorläufiger Schätzung nahm die Zahl der unselbständig Beschäftigten im Juni erneut stark zu (19.000 od. +3%). Zugleich ist die Arbeitslosigkeit in NÖ weiter rückläufig.
„Aktuell sind Ende Juni mit 46.003 um 18.221 bzw. -28,4% weniger Personen auf Jobsuche als im Vorjahr. Rechnet man die Schulungsteilnehmer_innen dazu, waren in NÖ gegenüber dem Vorjahresmonat mit 55.209 um 16.922 oder -23,6% weniger Personen beim AMS NÖ registriert“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „Die Zahlen sind ein guter Indikator für den langsamen, aber soliden Konjunkturaufschwung. Wir werden gemeinsam mit dem AMS Jobsuchende bestmöglich dabei unterstützen rasch wieder in Beschäftigung zu gelangen. Insbesondere das bundesweite Projekt Sprungbrett wird hierbei eine wesentliche Rolle einnehmen. Bis Ende 2022 sollen dadurch 50.000 Langzeitarbeitslose wieder eine nachhaltige Beschäftigung finden.
Es sind jedoch noch immer 1.326 (oder 3,0%) mehr Menschen auf Jobsuche als vor Corona (Juni 2019). Im Vormonat betrug der Abstand zu 2019 aber noch 3.663 (od. 8,1%) Personen. Das ist nach Kärnten der geringste Anstieg aller Bundesländer im Zweijahresvergleich (Ö: 9,2%) „Um die aktuelle Dynamik am Arbeitsmarkt optimal zu nutzen, wird das AMS Niederösterreich die intensive Vermittlungsstrategie fortführen. So haben die AMS NÖ-Berater_innen unseren arbeitsuchenden Kund_innen seit Jahresbeginn bereits über 327.000 Vermittlungsvorschläge gemacht und über 48.000 Niederösterreicher_innen haben seit Beginn des Jahres wieder einen Job gefunden“, analysiert der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ Sven Hergovich.
Die voraussichtliche Arbeitslosenquote für Juni 2021 beträgt in NÖ 6,6% (Juni 2020: 9,3%) und ist somit genau auf dem Niveau vom Juni 2019 und weit niedriger als in den Jahren davor.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Geschlecht, Alter und Dauer der Arbeitslosigkeit
Wie schon seit Monaten profitieren Männer von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung etwas stärker (-9.543 od. -29,0%) als Frauen
(-8.678 od. -27,7%). Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) Ende Juni im Jahresvergleich einen Rückgang um -31,6% und bei den Älteren (50plus) einen Rückgang von -17,9%. Den höchsten Rückgang gibt es mit -50,1% bei den Jugendlichen. Weniger Optimismus lässt allerdings nach wie vor die Situation bei der Langzeitarbeitslosigkeit zu. In Niederösterreich sind Ende Juni 14.385 und damit 31,3% aller vorgemerkten Personen langzeitarbeitslos.
„Zwar liegt der Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit mit einem Plus von 47,9% deutlich unter dem österreichweiten Ergebnis von +80%. Dennoch widmen wir in unserem Bundesland dem Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit unsere ganze Kraft“, so der AMS NÖ-Chef.
Veränderung nach Branchen und Bezirken
Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr in der Beherbergung und Gastronomie (-3.880), im Handel (-2.945), im Bereich Gebäudebetreuung und der Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt ca. -2.800), in der Warenerzeugung (-1.794) sowie im Baubereich (-1.165).
Nach Arbeitsmarktbezirken fällt weiterhin auf, dass sich die Situation im Most- und im Waldviertel am schnellsten entspannt: So ging die Arbeitslosigkeit im Mostviertel im Jahresvergleich um -40,4% und im Waldviertel um durchschnittlich -36,4% zurück.
Stellenmarkt
Auch hier zeigen die Zahlen einen positiven Trend: „Der Konjunkturaufschwung ist auch bei den eingemeldeten offenen Stellen zu sehen. Besonders bei den Lehrstellen steigt die Nachfrage deutlich. Das ist insbesondere in Hinblick auf die aktuelle Situation Fachkräfte der Zukunft eine erfreuliche Entwicklung“, so Eichtinger.
Im Monat Juni 2021 wurden dem AMS Niederösterreich 8.425 neue Stellenangebote gemeldet. „Um den steigenden Arbeitskräftebedarf der niederösterreichischen Unternehmen zu decken, bleibt die rasche und konsequente Vermittlung das vorrangige Ziel im AMS Niederösterreich. So verzeichnete das AMS Niederösterreich allein im Juni mit 6.671 Stellenbesetzungen, ein Plus gegenüber dem Vorjahr um 65,1%“, berichtet Sven Hergovich.
Arbeitsmarkt nähert sich dem Vorkrisenniveau an
LR Eichtinger/GF Hergovich: Arbeitsplätze weiter sichern und in Aus- und Weiterbildung investieren
Infolge der Öffnungsschritte ab dem 19. Mai entspannt sich die Lage am niederösterreichischen Arbeitsmarkt weiter. Aktuell sind Ende Mai mit 48.709 um 22.792 bzw. -31,9 Prozent weniger Personen auf Jobsuche als im Vorjahr. Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, waren in Niederösterreich gegenüber dem Vorjahresmonat mit 58.627 um 19.854 oder -25,3 Prozent weniger Personen beim AMS NÖ registriert. „Der niederösterreichische Arbeitsmarkt nähert sich somit immer mehr dem Vorkrisenniveau an, obwohl die Krise noch nicht vorbei ist. Noch immer sind 3.663 (oder 8,1%) mehr Menschen auf Jobsuche als vor Corona (Mai 2019). Das ist nach Kärnten der geringste Anstieg aller Bundesländer (Ö: 13,6%). Und mit einem Plus von 4,6% liegt das Niveau der Arbeitslosigkeit nur noch leicht über dem Ergebnis von Mai 2018“, analysieren Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger und der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ Sven Hergovich.
„Die Maßnahmen, die das Land Niederösterreich gemeinsam mit dem AMS NÖ und den Sozialpartnern seit der Corona-Krise getroffen haben, greifen. Diesen Weg gehen wir konsequent weiter, denn der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit hat oberste Priorität“, so Eichtinger. Die Zahl der Schulungsteilnehmer ist in Niederösterreich gegenüber dem Vorjahr um 3.000 Personen (42,1%) auf knapp 10.000 Personen gestiegen. Das zeigt, dass die Qualifikationsangebote des Landes Niederösterreichs und des AMS NÖ in Anspruch genommen werden. „Unser Ziel ist es, die Arbeitsplätze in Niederösterreich zu sichern und den Menschen bestmöglich bei Weiterbildung und Qualifizierung zu unterstützen. Dafür haben wir beim Arbeitsmarktgipfel im Herbst 2020 gemeinsam mit den Sozialpartnern ein 69 Millionen Euro Paket an Maßnahmen geschnürt“, so Eichtinger und Hergovich.
„Der Rückbau der Arbeitslosigkeit geht nun mit den erfolgten Öffnungsschritten zügiger voran als zuletzt und ist mit einem Minus von 31,9 Prozent im Vergleich zum Mai des Vorjahres beachtlich. In absoluten Zahlen gesprochen heißt dies, dass über 42.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher von Jänner bis Ende Mai wieder einen Job gefunden haben“, ergänzen Eichtinger und Hergovich. Der Mai brachte in vielen Teilbereichen eine weitere Entspannung auf dem niederösterreichischen Arbeitsmarkt. Von Jänner bis Mai dieses Jahres haben die AMS NÖ-Berater den arbeitsuchenden Kunden bereits über 258.300 Vermittlungsvorschläge gemacht und somit die besser werdenden Chancen für die vorgemerkten Arbeitslosen genutzt. Das sind um 45 Prozent mehr Vermittlungsvorschläge als zur gleichen Zeit des Vorjahres.
Wie schon seit Monaten profitieren Männer von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung etwas stärker (-11.775 od. -32,0%) als Frauen (-11.017 od. -31,7%). Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) Ende Mai im Jahresvergleich einen Rückgang um -35,1 Prozent und bei den Älteren (50plus) einen Rückgang von -19,9 Prozent. Den höchsten Rückgang gab es mit -55,6 Prozent bei den Jugendlichen. Wenig Optimismus lässt allerdings nach wie vor die Situation bei der Langzeitarbeitslosigkeit zu. In Niederösterreich sind Ende Mai bereits 15.297 und damit 31,4 Prozent aller vorgemerkten Personen langzeitarbeitslos. „Die größte Herausforderung bleibt der Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken. Wir müssen und werden alles tun, um den Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit einzudämmen“, erklären Eichtinger und Hergovich.
Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr in der Beherbergung und Gastronomie (-5.225), im Bereich Gebäudebetreuung und der Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt ca. -3.700), im Handel (-3.406) sowie im Baubereich (-1.958). Nach Arbeitsmarktbezirken fällt weiterhin auf, dass sich die Situation im Most- und im Waldviertel am schnellsten entspannt: So ging die Arbeitslosigkeit im Mostviertel im Jahresvergleich um -45,7 Prozent und im Waldviertel um durchschnittlich -40,9 Prozent zurück.
Im Monat Mai 2021 wurden dem AMS Niederösterreich knapp 7.800 neue Stellenangebote gemeldet. „Darüber hinaus konnten im abgelaufenen Monat von den AMS Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit 5.744 um 57,8 Prozent mehr offene Stellen besetzt werden als im Vorjahr“, erklärt Landesgeschäftsführer Sven Hergovich. Insgesamt wurden heuer 25.625 offene Stellen mit einer passenden Arbeitskraft besetzt, um 20,9 Prozent (abs. 4.430) mehr als im Vorjahr.
Arbeitslosenzahlen April 2021: Schrittweise Arbeitsmarkterholung
LR Eichtinger/LGF Hergovich: Arbeitsmarktprogramme greifen – Jugendarbeitslosigkeit erneut zurückgegangen
Aktuell sind Ende April mit genau 53.800 um 26.399 bzw. -32,9% weniger Personen auf Jobsuche als im Vorjahr. Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, waren in Niederösterreich im April gegenüber dem Vorjahresmonat mit 64.109 um 23.420 oder -26,8% weniger Personen beim AMS NÖ registriert.
Besonders positiv fällt auf, dass der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit weiter voranschreitet. „Programme wie die NÖ Lehrlingsoffensive oder Jobstart zeigen ihre Wirkung. Besonders die Investition beim Programm Jobstart zeigt Erfolge: „Ziel ist es, die Personen dauerhaft in den Betrieb und damit natürlich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Vonseiten des Landes und des AMS wurden für das Programm rund 3,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt“, erklärt der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger.
„Mit der Corona-Joboffensive bilden wir Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die arbeitslos sind, in zukunftsträchtigen Berufen und im betriebsnahen Bereich aus, um die Arbeitslosigkeit rasch und nachhaltig zu reduzieren“, erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS-NÖ Sven Hergovich. Die Zahl der Schulungsteilnehmer ist in Niederösterreich gegenüber dem Vorjahr um knapp 3.000 Personen (40,6%) auf über 10.300 gestiegen. Das zeigt, dass die AMS-NÖ-Qualifikationsangebote im Rahmen der Joboffensive in Anspruch genommen werden.
Ein Vergleich mit April 2019 macht klar, dass die Krise noch nicht vorbei ist. Noch immer sind 6.556 (oder 13,9%) mehr Menschen auf Jobsuche als vor Corona. Das ist nach Kärnten der geringste Anstieg aller Bundesländer (Ö: 20%). „Die wirtschaftliche Erholung in Niederösterreich wirkt erst zeitverzögert auf den Arbeitsmarkt, da die Unternehmen ihren erhöhten Personalbedarf zuerst über eine stärkere Auslastung der bestehenden Personalkapazitäten abdecken. Dies betrifft insbesondere den Abbau von Kurzarbeitskontingenten,“ erklären Landesrat Martin Eichtinger und der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ Sven Hergovich.
Auffallend war bis jetzt, dass Frauen durch die Krise stärker von Arbeitslosigkeit betroffen waren als Männer. Ende April fällt der Rückgang im Jahresvergleich erstmals seit dem dritten Quartal des Vorjahres exakt gleich hoch aus (-32,9%). Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) Ende April im Jahresvergleich einen Rückgang um -35,9% und bei den Älteren (50plus) einen Rückgang von -21,1%. Den höchsten Rückgang gab es mit -55,7% bei den Jugendlichen.
„Nach zwölf Monaten Corona-Pandemie sinkt die Arbeitslosigkeit, bleibt aber weiterhin über dem Vorkrisenniveau. Die fallende Tendenz bei den Arbeitslosenzahlen, besonders bei den Jugendlichen, wo wir bereits unter dem Vorkrisenniveau liegen, zeigt uns aktuell ein besseres Bild als noch vor einigen Monaten“, analysieren Eichtinger und Hergovich.
Wenig Optimismus lässt allerdings nach wie vor die Situation bei der Langzeitarbeitslosigkeit zu. In Niederösterreich sind Ende April bereits 16.272 und damit 30,2% aller vorgemerkten Personen langzeitarbeitslos. „Die größte Herausforderung in den kommenden Monaten wird sein, der Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken. Wir müssen und werden alles tun, um den Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit einzudämmen“, erklären Landesrat Martin Eichtiger und AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.
Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr in der Beherbergung und Gastronomie (-6.556), im Bereich Gebäudebetreuung und der Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt ca. -3.600), im Handel (-3.494) sowie im Baubereich (-2.817). Nach Arbeitsmarktbezirken fällt auf, dass sich die Situation vor allem im Most- und im Waldviertel am schnellsten entspannt: So ging die Arbeitslosigkeit im Mostviertel im Jahresvergleich um -45,3% und im Waldviertel um durchschnittlich -43,3% zurück.
Am Stellenmarkt wurden im Monat April 2021 dem AMS Niederösterreich rund 7.100 neue Stellenangebote gemeldet.
