Niederösterreichs Gemeinden bieten in diesem Sommer wieder Ferienbetreuung an und unterstützen damit Familien in dieser herausfordernden Zeit. Auch Lernwerkstätten werden in den Sommerferien in den Gemeinden wieder angeboten. „Lernwerkstätten im Rahmen der Ferienbetreuung in den Gemeinden sollen helfen, Wissenslücken zu schließen und das Gelernte zu festigen, um die Kinder auf das kommende Schuljahr gut vorzubereiten“, sagte Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister am heutigen Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Hafnerbach im Bezirk St. Pölten. Gemeinsam mit Stefan Gratzl, Bürgermeister der Gemeinde Hafnerbach, informierte sie über Projekte der Ferienbetreuung in Niederösterreichs Gemeinden.
Im heurigen Schuljahr habe es Corona-bedingt viele Tage Distance-Learning gegeben, weshalb man in Kooperation mit der NÖ Familienland GmbH die Ferienangebote in den Gemeinden weiter ausgebaut und durch digitale Angebote ergänzt habe, so Teschl-Hofmeister. Die bisherigen Erfahrungen hätten gezeigt, dass 70 bis 80 Prozent der Gemeinden mitmachen und davon rund 80 Prozent mindestens sechs Wochen Ferienbetreuung anbieten. Zusätzlich habe man die im Vorjahr gestarteten Lernwerkstätten „nachgebessert und ausgebaut“. Die heuer angebotenen 60 Lernwerkstätten, die für alle Kinder im Pflichtschulalter frei zugänglich wären, „sind schon ausgebucht“, betonte die Bildungs-Landesrätin. Neu sei die digitale Lernwerkstatt als Erweiterung der Ferienbetreuung 2021 mit zusätzlichen Angeboten. Lehramtsstudierende könnten sich im Zuge der Lernwerkstatt als Lernbegleiter engagieren. Anmeldungen und weitere Informationen unter http://www.noe-lernwerkstatt.digital
Laut Bürgermeister Gratzl bietet die Gemeinde Hafnerbach in Kooperation mit der NÖ Familienland GmbH seit 2012 Ferienbetreuung an. „Damals starteten wir mit sieben Kindern, heuer sind es bereits 26.“ Insgesamt würden sechs Wochen Ferienbetreuung angeboten, drei Wochen zu Ferienbeginn und drei Wochen am Ende der Sommerferien. Die Gemeinde Hafnerbach, die eine Zuzugsgemeinde sei, bezeichnete der Bürgermeister als „familienfreundliche Gemeinde“. Zudem gebe es eine Kooperation mit der Nachbargemeinde Prinzersdorf in Sachen schulische Nachmittagsbetreuung.
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