Im Rahmen der internationalen Kampagne „Orange the World“ erstrahlt das Festspielhaus St. Pölten an Veranstaltungstagen in oranger Beleuchtung. Damit wird auf die weltweite Aktion der UN Women aufmerksam gemacht, die jährlich vom 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, umgesetzt wird. Ziel ist es, Gewalt an Frauen sichtbar zu machen und ein öffentliches Bewusstsein für die Problematik zu schaffen.
„In Niederösterreich legen wir großen Wert darauf, dass Frauen, die Unterstützung benötigen, rasch und unbürokratisch Hilfe finden. Das Land verfügt über ein dichtes Netzwerk an Einrichtungen und Initiativen, die Betroffene professionell begleiten. Gewalt darf in keiner Form toleriert werden“, betont Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Gemeinsam mit Vertreterinnen des Soroptimist International Club Allegria St. Pölten sowie Bettina Masuch, künstlerische Leiterin des Festspielhauses, wurde die Beleuchtungsaktion gestartet. „Als Kulturinstitution verstehen wir uns als Ort des gesellschaftlichen Austauschs. Die Teilnahme an ,Orange the World‘ ist ein sichtbares Zeichen unserer Haltung – für Achtsamkeit, Respekt und Gewaltfreiheit“, erklärt Masuch. Auch Susanna Fink-Winter, Präsidentin des Soroptimist Clubs St. Pölten Allegria, unterstreicht die Bedeutung der Initiative: „Neben der symbolischen Beleuchtung setzen wir konkrete Maßnahmen, um Frauen zu unterstützen und zu stärken, wie etwa mit dem aktuellen Projekt: H.E.L.P. – Hoffnung. Ermutigung. Lebensstärke. Perspektive. Dieses Projekt richtet sich an Frauen, die aufgrund von Pflegebedarf kranker Familienangehöriger (Kinder oder Partner) einen Verdienstentfall erleiden, weil sie vorübergehend ihre Erwerbstätigkeit reduzieren oder sogar beenden müssen. Oder dem ,RESTART-Paket‘, das Frauen beim Neubeginn nach einem Aufenthalt im Frauenhaus unterstützt. So möchten wir aktiv zu einer gewaltfreien Zukunft beitragen.“
Das Land Niederösterreich arbeitet im Bereich Gewaltprävention eng mit Frauenhäusern, Beratungsstellen, Polizei, Justiz und Bildungseinrichtungen zusammen. „Durch Information, Aufklärung und Kooperation wollen wir dazu beitragen, das Thema Gewalt an Frauen aus der Tabuzone zu holen und in der Gesellschaft zu verankern“, so Teschl-Hofmeister abschließend.
Weitere Informationen im Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter Kraus, Pressesprecher, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at
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