Genau ein Jahr nach Beginn der Corona-Krise sinkt die Arbeitslosigkeit erstmals wieder unter das Niveau des Vorjahres. Ende März sind mit 58.294 um 20.146 bzw. -25,7% weniger Personen auf Jobsuche als im Vorjahr. „Die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich sinkt, die gemeinsam vom Land NÖ, dem AMS NÖ und den Sozialpartnern gesetzten Maßnahmen zeigen Wirkung“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger.
„Dabei ist allerdings zu beachten, dass der Rückgang großteils ein Basiseffekt ist, da der Vergleichswert Ende März 2020 mitten in den ersten Lockdown fällt.“ erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ Sven Hergovich.
Rechnet man die Schulungsteilnehmer_innen dazu, waren in NÖ im März gegenüber dem Vorjahresmonat mit 68.365 um 18.135 oder -21% weniger Personen beim AMS NÖ registriert.
„Der Rückgang der Arbeitslosigkeit geht kontinuierlich voran. Besonders erfreulich ist ein leichter positiver Trend bei den Jugendlichen. Denn mit der NÖ Lehrlingsoffensive investieren wir rund 54 Millionen Euro in die Fachkräfte von morgen, was sich bereits auf die Anzahl von arbeitslosen Jugendlichen positiv auswirkt. Gerade in Zeiten wie diesen ist es besonders erfreulich, wenn wir den Menschen Hilfestellung und eine Perspektive für ihre berufliche Zukunft geben können“, so Landesrat Martin Eichtinger.
„Nach zwölf Monaten Corona-Pandemie sinkt die Arbeitslosigkeit, bleibt aber weiterhin hoch. Die fallende Tendenz bei den Arbeitslosenzahlen, besonders bei den Jugendlichen zeigt uns aktuell ein etwas positiveres Bild als noch vor einigen Wochen“, analysiert Sven Hergovich.
Aufgrund der anhaltenden Gesundheitskrise und wirtschaftlichen Einschränkungen bleibt die Situation am Arbeitsmarkt aber weiterhin angespannt. „Nun zählt es Arbeitssuchende rasch zu vermitteln und dort wo eine Vermittlung nicht möglich ist, mit Hilfe von Aus- und Weiterbildungen gut für den zukünftigen wirtschaftlichen Aufschwung vorzubereiten“, so Eichtinger und Hergovich.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach dem Alter, Geschlecht und Dauer der Arbeitslosigkeit
Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) Ende März im Jahresvergleich einen Rückgang um -28,9% und bei den Älteren (50plus) einen Rückgang von
-14,1%. Den höchsten Rückgang gab es mit -47,1% bei den Jugendlichen.
Auffallend ist nach wie vor, dass Frauen durch die Krise stärker von Arbeitslosigkeit betroffen sind als Männer: während der Rückgang im Jahresvergleich bei den Frauen -22,4% beträgt, fällt er bei den Männern deutlich höher aus (-28,4%).
Die Corona-Krise wirkt sich weiterhin besonders auf die Langzeitarbeitslosigkeit aus, die mit plus 60,9% (+6.187 Personen) überdurchschnittlich gestiegen ist und im März bei 16.341 Personen liegt. „Die größte Herausforderung in den kommenden Monaten wird sein, der Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken. Wir müssen und werden alles tun, um den Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit einzudämmen“, erklären Martin Eichtinger und Sven Hergovich.
Anstieg nach Branchen, Nationalität und Bezirken
Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr in der Beherbergung und Gastronomie (-4.603), im Baubereich (-4.091), im Bereich Gebäudebetreuung und der Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt ca. -2.300), im Handel (-1.685) sowie im Bereich Verkehr und Lagerei (-1.141).
Bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft (-5.640 od. -30,1% auf 13.116) sank die Arbeitslosigkeit Ende März (relativ) stärker an als bei Inländer_innen (-14.506 od. -24,3% auf 45.178).
Nach Arbeitsmarktbezirken fällt auf, dass sich die Situation vor allem im Most- und im Waldviertel am schnellsten entspannt: So ging die Arbeitslosigkeit im Mostviertel im Jahresvergleich um -42,9% und im Waldviertel um durchschnittlich -38,4% zurück.
Stellenmarkt
Ende März liegt der Bestand an gemeldeten offenen Stellen mit 12.284 um 14,3% über dem Niveau des Vorjahres. Erfreulich ist, dass die niederösterreichischen Betriebe dem AMS NÖ im März mit knapp 7.700 freie Stellen um 53,6% mehr offene Stellen zur Besetzung gemeldet haben als im Vorjahr.
NÖ Arbeitsmarkt: 15,6 Prozent mehr Arbeitslose im Februar als im Vorjahr
Eichtinger/Hergovich: Weiterhin geringster Anstieg der Arbeitslosigkeit aller Bundesländer trotz angespannter Lage am Arbeitsmarkt. Jobchance50+ und NÖ Lehrlingsoffensive sollen Perspektive geben.
So wie in Gesamtösterreich haben natürlich auch in Niederösterreich die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt mit sich gebracht. Aktuell liegt die Arbeitslosigkeit um 9.250 bzw. 15,6% höher als im Februar des Vorjahres (nach +17,1% im Jänner). Das ist seit dem Höchststand im April der geringste Anstieg in Niederösterreich und auch österreichweit der geringste Anstieg aller Bundesländer.
„Wir arbeiten konsequent weiter, der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Programme wie Jobchance50+ und die Lehrlingsoffensive haben wir für heuer bereits aufgestockt, um den Menschen Perspektiven zu geben. Auch für eine berufliche Weiterbildung oder Umorientierung haben wir Maßnahmen ergriffen. Ein Instrument ist dabei unser NÖ Kompetenzkompass, der jedem seine individuellen Stärken aufzeigt und damit den Grundstein für die persönliche berufliche Weiterentwicklung legt“, betont der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger
Rechnet man die Schulungsteilnehmer_innen dazu, waren in NÖ im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat mit 77.648 um 9.469 oder 13,9% mehr Personen beim AMS NÖ registriert. Auch das ist österreichweit der geringste Anstieg.
„Mit der Ende vergangenen Jahres gestarteten Corona-Joboffensive wollen wir Niederösterreicher_innen die arbeitslos sind bei der Aus- und Weiterbildung in zukunftsträchtigen Berufen und im betriebsnahen Bereich unterstützen, um die Arbeitslosigkeit rasch und nachhaltig zu reduzieren“, erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS-NÖ Sven Hergovich.
Entwicklung nach Alter, Geschlecht und Dauer der Arbeitslosigkeit
Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) Ende Februar im Jahresvergleich einen Anstieg um 18,5% und bei den Älteren (50plus) einen Anstieg von 13,3%. Den geringsten Anstieg gab es mit 9,0% bei den Jugendlichen.
Auffallend ist nach wie vor der mit 20,0% höhere Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr bei den Frauen, während er bei den Männern 12,4% beträgt.
Die Covid-Krise wirkt sich weiterhin besonders auf die Langzeitarbeitslosigkeit aus, die mit plus 58,1% (+5.688 Personen) überdurchschnittlich gestiegen ist und im Februar bei 15.476 Personen liegt.
Anstieg nach Branchen, Nationalität und Bezirken
Nach Branchen gab es die stärksten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr im Handel (1.893), in der Beherbergung und Gastronomie (1.843), im Bereich Gebäudebetreuung und der Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt ca. 1.350), in der Warenherstellung (798) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (684). Der Anstieg im Baubereich hält sich gegenüber dem Vorjahr vor dem Hintergrund der Pandemie in Grenzen (563).
Die regionalen Arbeitsmärkte sind ebenfalls vom Corona-bedingten Lockdown geprägt. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit mit Ausnahme von Zwettl (-3,4%) in allen NÖ Arbeitsmarktbezirken. Am deutlichsten ist das Plus in Waidhofen/Ybbs (28,3%), in Mödling (23,8%), in Korneuburg (22,7%), in Schwechat (22,0%), in Scheibbs (21,2%) und in Bruck/Leitha (20,0%). Mit Abstand am niedrigsten steigt die Arbeitslosigkeit in allen waldviertler Bezirken.
Stellenmarkt
Erste positive Signale zeigen sich am Stellenmarkt: Ende Februar liegt der Bestand an gemeldeten offenen Stellen mit 10.921 etwa auf dem Niveau des Vorjahres (-1,6%).
Situation am Arbeitsmarkt bleibt weiter sehr herausfordernd
Die Corona-Pandemie hat am heimischen Arbeitsmarkt tiefe und auf längere Sicht auch nachhaltige Spuren hinterlassen. Seit dem Höhepunkt der Corona-Krise im April des Vorjahres sank die Arbeitslosigkeit in NÖ bis Oktober kontinuierlich. Im Jänner liegt die Zahl der Arbeitslosen aber auch aus saisonalen Gründen höher als im Vormonat; und zwar mit 73.621 um 2.285 (od. 3,2%) höher als im Dezember und um 10.766 bzw. 17,1% höher als im Jänner des Vorjahres. „Das ist seit dem Höchststand im April der geringste Anstieg in Niederösterreich und auch österreichweit der geringste Anstieg aller Bundesländer. Wir sehen, die im Vorjahr gemeinsam gesetzten Maßnahmen wirken. Die NÖ Lehrlingsoffensive vom Land NÖ und AMS NÖ wird 7.500 jungen Menschen zugutekommen, dafür haben wir heuer das Budget auf 54 Millionen Euro aufgestockt. Das Programm Jobchance50+ haben wir gemeinsam mit dem AMS NÖ für dieses Jahr von 600 auf 1000 Plätze erweitert, um der Arbeitslosigkeit bei diesen Personengruppen entgegenzuwirken“, so Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger.
Rechnet man die SchulungsteilnehmerInnen dazu, waren in NÖ im Jänner gegenüber dem Vorjahresmonat mit 81.816 um 10.136 oder 14,1% mehr Personen beim AMS NÖ registriert. Die Corona-bedingten Beschränkungen der Wirtschaft dämpfen allerdings die Dynamik am Arbeitsmarkt. Einmal arbeitslos geworden, dauert es für bestimmte Personengruppen – Junge ohne Berufserfahrung, die Generation 50 plus sowie Jobsuchende mit gesundheitlichen Problemen – zunehmend länger am Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. „Deshalb nimmt auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen laufend weiter zu und liegt aktuell bereits mit 15.284 um 5.517 oder 56,5% über dem Vorjahr. Die größte Herausforderung in den kommenden Monaten wird sein, der Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken“, erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich. „Konsequente Vermittlung, Qualifizierung und zielgerichtete Beschäftigungsförderung soll bei den Betroffenen für einen erfolgreichen Wiedereinstieg sorgen “, so Hergovich weiter.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach dem Alter und Geschlecht
Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) Ende Jänner im Jahresvergleich einen Anstieg um 19,6% und bei den Älteren (50plus) einen Anstieg von 15,1%. Den geringsten Anstieg gab es bei den Jugendlichen (11,0% od. 658).
Auffallend ist der höhere Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr bei den Frauen (+23,0%), während er bei den Männern „nur“ 13,3% beträgt.
Anstieg nach Branchen, Nationalität und Bezirken
Nach Branchen gab es die stärksten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr im Handel (2.239), in der Beherbergung und Gastronomie (1.867), im Bereich Gebäudebetreuung und der Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt ca. 1.500), im Bau (883) sowie in der Warenherstellung (868). Auch im Gesundheits- und Sozialwesen war der Anstieg der Arbeitslosigkeit mit 808 überdurchschnittlich hoch.
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit nach wie vor in allen NÖ Bezirken. Am deutlichsten ist das Plus in Waidhofen/Ybbs (30,6%), in Schwechat (29,6%), Mödling (24,5%) und in Baden (23,2%); mit Abstand am niedrigsten steigt die Arbeitslosigkeit in allen Waldviertler Bezirken.
Stellenmarkt
Die weiterhin angespannte Situation am niederösterreichischen Arbeitsmarkt bleibt auch am Stellenmarkt bestehen: Die niederösterreichischen Betriebe haben dem AMS NÖ im Jänner mit 6.741 freie Stellen um ein Fünftel weniger Stellen zur Besetzung gemeldet als im Vorjahr (-1.791).
Lage am NÖ Arbeitsmarkt weiterhin herausfordernd
LR Eichtinger: Geringerer Anstieg der Arbeitslosigkeit im zweiten Halbjahr
Die Auswirkungen der Coronavirus-Krise zeigen sich zwar weiterhin am niederösterreichischen Arbeitsmarkt, dennoch steigt die Arbeitslosigkeit im zweiten Halbjahr weniger stark an als noch im Frühjahr. Seit dem Höhepunkt der Corona-Krise im April sank die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich bis Oktober kontinuierlich. Im Dezember liegt die Zahl der Arbeitslosen aber überwiegend aus saisonalen Gründen höher als im Vormonat; und zwar mit 71.336 um 11.754 (oder 19,7%) höher als im November und um 10.697 bzw. 17,6% höher als im Dezember 2019. „Das ist seit dem Höchststand im April der geringste Anstieg im abgelaufenen Jahr. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Sozialpartnern und dem AMS die Arbeitsplätze in Niederösterreich zu sichern und den Menschen bestmöglich bei Weiterbildung und Qualifizierung zu unterstützen. Dafür haben wir gemeinsam mit dem AMS ein 69 Millionen Euro Paket an Maßnahmen geschnürt“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger.
„Mit den Lockerungen im Sommer hat die Erholung der Wirtschaft an Fahrt gewonnen. Die neuerlichen Einschränkungen bremsen den Erholungsprozess deutlich und wirken sich unmittelbar auf den Arbeitsmarkt aus. Trotzdem ist es gelungen, den Anstieg der Arbeitslosigkeit Ende Dezember österreichweit am geringsten von allen Bundesländern zu halten. Wir verzeichnen auch bei den Älteren (50plus) und bei den arbeitslosen AusländerInnen zur Zeit den geringsten Anstieg,“ erklärt Sven Hergovich, Landesgeschäftsführer des AMS NÖ. „Das bedeutet auch, dass wir in Niederösterreich im Jahr 2020 mit einem Plus von 28% (Ö:+35,9%) den geringsten Zuwachs an Jobsuchenden aller Bundesländer hatten“, so Hergovich weiter.
Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, waren in Niederösterreich im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat mit 78.662 um 10.332 oder 15,1% mehr Personen beim AMS NÖ registriert.
„Gerade jetzt ist es wichtig, auf Umschulung und Weiterbildung zu setzen. Weiterbildung ist das beste Investment. Mit unserer NÖ Arbeitsmarktstrategie 2021 bis 2027 haben wir auch eine langfristige Strategie erarbeitet. Diese Strategie hat drei Stoßrichtungen: Qualifizierung stärken, Kompetenzorientierung nachhaltig und flächendeckend etablieren und Hilfe beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt“, so Eichtinger.
Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) Ende Dezember im Jahresvergleich einen Anstieg um 19,7% und bei den Älteren (50plus) einen Anstieg von 15,4%. Den geringsten Anstieg gab es bei den Jugendlichen (15,0% od. 875). Auffallend ist der höhere Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr bei den Frauen (+22,3%), während er bei den Männern „nur“ 14,4% beträgt.
Nach Branchen gab es die stärksten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr sowohl in der Beherbergung und Gastronomie (+2.162) und im Handel (+2.161), im Bereich Gebäudebetreuung und der Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt +1.406) sowie in der Warenherstellung (+941). Bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft (+2.608 oder +18,5% auf 16.687) stieg die Arbeitslosigkeit Ende Dezember (relativ) stärker an als bei Inländer (+8.089 oder +17,4% auf 54.649).
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit nach wie vor in allen NÖ Bezirken. Am deutlichsten ist die Zunahme in Waidhofen/Ybbs (+32,4%), in Mödling (+27,0%) und in Schwechat (+25,0%); hingegen am niedrigsten in Gmünd (+9,2%) bzw. in Zwettl (+9,6%).
Die weiterhin angespannte Situation am niederösterreichischen Arbeitsmarkt bleibt auch am Stellenmarkt bestehen: Die niederösterreichischen Betriebe haben dem AMS NÖ im Dezember mit knapp 3.100 freie Stellen um ein Fünftel weniger offene Stellen zur Besetzung gemeldet als im Vorjahr (-797).
Arbeitsmarkt in NÖ anhaltend stark von den Folgen der Pandemie betroffen
LR Eichtinger/Hergovich: Kampf gegen Arbeitslosigkeit hat oberste Priorität
Die Auswirkungen der Coronavirus-Krise zeigen sich weiterhin am niederösterreichischen Arbeitsmarkt. Seit dem Höhepunkt der Corona-Krise im April sank zwar die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich bis Oktober kontinuierlich. Im November liegt die Zahl der Arbeitslosen aber wegen des Lockdowns und aus saisonalen Gründen erstmals seit April wieder höher als im Vormonat; und zwar mit 59.582 um 4.400 (oder 8 Prozent) höher als im Oktober und um 11.141 bzw. 23 Prozent höher als im November 2019.
Rechnet man die Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer dazu, waren in Niederösterreich im November gegenüber dem Vorjahresmonat mit 68.077 um 10.623 oder 18,5 Prozent mehr Personen beim AMS NÖ registriert.
"Der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit hat oberste Priorität. Unser Ziel ist es, wie schon im März, gegen einen weiteren Negativtrend anzukämpfen. Bei den Jugendlichen sehen wir, dass die NÖ Lehrlingsoffensive wirkt. Und um Jobs in den Regionen zu unterstützen wird das Land Niederösterreich für das kommende Jahr 2021 mehr als 16 Millionen Euro für 18 Beschäftigungsprojekte investieren“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger.
„Damit verzeichnet Niederösterreich nach Kärnten den geringsten Anstieg der Arbeitslosigkeit aller Bundesländer. Österreichweit stieg die Arbeitslosigkeit um 30,5 Prozent. Im November haben auch 4.157 NiederösterreicherInnen eine Arbeit aufgenommen. Damit fiel der Rückgang bei den Arbeitsaufnahmen in Niederösterreich mit -11 Prozent wesentlich geringer aus als im Österreichvergleich (-22,7 Prozent)“, erklärt Sven Hergovich, Landesgeschäftsführer des AMS NÖ.
Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25a bis 49 Jahre) im Jahresvergleich einen Anstieg um 27,3 Prozent und bei den Älteren (50plus) einen Anstieg von 18,6 Prozent. Auch bei den Jugendlichen betrug der Anstieg 18,1 Prozent (+806).
Auffallend ist der höhere Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr bei den Frauen (+25,4 Prozent), während er bei den Männern „nur“ 20,9 Prozent beträgt. Das ist dieselbe Entwicklung wie in den Monaten April und Mai dieses Jahres.
Nach Branchen gab es die stärksten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr aufgrund des zweiten Lockdowns im Handel (+2.308), in der Beherbergung und Gastronomie (+1.998), im Bereich Gebäudereinigung und der Arbeitskräfteüberlassung (insgesamt 1.126) sowie in der Warenherstellung (+1.054).
Bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft (+2.755 oder +26,4 Prozent auf 13.196) stieg die Arbeitslosigkeit Ende November (relativ) stärker an als bei InländerInnen (+8.386 oder +22,1 Prozent auf 46.386).
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit in allen niederösterreichischen Bezirken. Am deutlichsten ist das Plus in Mödling (+33,2 Prozent), in Waidhofen/Ybbs und in Schwechat (je +32,2 Prozent), in Scheibbs (+32,1 Prozent) sowie in Melk (+29,1 Prozent); hingegen am niedrigsten in Gmünd (+9,3 Prozent) bzw. in Lilienfeld (+12,9 Prozent).
Die weiterhin angespannte Situation am niederösterreichischen Arbeitsmarkt bleibt auch am Stellenmarkt bemerkbar: Die niederösterreichischen Betriebe haben dem AMS NÖ im November mit knapp 4.100 freie Stellen um ein Zehntel weniger offene Stellen zur Besetzung gemeldet als im Vorjahr (-428).
NÖ Arbeitsmarktstrategie 2021-2027 legt Schwerpunkt auf Aus- und Weiterbildung
LH Mikl-Leitner präsentiert mit Sozialpartnern und AMS die neue NÖ Arbeitsmarktstrategie 2021-2027
Die aktuelle weltwirtschaftliche Situation stellt vor allem den Arbeitsmarkt vor große Herausforderungen. Um diese Herausforderungen anzunehmen, der Corona-Pandemie entgegenzuwirken, den niederösterreichischen Arbeitsmarkt zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern, präsentierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Arbeitsmarktlandesrat Martin Eichtinger, sowie die NÖ Sozialpartner, WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, AKNÖ-Präsident Markus Wieser, IVNÖ-Präsident Thomas Salzer, AMS-Geschäftsführer Sven Hergovich und SMS-Abteilungsleiter Günther Widy die neue NÖ Arbeitsmarktstrategie 2021-2027.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zur neuen Strategie: „Die Corona-Krise fordert uns nicht nur gesundheitspolitisch, sie bringt auch große Herausforderungen für den Wirtschafts- und Arbeitsmarktbereich mit sich. Um für den Arbeitsmarkt der Zukunft bestmöglich gerüstet zu sein, braucht es neben kurz- und mittelfristigen Maßnahmen zur Bewältigung der aktuellen Krise auch eine langfristige Strategie. Eine gemeinsame Arbeitsmarktstrategie für unser Bundesland Niederösterreich, mit dem Ziel unseren Landsleuten neue Perspektiven aufzuzeigen und größtmögliche Sicherheit zu geben. Denn Faktum ist, die Arbeitswelt entwickelt sich dynamisch weiter und aktuelle Trends weisen darauf hin, dass wir uns im Laufe unserer beruflichen Laufbahn fortlaufend verändern und weiterbilden müssen. Auf diesem Weg wollen wir unsere Landsleute bestmöglich unterstützen. Deshalb hat das Land Niederösterreich gemeinsam mit den Sozialpartnern eine umfangreiche Arbeitsmarkstrategie für 2021 bis 2027 entwickelt. Die drei Stoßrichtungen für unsere Offensive werden sein: verstärkte Qualifizierung, eine verbesserte Kompetenzorientierung und ein leichterer Wiedereinstieg für die Menschen in den Arbeitsmarkt. Für das kommende Jahr 2021 werden wir daher seitens des Landes NÖ mehr als 16 Millionen Euro für 18 Beschäftigungsprojekte investieren. Zusätzlich wird das AMS NÖ im Rahmen der Corona-Arbeitsstiftung des Bundes 17.000 weitere Aus- und Weiterbildungsplätze in Niederösterreich bereitstellen.“
„Weiterbildung und berufliche Weiterentwicklung sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Wir erarbeiten aktuell ein Analyseprogramm, das Stärken und Talente der Menschen hervorstreicht und damit ein möglicher Wegweiser für eine beruflichen Um- oder Neuorientierung sein soll. Die Expertinnen und Experten der Menschen und Arbeit GmbH zeigen auf, welche Zukunftsbranchen wie etwa der Pflegebereich für diese individuellen Fähigkeiten bestmöglich geeignet sind. Die MAG unterstützt die Menschen kostenlos im Rahmen der Bildungsberatung bei der Suche nach neuen Perspektiven. Durch die Bildungsförderung des Landes ermöglichen wir außerdem eine finanzielle Unterstützung bei der Umschulung von bis zu 2.500 Euro im Pflegebereich“, so der für den NÖ Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger.
„Die Wirtschaftskammer Niederösterreich bietet mit ihrem WIFI praxisorientierte Qualifizierungen für Beschäftigte, wie auch für Unternehmerinnen und Unternehmer“, betont Wolfgang Ecker, der Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ). „Wir verfügen über eine große und bewährte Expertise am Puls der Wirtschaft - bei der Digitalisierung der Arbeitswelt ebenso wie bei besonders gefragten Berufsbildern und Ausbildungen. Dieses Knowhow bringen wir natürlich in die Strategie und ihre Umsetzung mit ein.“ Besonders wichtig ist für Ecker, dass in der neuen Arbeitsmarktstrategie Beschäftigung umfassend gesehen und auch Unternehmertum als Beschäftigung verstanden wird.
„Die Folgen der Corona-Krise werden uns am niederösterreichischen Arbeitsmarkt 2021 und darüber hinaus intensiv beschäftigen. Zentrales Instrument, um Langzeitarbeitslosigkeit einzudämmen, ist rasche und konsequente Vermittlung. Wenn das nicht möglich ist, hat das AMS NÖ im Rahmen der Corona-Stiftung ein Qualifizierungspaket für Jobsuchende und Unternehmen geschnürt, das mit 72 Millionen Euro dotiert ist. 17.000 Aus- und Weiterbildungsplätze werden 2021 in ganz Niederösterreich zur Verfügung stehen, davon 6.000 für Beschäftigte in niederösterreichischen Unternehmen. Um den Schulungserfolg, nämlich eine rasche Arbeitsaufnahme nach Kursende sicher zu stellen, werden wir 13.000 Plätze in externen Beratungs- und Betreuungseinrichtungen zukaufen. Hier bekommen Jobsuchende Beratung vor und Begleitung während der Ausbildung sowie Unterstützung beim Berufseinstieg“, berichtet der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ Sven Hergovich.
„Mit vereinten Kräften lassen sich die zukünftigen Herausforderungen am Arbeitsmarkt besser bewältigen. Daher sind wir sehr dankbar für diesen Schulterschluss bei der Entwicklung der Arbeitsmarktstrategie. Die Industrieunternehmen setzen jedenfalls alles daran, um ihrer Verantwortung als bedeutender Ausbilder und Arbeitgeber in Niederösterreich nachzukommen“, so Thomas Salzer, Präsident der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV-NÖ).
Markus Wieser, Präsident der Arbeiterkammer Niederösterreich und Vorsitzender des ÖGB Niederösterreich, strich die Wichtigkeit von rechtzeitiger Berufsorientierung hervor. „Wir können es uns nicht leisten, auf die persönlichen Stärken eines jeden einzelnen zu verzichten. Durch rechtzeitige Berufsorientierung entsteht eine Win-Win-Situation. Der Schüler findet eine weiterführende Schule oder eine duale Berufsausbildung, die zu seinen Talenten passt. Der Unternehmer kann damit rechnen, einen motivierten Lehrling für seinen Betrieb zu gewinnen. Gerade die Corona-Pandemie und die Auswirkungen am Arbeitsmarkt zeigen, wie wichtig eine hochwertige Ausbildung ist.“ Die Arbeiterkammer setzt bereits zahlreiche Maßnahmen um, etwa regionale Drehscheiben und eigene Berufsmessen. „Erfolgreich sind viele Sozialpartner-Initiativen, so etwa die Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule NÖ in Baden. So sind Master-Lehrgänge für Berufsorientierung in Lehrer-Ausbildung etabliert, zusätzlich auch die Eltern mit einer eingebunden“, so Wieser. Er fordert: „Berufsorientierung muss ein eigener Unterrichtsgegenstand in der 7. und 8. Schulstufe in allen Schultypen werden.“
Das Sozialministeriumservice ist bereits seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Partnerschaft der Kostenträger arbeitsmarktpolitischer Angebote für benachteiligte Zielgruppen in Niederösterreich. Zunächst für den Personenkreis von Menschen mit Behinderung zuständig, wuchs das Portfolio in den vergangenen Jahren aufgrund der Expertise und Umsetzungsqualität hin zu Angeboten für ausgrenzungsgefährdete Jugendliche und gesundheitlich beeinträchtigte Erwerbstätige und Arbeitslose. „Mit der Intensivierung der Kernangebote der Initiative ‚AusBildung bis 18‘ werden die Beratungsleistungen von Jugendcoaching und den Koordinierungsstellen ‚AusBildung bis 18‘ am Übergang von der Pflichtschule in weiterführende Ausbildungen für Jugendliche verstärkt. Für Menschen mit Behinderungen und ihre Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber stellt das Sozialministeriumservice sowohl zielgerichtete Lohnförderungen, als auch maßgeschneiderte Beratungs- und Serviceangebote zur Verfügung.“ weist Günther Widy, Abteilungsleiter des Sozialministeriumservice Niederösterreich, auf eine breite Palette von Unterstützungsleistungen des Sozialministeriumservice in diesen herausfordernden Zeiten hin.
