Anlässlich des morgigen Weltwassertages informierten Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Karin Renner und Landesrat Ing. Maurice Androsch heute in St. Pölten über die Wasser- bzw. Trinkwasserqualität in Niederösterreich. „Es ist nicht selbstverständlich, in einem Bundesland zu leben, wo die Wasserqualität extrem hoch ist, wo überall Trinkwasser verfügbar ist und man das Wasser bedenkenlos verwenden kann. Gerade angesichts der Trockenperiode der letzten Wochen ist es aber wichtig, darauf hinzuweisen, mit den Wasser- und Trinkwasserressourcen sorgsam umzugehen", betonte dabei Renner.
„Die Versorgung der Bevölkerung erfolgt zu 90 Prozent aus öffentlichen Wasserversorgungsanlagen und zu 10 Prozent aus privaten Hausbrunnen bzw. Quellfassungen. Die Betreiber öffentlicher Wasserversorgungsanlagen sind im Rahmen des Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetzes zu Qualitätskontrolle und regelmäßiger Befundvorlage an die Behörde verpflichtet. Insgesamt werden 70 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr durch öffentliche Versorger zur Verfügung gestellt, der Wasserverbrauch pro Kopf und Tag liegt bei ca. 150 Litern", so die Landeshauptmann-Stellvertreterin weiter.
Gemäß einem EU-Bericht des Jahres 2012 gebe es in Niederösterreich 87 Wasserversorgungsanlagen, die 5.000 oder mehr Einwohner versorgen, die Zahl der Einwohner, die von diesen Anlagen versorgt werde, liege bei ca. 798.000. Eine Übersicht der Aktivitäten der Trinkwasseraufsicht 2013 liste 3.007 Wasserversorgungsanlagen, 172 Kontrollen, rund 13.000 Befunde und 54 neu erfasste Wasserversorgungsanlagen auf, präzisierte Renner.
Androsch bezog sich zum einen auf die Gesundheit: „Die empfohlene tägliche Trinkmenge beträgt 1,5 bis 3 Liter. Bei eingeschränkter Wasseraufnahme kommt es innerhalb kurzer Zeit zur Dehydration, deren Folgen von Verwirrung bis zum Tod reichen können. Gerade bei älteren Personen und Kindern bzw. bei starker Anstrengung und Krankheiten wie Fieber oder Durchfall ist entsprechende Flüssigkeitszufuhr daher umso wichtiger". Für Trinkkuren bei bestimmten Krankheiten stünden in Niederösterreich zudem 22 anerkannte Heilquellen zur Verfügung.
Zum anderen ging der Landesrat auf die 270 niederösterreichischen Badeseen, Teiche etc. ein: „30 davon werden laufend im Zweiwochenrhythmus kontrolliert und die Ergebnisse an die EU gemeldet. Keine dieser Einrichtungen verfügt demnach über mangelhafte Badequalität, nur zwei sind - hochwasserbedingt - mit ausreichend bewertet worden, 28 hingegen als gut oder ausgezeichnet. Das spricht für eine überdurchschnittlich hohe Qualität, der wir künftig auch vor Ort mit von drei Sternen gezierten Piktogrammen Ausdruck verleihen wollen", so Androsch abschließend.
Nähere Informationen beim Büro LHStv. Renner unter 02742/9005-12501, Mag. Andreas Fiala, und e-mail andreas.fiala@noel.gv.at bzw. beim Büro LR Androsch unter 02742/9005-12576, Mag. Anton Heinzl, e-mail anton.heinzl@noel.gv.at.
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