12.12.2025 | 13:33

St. Pölten: Das „Haus der Geschichte“ im Jahr 2026

Ein Stadtjubiläum sowie neue Ausstellungen und Schwerpunkte im „Haus der Geschichte“ im Museum Niederösterreich

Die Sonderausstellung „Kinder des Krieges. Aufwachsen zwischen 1938 und 1955“, die in Kooperation mit dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung entstand, wird auch im ganzen Jahr 2026 zu sehen sein. Im Zusammenhang mit dem Thema findet am 7. und 8. Mai eine Publikumstagung statt. Das Thema „Kinder des Krieges“ wird durch Gespräche mit Expertinnen und Experten sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und durch Filmpräsentationen vertieft.

Die Sonderausstellung „Hitlers Exekutive. Die österreichische Polizei und der Nationalsozialismus“ läuft noch bis 22. Februar 2026 im „Haus der Geschichte“. Die Schau wurde vom Innenministerium gemeinsam mit dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung konzipiert und für den Standort St. Pölten um einen Niederösterreich-Schwerpunkt ergänzt.

Im Zuge des Jubiläums „40 Jahre Landeshauptstadt St. Pölten“ wird im Mai 2026 eine Ausstellung zur Entwicklung St. Pöltens seit 1986 eröffnet, die gemeinsam mit dem Stadtmuseum St. Pölten erarbeitet wurde. Die Inhalte werden an zehn öffentlichen Plätzen und in den beiden Museen zu sehen sein.

Unter dem Titel „Breite Föhre – Ein Baum mit Geschichte“ wird der Schwarzföhre seitens des „Hauses der Geschichte“ und des „Hauses für Natur“ ein neuer Ausstellungsbereich gewidmet. Ab Januar 2026 erfährt man, was die „Breite Föhre“ bei Mödling einst so bekannt gemacht hat und warum dieser Baum ins Museum übersiedelt ist.

Eine besondere Kooperation geht das „Haus der Geschichte“ im kommenden Jahr mit dem „Haus der Bayerischen Geschichte“ in Regensburg ein. Am 1. Juli 2026 wird die Ausstellung „Brennpunkt Bayern – Hitler und der Kampf um die Demokratie“ eröffnet. Sie stellt eine Fortsetzung der Ausstellung „Der junge Hitler“ dar, die das „Haus der Geschichte“ in St. Pölten 2020 gezeigt hat.

Im Zuge der Erweiterung werden neue Quellen zur Familiengeschichte sowie neue Erkenntnisse zu mitteleuropäischen Netzwerken rechtsradikaler Bewegungen präsentiert. Diese finden auch in einem neuen Buch von Hannes Leidinger und Christian Rapp Eingang, das im Herbst 2026 bei C. H. Beck Verlag erscheinen wird.

Fortgesetzt wird die Schulausstellung „Zugespitzt – 30 Jahre im Blick der Karikatur“, die in Kooperation mit dem Karikaturmuseum Krems 2025 entstanden ist und die jüngste Geschichte am Beispiel von Karikaturen beleuchtet. Sie wurde speziell für die Oberstufen von AHS und weiterbildenden Schulen entwickelt und kann auch 2026 von Schulklassen in Österreich für die Dauer von bis zu zwei Monaten gebucht werden.

Nähere Informationen bei Maren Sacherer, BA, Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation Museum Niederösterreich, E-Mail maren.sacherer@museumnoe.at, Handynummer +43 664 60 499 918, www.museumnoe.at

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