Arbeitslosigkeit bleibt auf dem Niveau des Vormonats
LR Eichtinger: Beim Arbeitsmarktgipfel im Oktober ein 69 Millionen Euro Maßnahmen-Paket geschnürt, um die Menschen am Arbeitsmarkt bestmöglich zu unterstützen
Seit dem Höhepunkt der Corona-Krise im April sinkt die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich kontinuierlich. Im September liegt die Zahl der Arbeitslosen bei 55.233; das ist zwar um 7,9 Prozent (4.761 Personen) niedriger als im Vormonat, aber immer noch um 9.806 bzw. 21,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (im April betrug der Anstieg allerdings noch 70 Prozent). Damit verzeichnet Niederösterreich aktuell nach Kärnten den geringsten Anstieg aller Bundesländer.
Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, waren in Niederösterreich im September gegenüber dem Vorjahresmonat mit 63.445 um 9.092 oder 16,7 Prozent mehr Personen beim AMS NÖ registriert (im April waren es noch 54 Prozent).
"Die Entwicklungen der letzten Monate waren eine große Herausforderung für uns alle. Gemeinsam konnten wir wichtige Schritte setzen, um Schlimmeres am Arbeitsmarkt zu verhindern. Der Sommer hat sich positiv auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt. Wir müssen jetzt unsere Maßnahmen und Programme darauf ausrichten, Menschen rasch wieder in Beschäftigung zu bringen und bei ihrem Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Gemeinsam mit AMS, den Sozialpartnern und der Wirtschaft arbeiten wir mit Hochdruck an weiteren Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit, welche beim Arbeitsmarktgipfel am 5. Oktober präsentiert werden sollen", so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger.
"Die Zahl der Arbeitslosen liegt aktuell um beinahe 25.000 unter dem Höchstwert von April 2020," erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich. "Allerdings nimmt die Zahl der Langzeitarbeitslosen im September gegenüber den Vormonaten weiter zu und liegt mit 12.329 bereits um 2.900 oder 30,8 Prozent über dem Vorjahr. Die größte Herausforderung wird sein, der Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Wir müssen und werden alles tun, um den Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit einzudämmen," so Hergovich weiter.
Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25 bis 49 Jahre) im Jahresvergleich einen Anstieg von 26,2 Prozent und bei den Älteren (50plus) einen Anstieg von 16,9 Prozent. Bei den Jugendlichen betrug der Anstieg ebenfalls 16,9 Prozent (+754). Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr sind Frauen (+20,5 Prozent) fast genauso stark betroffen wie Männer (+22,6 Prozent).
Nach Branchen gab es die stärksten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr im Handel (+1.963), in der Arbeitskräfteüberlassung (+1.683), in der Beherbergung und Gastronomie (+1.344) sowie in der Warenherstellung (+1.017). Bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft (+2.743 oder +29,8 Prozent auf 11.958) steigt die Arbeitslosigkeit (relativ) stärker als an als bei InländerInnen (+7.063 oder +19,5 Prozent auf 43.275).
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit mit Ausnahme von Horn (-9,9 Prozent) in allen NÖ Bezirken, obwohl sich auch hier die Anstiege seit Beginn der Krise deutlich abflachen. Am deutlichsten ist das Plus noch in St. Pölten und Baden (je +1.292) sowie in Mödling (+899).
Die schrittweise Entspannung für den niederösterreichischen Arbeitsmarkt macht sich auch am Stellenmarkt bemerkbar: Die niederösterreichischen Betriebe haben dem AMS NÖ im September mit über 5.500 freie Stellen um ein Viertel mehr offene Stellen zur Besetzung gemeldet als im Vormonat (+1.095). Insgesamt stehen somit dem AMS NÖ 11.252 freie Stellen zur Besetzung zur Verfügung, um 451 (4,2 Prozent) mehr als im August, aber um 11,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Ende September stehen dem AMS NÖ insgesamt 904 offene Lehrstellen zur Besetzung zur Verfügung. Im abgelaufenen Monat wurden dem AMS NÖ insgesamt 311 offene Lehrstellen zur Besetzung gemeldet, um 14,3 Prozent mehr als im Vormonat.
Im August waren mit 635.332 nur mehr um 1.285 oder 0,2 Prozent weniger Personen unselbständig beschäftigt als im Vorjahr (im April betrug der Rückgang noch 25.000 oder 3,9 Prozent). Das war österreichweit nach dem Burgenland der kleinste Beschäftigungsrückgang.
Bei einem prognostizierten Stand von 642.000 unselbständig Beschäftigten in Niederösterreich für Ende September ist Niederösterreich das einzige Bundesland mit einem Beschäftigtenplus im Vorjahresvergleich (+1.000 oder +0,2 Prozent unselbstständig Beschäftigte). Die prognostizierte Arbeitslosenquote für Niederösterreich beträgt damit 7,9 Prozent (September 2019: 6,6 Prozent) und liegt weiterhin unter dem Österreichschnitt von 8,4 Prozent.
Knapp 22 Prozent mehr Arbeitslose als im Vorjahr – geringster Anstieg seit dem Ausbruch der Krise
Seit dem Höhepunkt der Corona-Krise im April sinkt die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich kontinuierlich. Im September liegt die Zahl der Arbeitslosen bei 55.233; das ist zwar um 7,9 Prozent (4.761 Personen) niedriger als im Vormonat, aber immer noch um 9.806 bzw. 21,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (im April betrug der Anstieg allerdings noch 70 Prozent). Damit verzeichnet Niederösterreich aktuell nach Kärnten den geringsten Anstieg aller Bundesländer.
Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, waren in Niederösterreich im September gegenüber dem Vorjahresmonat mit 63.445 um 9.092 oder 16,7 Prozent mehr Personen beim AMS NÖ registriert (im April waren es noch 54 Prozent).
"Die Entwicklungen der letzten Monate waren eine große Herausforderung für uns alle. Gemeinsam konnten wir wichtige Schritte setzen, um Schlimmeres am Arbeitsmarkt zu verhindern. Der Sommer hat sich positiv auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt. Wir müssen jetzt unsere Maßnahmen und Programme darauf ausrichten, Menschen rasch wieder in Beschäftigung zu bringen und bei ihrem Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Gemeinsam mit AMS, den Sozialpartnern und der Wirtschaft arbeiten wir mit Hochdruck an weiteren Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit, welche beim Arbeitsmarktgipfel am 5. Oktober präsentiert werden sollen", so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger.
"Die Zahl der Arbeitslosen liegt aktuell um beinahe 25.000 unter dem Höchstwert von April 2020," erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich. "Allerdings nimmt die Zahl der Langzeitarbeitslosen im September gegenüber den Vormonaten weiter zu und liegt mit 12.329 bereits um 2.900 oder 30,8 Prozent über dem Vorjahr. Die größte Herausforderung wird sein, der Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Wir müssen und werden alles tun, um den Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit einzudämmen," so Hergovich weiter.
Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25 bis 49 Jahre) im Jahresvergleich einen Anstieg von 26,2 Prozent und bei den Älteren (50plus) einen Anstieg von 16,9 Prozent. Bei den Jugendlichen betrug der Anstieg ebenfalls 16,9 Prozent (+754). Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr sind Frauen (+20,5 Prozent) fast genauso stark betroffen wie Männer (+22,6 Prozent).
Nach Branchen gab es die stärksten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr im Handel (+1.963), in der Arbeitskräfteüberlassung (+1.683), in der Beherbergung und Gastronomie (+1.344) sowie in der Warenherstellung (+1.017). Bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft (+2.743 oder +29,8 Prozent auf 11.958) steigt die Arbeitslosigkeit (relativ) stärker als an als bei InländerInnen (+7.063 oder +19,5 Prozent auf 43.275).
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit mit Ausnahme von Horn (-9,9 Prozent) in allen NÖ Bezirken, obwohl sich auch hier die Anstiege seit Beginn der Krise deutlich abflachen. Am deutlichsten ist das Plus noch in St. Pölten und Baden (je +1.292) sowie in Mödling (+899).
Die schrittweise Entspannung für den niederösterreichischen Arbeitsmarkt macht sich auch am Stellenmarkt bemerkbar: Die niederösterreichischen Betriebe haben dem AMS NÖ im September mit über 5.500 freie Stellen um ein Viertel mehr offene Stellen zur Besetzung gemeldet als im Vormonat (+1.095). Insgesamt stehen somit dem AMS NÖ 11.252 freie Stellen zur Besetzung zur Verfügung, um 451 (4,2 Prozent) mehr als im August, aber um 11,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Ende September stehen dem AMS NÖ insgesamt 904 offene Lehrstellen zur Besetzung zur Verfügung. Im abgelaufenen Monat wurden dem AMS NÖ insgesamt 311 offene Lehrstellen zur Besetzung gemeldet, um 14,3 Prozent mehr als im Vormonat.
Im August waren mit 635.332 nur mehr um 1.285 oder 0,2 Prozent weniger Personen unselbständig beschäftigt als im Vorjahr (im April betrug der Rückgang noch 25.000 oder 3,9 Prozent). Das war österreichweit nach dem Burgenland der kleinste Beschäftigungsrückgang.
Bei einem prognostizierten Stand von 642.000 unselbständig Beschäftigten in Niederösterreich für Ende September ist Niederösterreich das einzige Bundesland mit einem Beschäftigtenplus im Vorjahresvergleich (+1.000 oder +0,2 Prozent unselbstständig Beschäftigte). Die prognostizierte Arbeitslosenquote für Niederösterreich beträgt damit 7,9 Prozent (September 2019: 6,6 Prozent) und liegt weiterhin unter dem Österreichschnitt von 8,4 Prozent.
Rückgang der Arbeitslosigkeit um 2,6 Prozent im Vergleich zu Vormonat
Der NÖ Arbeitsmarkt verzeichnet seit dem Höhepunkt der Corona-Krise erneut einen Rückgang. „Im August liegt die Zahl der Arbeitslosen mit 59.994 zwar um -2,6% unter dem Vormonat, aber immer noch um 12.351 Menschen, also 25,9%, über dem Niveau des Vorjahres“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „Damit verzeichnet Niederösterreich aktuell nach Kärnten den geringsten Anstieg aller Bundesländer. Wir werden uns mit unseren Maßnahmen weiterhin für jeden Arbeitsplatz einsetzen.“
Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, waren in NÖ im August gegenüber dem Vorjahresmonat mit 67.172 um 11.667 oder 21% mehr Personen beim AMS NÖ registriert. Im April waren es noch 54%.
Entwicklung nach dem Alter
Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) im Jahresvergleich ein Plus 30,6% und bei den Älteren (50plus) ein Plus von 19,4%. Bei den Jugendlichen betrug der Anstieg 27,2% (+1.287). „Damit ist der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringer als am Höhepunkt der Krise (im April 2020 mit +114,6% gegenüber April 2019) und nur mehr geringfügig höher als der Anstieg für alle Altersgruppen zusammen. Diese Entwicklung zeigt uns, dass wir mit den Maßnahmen, die wir im Rahmen der niederösterreichischen Lehrlingsoffensive mit dem Land NÖ und den Sozialpartnern gesetzt haben, auch in Zeiten der Corona-Krise auf dem richtigen Weg sind“, erklärt AMS NÖ Geschäftsführer Hergovich.
Anstieg nach Geschlecht, Branchen und Bezirken
Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr sind Frauen (+24,1%) fast genauso stark betroffen wie Männer (+27,8%). Nach Branchen gab es die stärksten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr im Handel (+2.440), in der Arbeitskräfteüberlassung (+2.030) sowie in der Beherbergung und Gastronomie (+1.867).
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit in allen NÖ Bezirken, obwohl sich auch hier die Anstiege seit Beginn der Krise deutlich abflachen: So beträgt das Plus im Bezirk Horn nunmehr lediglich 3 Personen (+0,6%). Am deutlichsten ist das Plus noch in St. Pölten (+1.599) und in Baden (+1.466).
Positive Signale am Lehrstellenmarkt
Ende August stehen dem AMS NÖ insgesamt 933 offene Lehrstellen zur Besetzung zur Verfügung, um 99 (od. 11,9%) mehr als im Vorjahr.
Stabilisierung der Arbeitslosigkeit in Niederösterreich bleibt über den Sommer bestehen
Im Juli liegt die Zahl der Arbeitslosen in Niederösterreich mit 61.583 um 4,1 Prozent unter dem Vormonat, aber immer noch um 14.937 bzw. 32 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (Im Vergleich dazu: Der April hatte einen Anstieg von 70 Prozent). „Damit verzeichnet Niederösterreich nach Kärnten den geringsten Anstieg aller Bundesländer“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „Ein positives Zeichen sehen wir am Stellenmarkt. Hier können wir derzeit eine geringfügige Entspannung der Krisensituation beobachten. 5.100 freie Stellen wurden von niederösterreichischen Betrieben im Juli eingemeldet, das sind bereits um 5,6 Prozent mehr als im Juni.“
Die Entspannung der wirtschaftlichen Situation und Normalisierung des Alltags wirken sich positiv auf den niederösterreichischen Arbeitsmarkt aus. Auch die Zahl der Arbeitsaufnahmen stieg weiter an. „Die Steigerung bei den Arbeitsaufnahmen – im Juli waren es um 48 Prozent mehr als im Vorjahr – unserer Kundinnen und Kunden zeigt, dass sich die Entspannung der Krisensituation weiter fortsetzt. So konnten heuer mit knapp 60.000 Arbeitsaufnahmen um fast 9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres erreicht werden, bei den über 50-Jährigen sogar um über 11 Prozent“, erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich und ergänzt: „Hier zeigen Schwerpunktaktionen wie unsere Vermittlungskampagne Wirkung, und das freut uns.“
Diese Entwicklung betrifft auch alle Branchen, die stärksten Rückgänge wurden gegenüber dem Vormonat mit minus 1.235 in der Beherbergung und der Gastronomie, in der Arbeitskräfteüberlassung (minus 449), in der Baubranche (minus 398) sowie im Handel (minus 351) verzeichnet.
Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat profitieren Frauen (minus 2,7 Prozent) gegenwärtig nicht mehr so stark wie Männer (minus 5,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Zuwachs an arbeitslosen Frauen jedoch noch immer geringfügig hinter jenem der arbeitslosen Männer. Dies betrifft insbesondere Frauen im Haupterwerbsalter.
Nach Altersgruppen gab es bei den Jugendlichen aufgrund des Schulschlusses nur mehr ein Minus von 1,4 Prozent (im Vormonat waren es noch minus 16 Prozent) und bei den über 50-Jährigen ein Minus von 3,6 Prozent.
Stabilisierung der Arbeitslosigkeit in Niederösterreich setzt sich zur Jahresmitte fort
Im Juni liegt die Zahl der Arbeitslosen in NÖ mit 64.224 um 10,2% unter dem Monat Mai 2020, aber immer noch um 19.547 bzw. 43,8 über dem Niveau des Vorjahres (im April betrug der Anstieg noch 70%). Damit verzeichnet Niederösterreich nunmehr den geringsten Anstieg aller Bundesländer.
Die Entspannung der wirtschaftlichen Situation und Normalisierung des Alltags wirken sich positiv auf den niederösterreichischen Arbeitsmarkt aus. „Selbstverständlich bewegen wir uns dabei immer noch auf einem sehr hohen Niveau, aber der Anstieg verlangsamt sich. Das heurige Jahr ist nicht vergleichbar mit allem, was wir aus der Vergangenheit bisher gekannt haben. Für die betroffenen Zielgruppen werden wir mit unseren Arbeitsmarktexperten konkrete Maßnahmen und Pakete erarbeiten“, sagt der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger.
„Die Steigerung bei den Arbeitsaufnahmen unserer KundInnen zeigt, dass sich die Entspannung der Krisensituation auch im Juni fortsetzt. So liegen die Arbeitsaufnahmen in den letzten zwei Monaten mit knapp 20.000 um bereits 80% über den Vergleichswerten des Vorjahres“, erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich. Darüber hinaus besitzen insgesamt 2.700 Jobsuchende eine Einstellzusage ihres Dienstgebers, das sind - natürlich auch „Corona bedingt“ -um die Hälfte mehr als im Vorjahr.
Betroffene Gruppen
Diese Entwicklung betrifft auch alle Branchen, die stärksten Rückgänge konnten wir mit -2.034 in der Beherbergung und der Gastronomie, in der Arbeitskräfteüberlassung (-1.374), in der Baubranche (-923) sowie im Handel (-884) verzeichnen.
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat betrifft Frauen (-9,9%) und Männer (-10,4%) in etwa gleichem Ausmaß und auch alle Altersgruppen. Erfreulicherweise ist er bei den Jugendlichen mit -15,9% stärker als bei den Erwachsenen (-9,5%).
NÖ Arbeitsmarkt stabilisiert sich weiter
Die Zahl der arbeitslosen Personen in Niederösterreich ist weiter rückläufig. Per 15. Juni waren in Niederösterreich 65.971 Personen arbeitslos vorgemerkt. „Gegenüber der Vorwoche ist die Arbeitslosigkeit somit um 1,9% oder 1.310 Jobsuchende gesunken. Das zeigt uns, dass sich der Arbeitsmarkt weiterhin langsam stabilisiert und die getroffenen Sofortmaßnahmen in Niederösterreich wirken“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger.
Positive Signale vom Stellenmarkt
Die schrittweise Entspannung macht sich immer mehr auch am Stellenmarkt bemerkbar. Die niederösterreichischen Betriebe haben dem AMS im Mai knapp 5.000 freie Stellen zur Besetzung gemeldet, um 56% mehr als noch im Vormonat April. Insgesamt stehen somit dem AMS NÖ 10.318 freie Stellen zur Besetzung zur Verfügung, um 723 (od. 7,5%) mehr als im April. „Der Stellenmarkt zieht an. Ein Umstand, der uns bei der Vermittlungsarbeit unterstützt. Im Mai wurden von den AMS NÖ-Beraterinnen mit 3.641 um 45% mehr offene Stellen besetzt als ein Monat zuvor“, zeigt sich AMS NÖ-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich erfreut.
Am stärksten stieg die Arbeitskräftenachfrage im Monatsvergleich im Bereich der Arbeitskräfteüberlassung mit einem Plus von 361 freien (+23%), weiters in der Baubranche (+283 oder 26% mehr offene Stellen), in der Beherbergung- und Gastronomie (+211 oder 40%) sowie in der Warenerzeugung (+101 od. 12%).
Kurzarbeit: Zahl der Beschäftigten in NÖ bereits unter 200.000
Noch Ende Mai befanden sich mit rund 220.000 Arbeitskräften noch jede/r dritte nö. Beschäftigte in Kurarbeit. Per 15. Juni waren es mit 187.314 bereits deutlich weniger. „Für viele Betriebe ist das Ende der Krise aber bei weitem noch nicht in Sicht. Die Kurzarbeit ist und bleibt das Instrument, um Arbeitsplätze zu sichern“, so Landesrat Eichtinger und AMS NÖ-Chef Hergovich.
Seit Beginn der Corona-Krise hat die MitarbeiterInnen des AMS NÖ insgesamt 19.220 Anträge auf Kurzarbeit genehmigt. 18.434 betrafen Erstanträge, 786 waren Verlängerungen. Knapp 25.000 Abrechnungen wurden bis dato positiv geprüft und EUR 257,5 Mio. an die Unternehmen ausgezahlt.
Langsame Stabilisierung der Arbeitslosigkeit in Niederösterreich
Im Mai lag die Zahl der Arbeitslosen in NÖ mit 71.501 um 26.455 bzw. 58,7% über dem Niveau vom Mai 2019. Im Vergleich: Der April 2020 wies noch eine um 69,8% höhere Arbeitslosigkeit als im Vergleichsmonat des Vorjahres aus.
Mit der Veränderung von 58,7 % liegt man in Niederösterreich unter dem bundesweiten Schnitt von einem Plus in Höhe von 69,7%.
„Die Lockerungen der Covid-19-Schutzmaßnahmen wirken sich positiv auf den niederösterreichischen Arbeitsmarkt aus. Erstmals seit Beginn der Krise haben wir wieder einen Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen. Ebenso können durch das Bundes-Modell der Kurzarbeit insgesamt rund 225.000 Jobs in Niederösterreich gesichert werden“, sagt der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger. Gegenüber dem Höchststand Ende April ist die Arbeitslosigkeit Ende Mai in allen Bezirken in Niederösterreich zurückgegangen; in 14 der 22 AMS-Bezirken war der Rückgang stärker als 10%, in Horn, in Krems und in Zwettl sogar über 20%.
„Die Rückgangstendenz trifft alle Branchen. Die stärksten Rückgänge konnten wir mit -2.721 in der Beherbergung und der Gastronomie, in der Baubranche (-1.336) sowie den Frisör- und Kosmetiksalons (-719) verzeichnen“, so Sven Hergovich, Landesgeschäftsführer des AMS NÖ.
Betroffene Gruppen
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat betrifft Frauen und Männer in etwa gleichem Ausmaß (über minus 10%) und auch alle Altersgruppen. Erfreulicherweise ist er bei den Jugendlichen mit 13,5% etwas stärker als bei den Erwachsenen (-10,5%), obgleich die Gruppe der jungen Erwachsenen (20-24 Jahre) immer noch überproportional betroffen ist.
Kurzarbeit
Auch im Umgang der mit der Kurzarbeit, als Krisenbewältigungsmaßnahme ist Niederösterreich gut aufgestellt. Mit Stand 1. Juni wurden bereits 18.082 Anträge genehmigt und 109,34 Millionen Euro an Zahlungen geleistet.
NÖ Lehrlingsoffensive als europäisches Vorzeigemodell
EU-Landesrat Martin Eichtinger informierte im Videogespräch mit Apostolos Tzitzikostas, dem neuen Präsidenten des Ausschusses der Regionen, über EU-Maßnahmen zur aktuellen Situation und über die NÖ Lehrlingsoffensive. „Der Ausschuss der Regionen ist Sprachrohr der Regionen Europas und fördert als solches deren starken und solidarischen Zusammenhalt“, bekundete Eichtinger im Zuge der Videokonferenz. Eichtinger schätzt die Bemühungen und die Maßnahmen, die von den europäischen Institutionen geleistet wurden, um die derzeitig herausfordernde Situation bestmöglich zu entschärfen.
Besonderes Augenmerk lag auf gesamteuropäisch wirksamen Maßnahmen und koordinierten Strategien zur Bekämpfung und Entschärfung der Coronakrise. Arbeitsplätze und das Ankurbeln der Wirtschaft waren zentrale Themen. Das Modell der NÖ Lehrlingsoffensive gilt hier als Vorzeigebeispiel: „Europäische Regionen können dieses Modell adaptieren und an ihre entsprechenden Arbeitsmarktstrukturen anpassen. Das Konzept, gemeinsam mit den Sozialpartnern ein regionales Netzwerk mit drei Ausbildungssäulen aufzubauen, hat sich in Niederösterreich als wirksames Rezept gegen Jugendarbeitslosigkeit herausgestellt“, so Eichtinger, der auch betonte: „Die EU hat über den Europäischen Sozialfonds die NÖ Lehrlingsoffensive mit rund 6,75 Millionen Euro mitfinanziert. Andere Regionen haben ebenso die Möglichkeit, gemeinsam mit der EU ähnlich gelagerte Modelle für ihr Land aufzusetzen.“
„Das Land Niederösterreich hat 2019 gemeinsam mit dem AMS Niederösterreich die größte Lehrlingsoffensive gestartet, die es jemals gegeben hat. 46 Millionen Euro wurden in die Hand genommen, um 7.000 Ausbildungsplätze für Jugendliche zu schaffen“, erklärte Eichtinger. 2020 setzt das Land Niederösterreich das Erfolgsmodell fort. Niederösterreich lag 2019 an der Spitze aller Bundesländer beim Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit. „Mit der Lehrlingsoffensive können wir die jungen Lehrlinge auch in der aktuellen Situation unterstützen“, so Eichtinger.
„Nun geht es darum, die Regionalförderung im mehrjährigen Finanzrahmen auf einem ausreichenden Niveau zu halten“, betont Eichtinger. „Die Regionalpolitik stellt eine einzigartige Partnerschaft zwischen der EU, den nationalen und regionalen Regierungen her und ist für Europa von entscheidender Bedeutung, um die Pandemie einzudämmen und die europäische Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Aus Sicht der Regionen sollten die Spaltungen zwischen den Mitgliedsstaaten überwunden werden, um möglichst rasch mit dem Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft beginnen zu können. Denn die Bürger erwarten von uns eine EU, die ihre Gesundheit und sozialen Rechte schützt“, so Apostolos Tzitzikostas, Präsident des Ausschusses der Regionen.
Einig war man sich darüber, dass die gegenwärtige Situation die Dringlichkeit der Konferenz über die Zukunft Europas, wie von Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, angedacht, nur noch verstärkt. Im Rahmen dieser Konferenz über die Zukunft Europas möchte die Europäische Kommission aufbauend auf etablierten Bürgerdialogen neue Wege einer aktiveren Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in offene, inklusive, transparente und strukturierte Debatten beschreiten. „Die Konferenz wäre das geeignete Forum, um darüber nachzudenken, wie man bürgerorientierter und effizienter sein kann und wie wir die EU zu einem aktiven, unabhängigen und glaubwürdigen globalen Akteur machen können. Die EU muss aus der Coronakrise lernen“, so Eichtinger.
Info-Hotline für Lehrlinge
Die Bundesregierung startet ab 14.04.2020 eine Gratishotline für Lehrlinge. Unter 0800 22 00 74 erhalten Auszubildende gratis von Montag bis Samstag (8 bis 20 Uhr) Auskunft zu all den Fragen, die nun im Zuge der Coronavirus-Pandemie entstanden sind: z.B. Fragen zu Lehrabschluss und Zeugnissen, Homeoffice oder Kurzarbeit.
Als Ansprechpartner stehen Coaches, die seit Jahren im Programm https://www.lehre-statt-leere.at/ für Lehrlinge und Lehrbetriebe tätig sind, zur Verfügung. Sie wissen Rat und vermitteln rasch zum weiteren Coaching-Angebot sowie konkreten regionalen Unterstützungsleistungen.
Land NÖ überarbeitet Arbeitsmarktprogramme individuell und lösungsorientiert
LR Eichtinger: Maßnahmen der Bundesregierung sind Fundament für Arbeitsmarkt in Niederösterreich.
Der Arbeitsmarkt in Niederösterreich hat sich in den letzten Wochen außerordentlichen Schwankungen unterziehen müssen. „Die jüngsten Entwicklungen haben den höchsten Anstieg an Arbeitslosigkeit in Niederösterreich seit 1945 hervorgerufen. Wir stehen vor großen Herausforderungen, die wir gemeinsam schaffen werden. Deshalb werden wir die Arbeitsmarktprogramme in Niederösterreich individuell und lösungsorientiert analysieren, um gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) für die Zukunft bestmöglich gerüstet zu sein“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger, der auch betont: „Um den steigenden Arbeitslosenzahlen entgegenzuhalten, werden wir alles daransetzen, unsere Landsleute zu unterstützen. Das neue Kurzarbeits-Modell des AMS ist ein wichtiger Beitrag im gemeinsamen Kampf gegen die Arbeitslosigkeit und wird sehr gut angenommen. Die Maßnahmen der Bundesregierung sind ein tragendes Fundament für unseren Arbeitsmarkt in Niederösterreich, welche wir voll und ganz umsetzen.“
Neben dem Maßnahmenpaket, welches das Land Niederösterreich gemeinsam mit den Sozialpartnern für die Wirtschaft erarbeitet hat, um Arbeitsplätze zu sichern, gilt es jetzt Angebote für die Zeit nach der Krise zu erarbeiten. „Wir müssen jetzt die Weichen für die Zeit danach stellen, um die Menschen in den Arbeitsmarkt wieder integrieren zu können“, so Eichtinger.
