Alle fünf Jahre wählen die Freiwilligen Feuerwehren ihre Kommandos neu. Bis Ende Jänner standen heuer in mehr als 1.700 Feuerwehren Wahlen an der Tagesordnung. Weiter ging es mit den Wahlen der Bezirks-, Abschnitts- und Unterabschnittskommandanten, den Abschluss bildete die Wahl des Landesfeuerwehrkommandanten am 26. März. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“, dass es wichtig sei, dass sich die Freiwillige Feuerwehr gut aufgestellt habe, weil sie „ein wesentlicher Teil der Sicherheitsfamilie Niederösterreich ist“.
„Da braucht es Verantwortungsträger, die mit Herz und Kompetenz bei der Sache sind und vor allem auch an der Spitze stehen und das auf allen Ebenen“, gratulierte die Landeshauptfrau „allen neu gewählten Kommandanten sowie deren Stellvertretern und Stellvertreterinnen herzlichst zu ihrer Wahl. Und allen voran natürlich dem obersten Chef, dem Landesfeuerwehrkommandanten Dietmar Fahrafellner und seinem Stellvertreter Martin Boyer“.
Dietmar Fahrafellner zog es bereits in jungen Jahren zur Feuerwehr. Im Jänner 2001 wurde er erstmals zum Kommandanten einer der größten Feuerwehren Niederösterreichs, nämlich St. Pölten, gewählt. Seit 2013 ist er Landesfeuerwehrkommandant und wurde nun wieder in seiner Funktion bestätigt. Als größte Herausforderungen des letzten Jahres nannte Fahrafellner die Pandemie, wo die Feuerwehr sehr viel mitgeholfen habe – so habe man auf Impf- und Teststraßen die gesamte Logistik abgewickelt – und die Naturkatastrophen mit den lokalen Umweltkatastrophen. „Hier hat man gesehen, dass man sich auf die Freiwillige Feuerwehr verlassen kann.“ Nach Ende der Pandemie müsse man schauen, Freiwillige wieder zu rekrutieren, zurückzubringen und zu motivieren, damit man die Schlagkraft der letzten Jahre auch in der Zukunft bewerkstelligen könne.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Land Niederösterreich und der Freiwilligen Feuerwehr funktioniere „wahrlich auf Zuruf“, betonte Landeshauptfrau Mikl-Leitner, dass das bei Katastrophen oder Krisen wie jetzt in der Pandemie auch wichtig sei. „Und das schafft Sicherheit und Vertrauen für die gesamte Bevölkerung.“
„Tag für Tag und auch Nacht für Nacht sind die Feuerwehren im Einsatz, um anderen zu helfen und für andere da zu sein. Und das verdient einfach unsere größte Anerkennung und unsere größte Wertschätzung“, bedankte sich die Landeshauptfrau ganz herzlich bei allen Feuerwehrmitgliedern. Gleichzeitig hatte sie aber auch „eine Bitte an alle Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen in unserem Land: Bitte bleiben Sie der Feuerwehr weiterhin treu! Wir brauchen Sie!“ Und sie bat auch jene, die sich für die ehrenamtliche Arbeit interessieren und engagieren wollen, den Schritt zu wagen und Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr zu werden: „Engagieren Sie sich für das Gemeinwesen, engagieren Sie sich bei der Freiwilligen Feuerwehr! Und Sie werden es nicht bereuen, denn dort gibt es wahrlich ein Miteinander und eine Kameradschaft. Da kann sich jede und jeder auf den anderen verlassen und die Bevölkerung auf die Freiwillige Feuerwehr!“
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