26.04.2025 | 09:30

Jetzt Chance für kostenlose HPV-Impfung bis zum 30. Lebensjahr nutzen

Europäische Impfwoche stellt hohe Durchimpfungsrate in den Mittelpunkt

Die „Europäische Impfwoche“ findet in diesem Jahr vom 27. April bis 3. Mai unter dem Motto „Impfungen für alle sind menschlich möglich“ statt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist damit auf die dringende Notwendigkeit hin, eine hohe und gleichmäßige Durchimpfung in jeder „Community“ zu erreichen, um Ausbrüche verschiedener Infektionskrankheiten jetzt und in Zukunft zu verhindern.

Impfungen sorgen dafür, dass Krankheiten ausgerottet werden können. Das ist allerdings nur möglich, wenn sich viele Menschen impfen lassen. Deshalb ist die Höhe der Durchimpfungsrate entscheidend, um den Eigenschutz und den Herdenschutz zu verbessern. „Viele Infektionskrankheiten werden unterschätzt und die notwendige Schutzimpfung vernachlässigt, obwohl es oft keine wirksame Behandlung gibt“, meint NÖ Gesundheitslandesrätin Eva Prischl.

In diesem Zusammenhang verweist die Landesrätin auch auf die derzeit noch laufende HPV-Nachholimpfaktion, in deren Rahmen sich junge Menschen ab dem vollendeten neunten Lebensjahr bis zum vollendeten 30. Lebensjahr in Niederösterreich kostenfrei immunisieren lassen können. „Indem zwei Impfungen im Abstand von mindestens sechs Monaten nötig sind, ist aktuell ein guter Zeitpunkt mit der Impfserie zu beginnen, bevor die Aktion mit Jahresende ausläuft“, betont Prischl.

Mit der HPV-Impfung wird das Risiko für Gebärmutterhalskrebs und Genitalwarzen um bis zu 90 Prozent gesenkt. Weiters wird die Erkrankung an anderen Krebsarten wie Rachen-, Kehlkopf-, Scheiden-, Anus- und Peniskrebs deutlich minimiert. „Die HPV Impfung ist eine sehr zentrale Impfung, die gegen Krebs wirkt. In Österreich verzeichnet man jährlich rund 400 neue Fälle von Gebärmutterhalskrebs. Bis Jahresende ist die Impfung nun für Personen vor dem 30. Geburtstag noch gratis, danach nur mehr bis zum vollendeten 21. Lebensjahr“, hält NÖ Sanitätsdirektorin Dr. Regina Klenk fest.

Abschließend empfiehlt Landesrätin Prischl, dass auch die kommenden Arztbesuche genutzt werden sollten, um den allgemeinen Impfstatus kontrollieren zu lassen und fehlende Impfungen umgehend nachzuholen. Bei Kindern sollten die Eltern den Impfstatus überprüfen lassen. „In den letzten Jahren konnte bei Kinderimpfungen ein Rückgang beobachtet werden. Deshalb ist es wichtig, sich jetzt zu informieren und den fehlenden Impfschutz nachzuholen. Auch Schulimpfungen fördern den Gemeinschaftsschutz deutlich. Insofern ist ein verbessertes Impfangebot für Schulkinder ein großes Anliegen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes“, so Landesrätin Prischl und Sanitätsdirektorin Klenk unisono.

Nähere Informationen: Büro Landesrätin Eva Prischl, Mag. Dr. Anton Heinzl, Pressesprecher / Büroleiter-Stv., Telefon: 02742/9005-12576, Mobil: 0676/4073709 sowie 0676/81212576, e-Mail: anton.heinzl@noel.gv.at.

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