Das Ziel sei klar: „Unsere Maßnahmen müssen vorrangig die Gesundheit der Menschen schützen und gleichzeitig im Rahmen der Möglichkeiten die Wirtschaft am Laufen halten“, so Eichtinger. „Mit der Kurzarbeit wurde ein Modell geschaffen, das es unseren Betrieben auch in Krisenzeiten ermöglicht, ihre Mitarbeiter möglichst in Beschäftigung zu halten. Bitte nutzen Sie dieses attraktive Modell, um Know-how und gut ausgebildetes Personal für ihr Unternehmen zu erhalten“, sagt er.
Coronavirus: Umfangreiches Maßnahmen-Paket für Betriebe und Arbeitnehmer in Niederösterreich geschnürt
LR Danninger/Eichtinger: „Maßnahmen, um kleinere und mittlere Betriebe zu unterstützen.“
Die für Wirtschaft und Arbeitsmarkt zuständigen Regierungsmitglieder, die Landesräte Jochen Danninger und Martin Eichtinger, sind gemeinsam mit den Spitzen der Sozialpartner und der Industriellenvereinigung zu einem Arbeitsgespräch zusammengekommen. Dabei wurden Maßnahmen für die kleinen und mittleren Unternehmen in Niederösterreich erarbeitet.
„Wichtig ist jetzt, einen kühlen Kopf zu bewahren, denn die Angst vor Corona ist für die Wirtschaft mindestens so gefährlich wie der Coronavirus selbst. Die Wirtschaftsforscher haben ihre Einschätzungen über die wirtschaftlichen Folgen der Krise in den letzten Stunden geändert. Gemeinsam mit dem Bund und den Sozialpartnern wollen wir als Land Niederösterreich auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, um in Schwierigkeiten geratene kleinere und mittlere Betriebe zu unterstützen. Hierzu legen wir ein umfassendes Maßnahmenpaket vor“, betonen die Landesräte Danninger und Eichtinger.
„Das Land Niederösterreich hat zur Unterstützung der kleinen und mittleren Gewerbe- und Tourismusbetriebe ein Maßnahmenpaket mit einem Haftungsrahmen von derzeit 20 Millionen Euro reserviert. Bei Umsatzrückgängen, Forderungsausfällen, Problemen bei Warenbezug, Ausfällen von Personal soll so die notwendige Liquidität sichergestellt werden damit der operative Betrieb aufrechterhalten werden kann. Konkret wird eine 80-prozentige Haftung für einen neuen Kredit von bis zu 500.000 Euro gewährt. Bearbeitungsgebühr und Bürgschaftsprovision werden zu 100 Prozent vom Land Niederösterreich übernommen“, erläutert Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger.
Von der NÖ Bürgschaften und Beteiligungen GmbH (NÖBEG) wird dazu gemeinsam mit den Sozialpartnern ein Infoblatt an Betriebe verteilt. Darüber hinaus wurde eine Hotline eingerichtet. (Telefon: 02742/9000-19335; E-mail: stabilisierung@noebeg.at). Die Betriebe erhalten innerhalb von 24 Stunden eine Rückmeldung.
„Uns ist wichtig, auf die aktuellen Entwicklungen für Betriebe und Arbeitnehmer bestmöglich vorbereitet zu sein. Daher haben wir jetzt ein umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt, das betroffenen Firmen und Arbeitnehmern Hilfestellungen bieten soll. Positiv ist, dass die Bundesregierung die notwendigen Mittel für die Kurzarbeit zur Verfügung stellen wird. Denn Kurzarbeit ist entscheidend, um die Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern und die wichtige Expertise der Belegschaft zu erhalten“, führt der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger aus.
Als Hilfeleistung haben WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl und der designierte Präsident Wolfgang Ecker angeboten, dass die Wirtschaftskammer Niederösterreich abhängig von der Umsatzreduktion und jeweiligen Branchenzugehörigkeit Zuschüsse bis zu 5.000 Euro pro Unternehmen gewährt. Eine weitere Unterstützung durch die jeweiligen Fachorganisationen wird angestrebt.
Beim Arbeitsgespräch mit den Landesräten Danninger und Eichtiger waren Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl, der designierte Präsident Wolfgang Ecker, Industriellenvereinigung Niederösterreich-Präsident Thomas Salzer, AMS NÖ-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich, Michael Fiala, Vizepräsident von der Arbeiterkammer Niederösterreich und Reinhard Karl, Spartenobmann der Banken und Versicherungen der Wirtschaftskammer Niederösterreich anwesend.
Arbeitslosigkeit in Niederösterreich sank im Februar um 1,6 Prozent
LR Eichtinger/Hergovich: Niedrigste Februar-Arbeitslosenquote seit neun Jahren
In Niederösterreich waren Ende Februar 59.141 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 963 Personen oder 1,6 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Zählt man die Personen, die sich in Schulungen befinden hinzu, beträgt der Rückgang gegenüber dem Februar 2020 sogar 2,4 Prozent.
„Wir freuen uns insbesondere, dass auch hier noch immer eine anhaltende Entspannung bei den Langzeitarbeitslosen sichtbar ist. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist auch in diesem Monat wieder um 4,2 Prozent gesunken. Das sind in absoluten Zahlen 427 Personen weniger als im Vergleichsmonat zum Vorjahr“, führt der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger aus.
AMS NÖ-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich ergänzt: „Auch die Jugendarbeitslosigkeit sinkt konstant. Hier konnte Ende Februar ein Minus von 4,3 Prozent bzw. ein Rückgang von 237 Personen auf 5.222 beobachtet werden. Unsere gemeinsam mit Land und Sozialpartnern ins Leben gerufene Maßnahme zeigt Wirkung und hilft gegen Jugendarbeitslosigkeit.“
Der AMS NÖ-Chef führt weiter aus: „Besonders erfreulich ist die Verkürzung der Arbeitslosenperioden um weitere 7 Tage gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zum Februar 2018 sind es sogar 18 Tage weniger, die Menschen in Arbeitslosigkeit verbringen.“
Auch bei den Stellenbesetzungen durch das AMS NÖ gibt es einen deutlichen Anstieg um 820 Besetzungen oder 16,5 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres.
Die stärksten Rückgänge an vorgemerkten Arbeitslosen verzeichnen Ende Februar Hilfsberufe (-216 oder -2,7 Prozent), die Bauberufe (-194 oder –2,9 Prozent), die Büroberufe (-170 oder -2,1 Prozent), die Handelsberufe (-128 oder -1,9 Prozent) sowie die Techniker (-113 oder -5,6 Prozent). Von der noch immer günstigen Situation des Arbeitsmarktes profitieren Männer (-541 oder -1,5 Prozent) und Frauen erstmals seit langem wieder annähernd gleich stark (-422 oder -1,7 Prozent).
Leider steigt die Zahl der älteren Arbeitslosen (50 plus) auch in diesem Monat leicht an (+1,5 Prozent). „Ein besonderes Augenmerk legen wir deshalb auf die Gruppe der über 50-Jährigen. Mit regionalen Job-Programmen wollen wir seitens des Landes Niederösterreich mit insgesamt fünf Millionen Euro auch gegen die höhere Arbeitslosigkeit älterer Menschen entgegensteuern“, so Landesrat Martin Eichtinger.
Arbeitslosigkeit in NÖ sank im Jänner um 2,7 Prozent
Eichtinger/Hergovich: Niedrigste Jänner-Arbeitslosenquote seit neun Jahren und niedrigste Jugendarbeitslosigkeit seit 1983
In Niederösterreich waren Ende Jänner 62.855 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 1.751 Personen oder 2,7 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Zählt man die Personen, die sich in Schulungen befinden hinzu, beträgt der Rückgang gegenüber dem Jänner 2019 sogar 3,1 Prozent.
„Der positive Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit hält weiter an. Mit 5.971 arbeitslosen Jugendlichen haben wir ein Minus von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit verzeichnen wir die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit seit 1983. Das zeigt, dass die NÖ Lehrlingsoffensive des Landes und des AMS wirkt. Auch bei den Langzeitarbeitslosen verzeichnen wir einen Rückgang von 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, führt der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger aus.
AMS NÖ-Chef Sven Hergovich ergänzt: „Trotz der erfreulichen Entwicklung müssen wir festhalten, dass jede/r Langzeitarbeitslose in Niederösterreich eine/r zu viel ist! Daher werden wir weiter einen Schwerpunkt im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit setzen. Wie gut Arbeitsmarktservice, Land Niederösterreich und die Sozialpartner miteinander arbeiten, zeigen die gestiegenen Beschäftigungszahlen um 1,2 Prozent, was einem Plus von 7.000 Personen entspricht.“
Die stärksten Rückgänge verzeichnen der Baubereich (-722 oder -6,8 Prozent) und das Gesundheits- und Sozialwesen (-178 oder -4,5 Prozent). Damit setzt sich die erfreuliche Entwicklung des Jahres 2019 auch zu Jahresbeginn fort. Von der noch immer günstigen Situation des Arbeitsmarktes profitieren aber weiterhin Männer (-1.208 oder -3,1 Prozent) etwas mehr als Frauen (-543 oder -2,1 Prozent).
Einen starken Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichneten Ende Jänner neben den Bauberufen die Hilfsberufe (-401 oder -10,1 Prozent), die Büroberufe (-247 oder -2,9 Prozent) sowie die Fremdenverkehrsberufe (-162 oder -3,2 Prozent).
Arbeitslosigkeit in Niederösterreich sank im Dezember um 1,5 Prozent
Eichtinger, Hergovich: Niedrigste Dezember-Arbeitslosenquote seit acht Jahren
In Niederösterreich waren Ende Dezember 60.639 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 900 Personen oder 1,5 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. In Summe sind Ende Dezember 68.330 Personen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungen des AMS NÖ, um 1.640 Personen weniger als im Vorjahr (-2,3 Prozent).
„Dass unsere gemeinsamen Projekte und Initiativen für die Arbeitslosengruppen Wirkung zeigen, sieht man insbesondere bei den jungen Menschen. Durch die Lehrlingsoffensive des Landes Niederösterreich, des AMS und des Europäischen Sozialfonds konnten wir die Jugendarbeitslosigkeit um 378 Personen oder 6,1 Prozent weiter reduzieren. Die Lehrlingsoffensive wirkt“, meint dazu der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger. AMS NÖ-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich ergänzt: „Somit verzeichnet das Land Niederösterreich im Vergleich zu ganz Österreich (-2,8 Prozent) erneut den deutlich stärksten Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit.“
Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank in Niederösterreich im Dezember stark. „Nicht nur die zahlreichen Beschäftigungsprojekte, sondern auch die konsequenten Vermittlungstätigkeiten des Arbeitsmarktservice wirken sich positiv aus. Insbesondere sieht man das bei den Zahlen der Langzeitarbeitslosen – mit einer weiteren Senkung um 5,9 Prozent oder 617 Personen. Das ist absolut der größte Rückgang in Österreich (-0,6 Prozent)“, so Eichtinger.
„Wir konnten zudem einen Anstieg der Arbeitsaufnahmen aus der AMS-Vormerkung heraus im Dezember gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres feststellen. Dieser liegt bei 1,9 Prozent und betraf somit 3.300 Personen“, fügt Hergovich hinzu.
Männer profitieren von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung nach wie vor stärker (-658 oder -1,8 Prozent) als Frauen (-242 oder -1,0 Prozent).
In der Gruppe der Personen 50+ steigt die Arbeitslosigkeit um 1,9 Prozent (431 Personen), ebenso bei Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (809 od. 5 Prozent). „Die aktuellen Entwicklungen werden von uns genauestens beobachtet. Für die gefährdeten Zielgruppen sind bereits einige Programme und Maßnahmen vorbereitet oder in Ausführung, die auch 2020 weitergeführt bzw. intensiviert werden“, betonen Hergovich und Eichtinger.
Der größte Rückgang der Arbeitslosigkeit konnte Ende Dezember aufgrund der günstigen Baukonjunktur in den Bauberufen (-307 oder -4,3 Prozent), den Hilfsberufen (-282 oder -7,4 Prozent), den Büroberufen (-170 oder -2 Prozent) sowie den Fremdenverkehrsberufen (-115 oder -2,5 Prozent) verzeichnet werden.
Arbeitslosigkeit in NÖ sank im November um -1,2 Prozent
Eichtinger / Hergovich: Niedrigste November-Arbeitslosenquote mit 7,1% seit sieben Jahren – Erneut deutlicher Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit um -7,3 Prozent
St. Pölten, 02. Dezember 2019; In Niederösterreich waren Ende November 48.441 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 568 Personen oder 1,2 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. In Summe sind Ende November 57.454 Personen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungen des AMS NÖ, um 1.695 Personen weniger als im Vorjahr (-2,9%).
„Dass unsere gemeinsamen Projekte und Initiativen für die Arbeitslosengruppen Wirkung zeigen, sieht man insbesondere bei den jungen Menschen. Durch die Lehrlingsoffensive des Landes Niederösterreich, des AMS und des Europäischen Sozialfonds konnten wir die Jugendarbeitslosigkeit um 350 Personen oder 7,3 Prozent weiter reduzieren. Die Lehrlingsoffensive wirkt“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „Somit verzeichnet das Land Niederösterreich im Vergleich zu ganz Österreich (-4,8 Prozent) erneut den stärksten Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit deutlich. Besonders erfreulich ist der starke Rückgang bei jungen Frauen um -9,4 Prozent.“
AMS NÖ-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich ergänzt: „Nicht nur die zahlreichen Beschäftigungsprojekte, sondern auch die konsequente Vermittlungsarbeit wirken sich positiv aus. Insbesondere sieht man das bei den Zahlen der Langzeitarbeitslosen – mit einer weiteren Senkung um 6,7 Prozent oder 683 Personen. Das ist absolut der größte Rückgang in Österreich“.
