Schwere Hagelunwetter haben vorgestern Sonntag die Gemeinden Waldkirchen an der Thaya und Dobersberg im Bezirk Waidhofen an der Thaya getroffen. Bis zu sieben Zentimeter große Hagelkörner haben schwere Schäden in den Gemeinden angerichtet - 210 Dächer wurden durchlöchert, davon 150 Wohnhäuser. Weiters wurden auch Fahrzeuge, Fassaden, Wirschafts- und Nebengebäude sowie Felder beschädigt. Bereits am Abend der Unwetter wurde den Betroffenen seitens des Landes NÖ rasche Hilfe zugesichert.
Heute Dienstag hat die NÖ Landesregierung unter Vorsitz Mikl-Leitners Soforthilfe für die Gemeinden beschlossen. „Niederösterreich zeichnet aus, dass wir zusammenhalten und gemeinsam anpacken – das gilt besonders in Krisen-Situationen und zeigt sich vor allem vor Ort. Deshalb danke an alle freiwilligen Helfer, die sich ehrenamtlich engagiert und bei den Aufräumarbeiten geholfen haben. Bei uns in Niederösterreich wissen wir ganz einfach: wer schnell hilft, hilft doppelt! Daher haben wir in der heutigen Regierungssitzung zusätzlich 1,5 Millionen Euro für Soforthilfemaßnahmen für die betroffenen Gemeinden genehmigt.“
Ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf ergänzt: „900.000 Euro für die Behebung der Schäden kommen aus dem Katastrophenfonds, den Rest stellen wir seitens des Landes. Die Schadenskommissionen der Gemeinden haben dazu bereits ihre Arbeit aufgenommen.“ Pernkopf richtet seinen Dank an die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren, „die sofort im Einsatz waren und einmal mehr bewiesen haben, dass sie da sind, wenn sie gebraucht werden, wenn die Not groß ist.“
"In schwierigen Zeiten heißt es zusammenstehen – das wird bei uns in Niederösterreich gelebt. Deshalb war es für uns selbstverständlich, sofort zu reagieren und Mittel aus dem Katastrophenfonds bereitzustellen. Von dem Hagelunwetter im Waldviertel sind viele Menschen direkt und hautnah betroffen. Als Finanzlandesrat habe ich deshalb einen Sitzungsakt aufgetragen, der es uns ermöglicht, die Mittel für Katastrophenschäden um 1,5 Millionen Euro anzuheben und damit schnell Hilfe zu leisten“, so Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko.
210 Feuerwehrmitglieder aus dem gesamten Bezirk Waidhofen an der Thaya standen am Sonntag bereit, um mit Planen die Dächer provisorisch abzudichten, ebenso stellten viele Firmen und Private kurzfristig Planen und Material zur Soforthilfe zur Verfügung. Auch gestern Montag waren erneut 165 Feuerwehrleute im Einsatz und haben mehr als 125 Objekte gesichert, ebenso haben Feuerwehren aus anderen Landesteilen mit Spezialgeräten, Fahrzeugen und Material unterstützt.
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