Männer profitieren von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung nur noch geringfügig stärker (-323 od. -1,2%) als Frauen (-245 od. -1,1%). Bei Jugendlichen (-350 oder -7,3%) und Personen im Haupterwerbsalter (-707 od. -2,8 %) ist noch immer konstantes Sinken der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen.
In der Gruppe der Personen 50+ steigt die Arbeitslosigkeit um 2,6 % (489 Personen), ebenso bei Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (819 od. 5,6 %). „Die aktuellen Entwicklungen werden von uns genauestens beobachtet. Für die gefährdeten Zielgruppen sind bereits einige Programme und Maßnahmen vorbereitet oder in Ausführung, die auch im kommenden Jahr 2020 weitergeführt bzw. intensiviert werden“, so Hergovich.
Der größte Rückgang der Arbeitslosigkeit konnte Ende November bei den Hilfsberufen allgemeiner Art (-238 oder -7,4%), bei den Bauberufen aufgrund der günstigen Baukonjunktur (-192 od. -7%), in Fremdenverkehrsberufen (-169 bzw. -3,8%), in den Gesundheitsberufen (-83 bzw. -4,6%) verzeichnet werden.
Arbeitslosigkeit in NÖ sank im Oktober um -1,0 Prozent
Eichtinger / Hergovich: Niedrigste Oktober-Arbeitslosenquote (6,8%, geschätzt) seit sieben Jahren – Erneut deutlicher Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit um -5,7 Prozent.
St. Pölten, 04. November 2019; In Niederösterreich waren Ende Oktober 46.407 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 467 Personen oder 1,0 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. In Summe sind Ende Oktober 55.156 Personen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungen des AMS NÖ, um 1.693 Personen weniger als im Vorjahr (-3%). „Dass unsere gemeinsamen Projekte und Initiativen für die Arbeitslosengruppen Wirkung zeigen, sieht man insbesondere im Bereich der Lehrlingsoffensive. Denn durch diese Lehrlingsoffensive des Landes, des AMS und des Europäischen Sozialfonds konnten wir die Jugendarbeitslosigkeit um 5,7 Prozent weiter reduzieren,“ so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „Auch für Oktober erwarten wir einen Anstieg der Beschäftigung von rund +9.000 oder 1,5 Prozent auf 640.000 Personen. Und AMS NÖ-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich ergänzt: „Nicht nur die zahlreichen Beschäftigungsprojekte, sondern auch die konsequente Vermittlungsarbeit wirken sich positiv bei den Zahlen der Langzeitarbeitslosen aus – mit einer weiteren Senkung um 7,8 Prozent oder 810 Personen“.
„Weiterhin vergleichsweise günstig ist die Situation der Jugendlichen am Arbeitsmarkt: die Zahl der Arbeitslosen unter 25 ist um 269 (oder -5,7%) gesunken“, erklärt Sven Hergovich und weiter: „Sehr erfreulich ist vor allem der mit -8,9% recht deutliche Rückgang bei den jungen Frauen.“
Männer profitieren von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung nach wie vor stärker (-278 od. -1,1%) als Frauen (-189 od. -0,8%) und Jugendliche (-269 oder -5,7%) viel stärker als Ältere (50plus: +405 od. 2,2%). Bei Älteren 50plus ist ein leichter Anstieg zu sehen. „Wir steuern jetzt schon mit dem Projekt GemA50+ entgegen. Dieses Programm bietet Arbeitslosen über 50 Jahren die Möglichkeit, befristet von Gemeinden oder gemeinnützigen Vereinen angestellt zu werden“, so Eichtinger und Hergovich.
Der größte Rückgang der Arbeitslosigkeit konnte Ende Oktober bei den Hilfsberufen allgemeiner Art (-196 oder -6,5%), bei Technikern (-55 bzw. -2,9%), in Fremdenverkehrsberufen (-98 bzw. -2,3%), in den Gesundheitsberufen (-66 bzw. -3,5%) verzeichnet werden.
Arbeitslosigkeit in NÖ sank im September um -1,2 Prozent
Eichtinger: Niedrigste September-Arbeitslosenquote seit sieben Jahren – Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit durch NÖ Lehrlingsoffensive um -5,7 Prozent
St. Pölten, 1. Oktober 2019; In Niederösterreich waren Ende September 45.427 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 538 Personen oder -1,2 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. In Summe sind Ende September 54.353 Personen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen des AMS NÖ, um 1.480 Personen weniger als im Vorjahr (-2,7%). „Damit haben wir mit 6,7 Prozent die niedrigste September-Arbeitslosenquote seit sieben Jahren“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger.
Für die Jugend gibt es auch im September gute Nachrichten: „Unsere gemeinsamen Projekte und Initiativen gegen die Jugendarbeitslosigkeit und den Fachkräftemangel zeigen Wirkung. Durch die Lehrlingsoffensive des Landes, des AMS und des Europäischen Sozialfonds konnten wir die Jugendarbeitslosigkeit um 5,7 Prozent weiter reduzieren. Dadurch konnten wir bereits mehr als 1.000 Jugendlichen zu einem fixen Job verhelfen können“, so Eichtinger und führt weiter aus: „Auch für September erwarten wir einen Anstieg der Beschäftigung von rund +3.000 od. 0,5% auf 634.000 Personen.“
„Heuer konnten bereits 1.620 Jugendliche, die beim AMS NÖ vorgemerkt waren, eine Lehrstelle finden – um 275 oder 20,4% mehr als im Vorjahr“ so AMS NÖ Geschäftsführer Sven Hergovich und weiter: „Sehr erfreulich ist aber, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die beim AMS NÖ vorgemerkt sind um weitere 958 oder -9,2% gesunken ist.“
Männer profitieren von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung nach wie vor stärker (-466 od. -2,0%) als Frauen (-72 od. -0,3%) und Jugendliche (-268 oder -5,7%), viel stärker als Ältere (50plus: +505 od. 2,9%).
Rückgang der Arbeitslosigkeit verlangsamt sich
Das Wirtschaftswachstum hält in Österreich zwar weiter an, verliert aber an Schwung. So hat sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr weiter verlangsamt. Die allgemeine Entwicklung des Arbeitsmarktes in Niederösterreich ist trotz des mäßigen Wirtschaftswachstums weiterhin günstig. „Zum einen hält der Beschäftigtenanstieg weiter an, zum anderen ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr nach wie vor spürbar, wenngleich er sich verlangsamt hat und Ende September nur mehr ein Minus von 1,2 Prozent aufweist“, so Eichtinger.
Der größte Rückgang der Arbeitslosigkeit konnte Ende September bei den Hilfsberufen allgemeiner Art (-253 oder -8,4%), bei Technikern (-134 bzw. -6,9%), in Fremdenverkehrsberufen (-121 bzw. -3,2%), in Handelsberufen (-75 bzw. -1,2%) und in Lehr- und Kulturberufen (-72 bzw. -3,7%) verzeichnet werden.
Arbeitslosigkeit in NÖ sank im August um -2,2 Prozent
Eichtinger: Mit 6,9 Prozent die niedrigste August-Arbeitslosenquote seit sieben Jahren – Deutlicher Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit um -6,7 Prozent
St. Pölten, 2. September 2019; In Niederösterreich waren Ende August 47.643 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 1.054 Personen oder -2,2 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. In Summe sind Ende August 55.505 Personen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen des AMS NÖ, um 1.723 Personen weniger als im Vorjahr (-3%). „Unser gemeinsamer Einsatz gegen die Jugendarbeitslosigkeit zeigt Wirkung. Durch die Lehrlingsoffensive des Landes, des AMS und des Europäischen Sozialfonds konnten wir die Jugendarbeitslosigkeit um 6,7 Prozent weiter reduzieren“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger und führt weiter aus: „Auch für August erwarten wir einen starken Anstieg der Beschäftigung von rund +9.000 od. 1,4% auf 642.000 Personen.“
"Sehr erfreulich ist aber, dass sich die Dauer der Arbeitslosigkeitsepisoden in NÖ weiter verkürzt und Ende August bereits um 15 Tage unter dem Wert des Vorjahres liegt, bei den Männern sogar um 20 Tage", analysiert AMS NÖ Geschäftsführer Sven Hergovich.
Männer profitieren von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung nach wie vor stärker (-745 od. -3%) als Frauen (-309 od. -1,3%). und Jugendliche (-339 oder -6,7%) stärker als ältere Arbeitnehmer (50plus: +321 od. 1,8%).
Rückgang der Arbeitslosigkeit setzt sich fort
Das Wirtschaftswachstum hält in Österreich zwar weiter an, verliert aber an Schwung. Gestützt wird die Expansion weiterhin von der Binnenkonjunktur sowie einer Ausweitung der Exporte. Die allgemeine Entwicklung des Arbeitsmarktes in Niederösterreich ist trotz des mäßigen Wirtschaftswachstums weiterhin günstig. Zum einen hält der Beschäftigtenanstieg weiter an, zum anderen ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr nach wie vor spürbar, wenngleich er sich verlangsamt hat und Ende August nur mehr ein Minus von 2,2% aufweist.
Der größte Rückgang der Arbeitslosigkeit konnte Ende August in den Büroberufen (-228 od. -2,8%), den allgemeinen Hilfsberufen (-202 od. -6,7%), bei den TechnikerInnen (-182 od. -8,9%), den Metall- und Elektroberufen (-169 od. -4,7%), den Fremdenverkehrsberufen (-131 od. -3,4%) und den Bauberufen (-74 od. -3,4%) verzeichnet werden.
Bei Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen stieg die Arbeitslosigkeit wie schon in den Vormonaten an (+6,4% od. 913 auf 15.183), ebenso bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft (+2,9% od. 267 auf 9.415). Bei InländerInnen ist die Arbeitslosigkeit nach wie vor rückläufig (-3,3%).
Arbeitslosigkeit in Niederösterreich sinkt um -2,7%
Eichtinger / Vorlaufer: Niedrigste Juli-Arbeitslosenquote seit sieben Jahren – Jugendarbeitslosigkeit nimmt dank Lehrlingsoffensive um -11,5% ab
Auch im Sommer 2019 gibt es positive Nachrichten vom niederösterreichischen Arbeitsmarkt. In Niederösterreich waren Ende Juli 46.646 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 1.296 Personen oder 2,7% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. In Summe sind Ende Juli 54.825 Personen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen des AMS NÖ, um 1.864 Personen weniger als im Vorjahr (-3,3%). „Der erfreuliche Trend der letzten Monate mit einer steigenden Beschäftigung und der sinkenden Arbeitslosigkeit setzt sich auch im Juli dieses Jahres fort“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger, und führt weiter aus: Das ist die niedrigste Juli-Arbeitslosenquote seit sieben Jahren.“
Ein erfreuliches Minus gibt es vor allem bei der Jugend: „Wir sehen auch, dass wir mit der größten Lehrlingsoffensive, die es in Niederösterreich jemals gegeben hat, konstant gute Erfolge verbucht werden. Bei der Jugendarbeitslosigkeit verzeichnen wir im Juli einen deutlichen Rückgang um -11,5%. Die Zahlen zeigen, dass unsere Jobprogramme den Menschen helfen“, so Eichtinger und Vorlaufer und ergänzen: „Auch bei den Langzeitarbeitslosen sehen wir eine Entspannung von -11,4%.“
Kräftiges Beschäftigungswachstum ermöglicht fortgesetzten Rückgang der Arbeitslosigkeit
Auf dem NÖ Arbeitsmarkt ist die Situation noch immer relativ günstig. Zum einen hält der Beschäftigtenanstieg weiter an, zum anderen ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr nach wie vor spürbar, wenngleich er sich verlangsamt hat und Ende Juli nur mehr ein Minus von 2,7% aufweist. „Trotz oder gerade wegen des schwächeren Wirtschaftswachstums sind Aktivitäten des AMS das Um und Auf: Und deshalb haben unsere BeraterInnen unseren KundInnen im ersten Halbjahr mit knapp 359.000 Vermittlungsvorschlägen um 21.000 Vermittlungsvorschläge mehr als im Vorjahr gemacht, um so vielen Menschen wie möglich neue Chancen am Arbeitsmarkt zu eröffnen,“ berichtet die stellvertretende AMS NÖ Geschäftsführerin Michaela Vorlaufer.
Starker Beschäftigungsanstieg auch für Juli erwartet
„Im Juli 2019 können wir bei der Beschäftigung ein kräftiges Plus verzeichnen. Nach den ersten Einschätzungen können wir mit ca. 645.000 unselbstständig Beschäftigten rechnen. Das sind 10.000 Personen (+1,5%) mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig sehen wir einen Zuwachs an gemeldeten offenen Stellen von 2,6%“, freuen sich Eichtinger und Vorlaufer. Bei den Arbeitslosen über 50 gibt es einen leichten Anstieg von +2,3%.
Lehrstellenberatung hat in 10 Jahren über 45.000 Beratungen durchgeführt
Eichtinger/Zwazl: In den letzten 10 Jahren über 45.000 Beratungen durchgeführt – Mitfinanzierung des Landes NÖ bis 2021
Acht Lehrstellenberaterinnen und Lehrstellenberater der Wirtschaftskammer NÖ stehen Niederösterreichs Unternehmen in allen Fragen der Lehrausbildung zur Seite: via Telefon, E-Mail oder persönlich vor Ort. Im Zuge der Lehrlingsoffensive bauen wir die Unterstützung seitens des Landes Niederösterreich für die Lehrstellenberatung weiter aus. Die Lehrstellenberatung ist seit 15 Jahren eine wichtige Anlaufstelle für Lehrlinge und Betriebe in NÖ. Damit wird eine flächendeckende Betreuung der Unternehmen in ganz Niederösterreich – mit rascher Terminvereinbarung und ohne bürokratischen Aufwand – angeboten“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger und WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl bei einem Betriebsbesuch im Autohaus Birngruber in Krems.
„Das Land Niederösterreich setzt die Unterstützung für die Lehrstellenberatung weiter fort. Wir investieren 405.000 Euro von 1. Jänner 2019 bis 31. Dezember 2021 in die Lehrstellenberater, damit die Lehrlinge von morgen die beste Jobberatung bekommen und ihren Traumjob finden“, verkündet Landesrat Eichtinger. „Durch diese Mitfinanzierung des Landes ist sichergestellt, dass wir in Niederösterreich österreichweit das beste Angebot in qualitativer und quantitativer Hinsicht zur Verfügung stellen können“, freut sich WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl.
„Gemeinsam mit dem AMS NÖ und dem EU-Sozialfonds investieren wir im Zuge der Lehrlingsoffensive 46 Millionen Euro in die Zukunft unserer Jugend. Um hier zusätzlich noch verstärkt auf die Bedürfnisse der Unternehmen und Lehrlinge einzugehen, setzen wir auf die wichtige Lehrstellenberatung. Unser Ziel ist es, die Jugendarbeitslosigkeit weiter zu bekämpfen und die Lage am Lehrstellenmarkt weiter zu verbessern“, so Eichtinger.
Über 45.000 Beratungen seit 2009 durchgeführt
Wie sehr dieses Service gefragt ist, beweisen die Zahlen: „In den letzten zehn Jahren wurden über 45.000 Lehrstellenberatungen durchgeführt und 2.650 Konflikte betreut, wobei gut die Hälfte der betroffenen Lehrverhältnisse durch die Intervention der Lehrstellenberaterinnen und -berater weiterbestehen konnten“, so Eichtinger und Zwazl.
Das Angebot der Lehrstellenberatung ist umfangreich: Erstausbildung von Lehrlingen, Förderungen, Verbundmaßnahmen, Berufsschule, Lehre mit Matura, „Schnupperlehre“, Auswahl des richtigen Lehrlings, Start-up-Angebot des Landes NÖ sowie Konfliktlösung.
Die Finanzierung der Lehrstellenberatung erfolgt über Mittel der Wirtschaftskammer NÖ, des Landes Niederösterreich sowie Bundesmittel von „Lehre fördern“.
Autohaus Birngruber setzt auf Lehrstellenberatung
Das Autohaus Birngruber wurde durch Lehrstellenberater Rolf Werner vor Ort beraten. „Herr Werner ist auf uns zugekommen und hat uns über das gesamte Themenspektrum der WKNÖ-Lehrstellenberatung informiert und uns bei der Lösung eines konkreten Anliegens geholfen. Interessant waren für uns auch die Informationen bezüglich Förderungen für Betriebe und Lehrlinge, da es in diesem Bereich immer wieder Neuerungen gibt“, schildert Betriebsleiter Benjamin Braun.
Prokurist Stefan Röglsperger ergänzt: „Wir beschäftigen in der Birngruber-Gruppe an drei Standorten über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bilden den Großteil unserer Facharbeiter in unseren Betrieben selber aus. Als großen Vorteil sehen wir unsere Beteiligung am Sozialisierungsprozess, bei dem wir die jungen Menschen im Ausbildungsweg begleiten und zu loyalen Mitarbeitern entwickeln können. Das duale Ausbildungssystem stellt für uns einen wichtigen Baustein dar, um unseren stetig steigenden Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften zu decken. Aktuell bilden wir an unseren Standorten (Krems, Tulln und Langenlois) 24 Lehrlinge in den Lehrberufen Kfz-Techniker, Karosseriebautechniker und Lackiertechniker aus. Gesamt haben wir in unserer 136-jährigen Firmengeschichte schon über 500 Lehrlinge ausgebildet. Auch dieses Jahr werden wir wieder etwa zehn neuen Lehrlinge einstellen.“
Jugendarbeitslosigkeit sinkt deutlich um 14 Prozent – Beschäftigung legt um 1,7 Prozent zu
Eichtinger/Hergovich: Um 3,3 Prozent weniger Arbeitslose in NÖ – Starker Rückgang bei Langzeitarbeitslosen und Jugendlichen
In Niederösterreich sind Ende Juni 44.677 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 1.665 Personen oder 3,6 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Dieser erfreuliche Trend der letzten Monate mit einer steigenden Beschäftigung und der sinkenden Arbeitslosigkeit setzt sich auch im letzten Monat fort“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger, und führt weiter aus: „Die Arbeitslosenquote im Juni 2019 ist auf 6,5 Prozent gesunken. Diesen niedrigen Wert hatten wir zuletzt vor sieben Jahren. Besonders erfreulich ist das Minus von 14 Prozent (607 Personen) bei den Jugendlichen bis 25. Das zeigt, dass wir mit der NÖ Lehrlingsoffensive punktgenau unseren Jugendlichen helfen und gleichzeitig den Fachkräftemangel bekämpfen können“, so Eichtinger und weiter: „Die Halbzeitbilanz der NÖ Lehrlingsoffensive zeigt bereits Erfolge: 4.225 junge Menschen haben bereits an den Programmen teilgenommen, davon haben 705 bereits einen Job gefunden.“
Die Entwicklung am Arbeitsmarkt in Niederösterreich ist weiter positiv: „Die jüngsten Arbeitsmarktzahlen zeigen, dass die Maßnahmen bei den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern ankommen “, so Landesrat Eichtinger.
„Der größte Rückgang der Arbeitslosigkeit konnte aufgrund der sehr guten Auslastung der Betriebe in den Metall- und Elektroberufen (-5,3 Prozent), in den Fremdenverkehrsberufen (-6,7 Prozent), in den Bauberufen (-6,4 Prozent), aber auch bei den TechnikerInnen (-9,8 Prozent) verzeichnet werden“, so AMS-Chef Sven Hergovich und ergänzt: „Fachkräfte sind gefragter denn je, im Vergleich zum Vorjahr gibt es ein Plus von 19,1 Prozent (121) bei den offenen Lehrstellen. Auch bei der Langzeitarbeitslosigkeit freuen wir uns über einen starken Rückgang (-12,6 Prozent), mit dem wir österreichweit im Spitzenfeld liegen.“
„Die Beschäftigung entwickelt sich weiterhin in eine erfreuliche Richtung: erste Schätzungen zeigen uns, dass man im Juni mit ca. 638.000 unselbstständig Beschäftigten rechnen kann – ein Plus von 1,7 Prozent (+11.000). Auch in diesem Monat können wieder alle Bereiche davon profitieren. Die positive Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage ist sehr erfreulich und zeigt uns, dass wir in Niederösterreich den richtigen Weg gehen, um die Niederösterreicher und Niederösterreicherinnen zu unterstützen“, so Hergovich und Eichtinger.
Niedrigste Mai-Arbeitslosenquote seit sechs Jahren
Eichtinger/Hergovich: Um 3,3 Prozent weniger Arbeitslose in NÖ – Starker Rückgang bei Langzeitarbeitslosen und Jugendlichen
„Auch im Mai 2019 hält der der positive Trend an. Die Beschäftigung steigt und die Arbeitslosigkeit sinkt weiterhin. Diese erfreulichen Zahlen bestätigen den niederösterreichischen Weg im heurigen Arbeitsjahr“, so der der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger und ergänzt: „Die letzten Monate waren sehr positiv für den Arbeitsmarkt in Niederösterreich. Eines unserer vorrangigsten Ziele dabei ist die Ausbildung von Fachkräften. Daher haben wir gemeinsam mit dem AMS NÖ und dem Europäischen Sozialfonds die größte Lehrlingsoffensive gestartet, die es jemals in Niederösterreich gegeben hat. Mit 46 Millionen Euro wollen wir bis Jahresende 7.000 jungen Menschen den Einstieg in eine zukunftsweisende Ausbildung ermöglichen. Der starke Rückgang bei arbeitslosen Jugendlichen zeigt, dass unsere Lehrlingsoffensive wirkt.“
Auch AMS NÖ-Chef Sven Hergovich freut sich über die anhaltenden positiven Zahlen: „In Niederösterreich waren Ende Mai 45.046 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 1.532 Personen oder 3,3 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Der größte Rückgang der Arbeitslosigkeit konnte aufgrund der nach wie vor guten Auslastung der Betriebe in den Metall- und Elektroberufen (-328 oder 9,1 Prozent), in den Fremdenverkehrsberufen (-301 oder 7,5 Prozent, den Hilfsberufen (-236 oder 7,6 Prozent), den Büroberufen (-192 oder 2,6 Prozent) und in den Bauberufen (-187 oder 8,1 Prozent) verzeichnet werden“.
„Die Beschäftigung in Niederösterreich ist weiter gestiegen. Nach den ersten Einschätzungen können wir mit ca. 638.000 unselbstständig Beschäftigten rechnen. Das sind um 12.000 Menschen mehr (1,9 Prozent). Ein erfreuliches Minus gibt es auch bei den arbeitslosen Jugendlichen um 12,6 Prozent. Wir unterstützen mit unseren Projekten genau dort, wo wir Maßnahmen brauchen. Gemeinsam mit dem AMS NÖ können wir so die aktuelle Konjunktur nützen, um berufliche Perspektiven für die Menschen in Niederösterreich zu schaffen“, erklärt Landesrat Martin Eichtinger die Mai-Zahlen.
„Mit der nach wie vor günstigen Arbeitsmarktentwicklung im Rücken und unterstützt vom AMS Niederösterreich gelang es auch im Mai, KundInnen, die schon lange arbeitslos sind, wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das AMS NÖ konnte die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die ein Jahr und länger beim AMS vorgemerkt sind, im Vergleich zum Vorjahr um 1.634 oder 14,6 Prozent senken“, berichtet AMS NÖ Geschäftsführer Sven Hergovich.
Zwischenbilanz zur niederösterreichischen Ausbildungsgarantie für Jugendliche:
4.225 Jugendliche nutzen die Angebote des Landes NÖ und des AMS NÖ
Mit 1. Jänner dieses Jahres startete die niederösterreichische Lehrlingsoffensive. Flächendeckend in ganz Niederösterreich stehen rund 7.000 Ausbildungsplätze bereit, um jungen Menschen im Alter bis 25 Jahren den Einstieg in eine zukunftsträchtige Ausbildung zu ermöglichen. Die erste Zwischenbilanz kann sich sehen lassen: 4.225 junge Menschen haben dieses Angebot bisher genutzt, 705 von ihnen haben schon eine Arbeit aufgenommen. 2.650 nehmen derzeit noch an einem der Programme – der überbetrieblichen Lehrausbildung, den Jugendbildungszentren oder „Auf zum Lehrabschluss“ – teil. 46,1 Millionen Euro werden im Jahr 2019 für die Umsetzung der größten Lehrlingsoffensive durch das Arbeitsmarktservice (AMS) NÖ, das Land Niederösterreich und den Europäischen Sozialfonds bereitgestellt.
„Niederösterreich ist das Bundesland mit den höchsten Medianeinkommen von 40.204 Euro, der niedrigsten Armutsgefährdung und mit der höchsten Kaufkraft. Damit nimmt Niederösterreich eine Vorreiterrolle in Österreich ein. Um die Spitzenposition bei den Einkommen zu halten und den Fachkräftemangel zu bekämpfen, brauchen wir in Niederösterreich noch mehr gut ausgebildete Fachkräfte. Daher haben wir seit 1. Jänner die größte Lehrlingsoffensive gestartet, die es jemals in Niederösterreich gegeben hat“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger und führt weiter aus: „Die Halbzeitbilanz der Lehrlingsoffensive ist eine überaus Positive: 4.225 Jugendliche haben im ersten Halbjahr an der Lehrlingsoffensive teilgenommen und ihre Lebenssituation dadurch deutlich verbessert. Die Lehrlingsoffensive ist ein erfolgreiches Ausbildungsprogramm, das punktgenau bei den Jugendlichen ankommt. und hilft.“
Die Arbeitslosenquote für junge Menschen in Niederösterreich befindet sich mit 5,1 Prozent aktuell (Ende Mai) auf einem erfreulichen Rekordtief. 3.753 Jugendliche im Alter bis 25 Jahren, davon 1.609 Frauen und Mädchen, sind derzeit bei einer der 22 AMS-Geschäftsstellen in Niederösterreich arbeitslos gemeldet, um 12,6 Prozent weniger als im Mai des Vorjahres. „Das ist österreichweit der stärkste Rückgang bei Jugendlichen“, freut sich der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich. „Mit guter Beratung, konsequenter Vermittlungsarbeit und passenden Einstiegsangeboten, wie wir sie im Rahmen der niederösterreichischen Ausbildungsgarantie bereithalten, ist es eindrucksvoll gelungen, die Jugendarbeitslosigkeit in Niederösterreich zu senken“, so der AMS NÖ-Chef weiter.
Die erste Zwischenbilanz der größten niederösterreichischen Ausbildungsoffensive kann sich sehen lassen: 4.225 junge Menschen waren bzw. sind noch in einem der drei Programme eingebunden. Von ihnen haben
- 282 den Pflichtschulabschluss bereits absolviert oder bereiten sich darauf vor,
- 151 die Lehrabschlussprüfung geschafft und
- 705 bereits eine Arbeitsstelle gefunden. Das sind 45 Prozent all jener, die bisher an der Lehrlingsoffensive teilgenommen und diese regulär beendet haben.
Aktuell (Ende Mai) nutzen 2.650 Personen eines der Ausbildungsangebote. Einstiege in die Programme sind über Vermittlung der AMS-Geschäftsstellen noch möglich.
Die niederösterreichische Ausbildungsgarantie, die für das Jahr 2019 abgeschlossen wurde, richtet sich vor allem an junge Menschen mit maximal Pflichtschulabschluss oder auch an Jugendliche, deren Suche nach einem Lehrplatz bisher nicht erfolgreich war bzw. denen noch Teile auf eine fertige Lehrausbildung fehlen. Neben dem Lehrstellenersatzprogramm – bekannt als „Überbetriebliche Lehrausbildung“ (2.116) – bieten AMS und Land Niederösterreich mit den Jugendbildungszentren (4.600 Plätze) und dem Programm „Auf zum Lehrabschluss“ (248 Plätze) noch zwei weitere neue Einstiegs- und Aufstiegsrampen für die berufliche Ausbildung.
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