21.12.2015 | 14:09

centrope-Mobilitätskonferenz in St. Pölten

Gemeinsame Verkehrsplanung zwischen Österreich, Ungarn, Slowakei und Tschechien

Centrope-Konferenz der Regionen und Städte in St. Pölten: Vizebürgermeister Franz Gunacker (St. Pölten), Vizebürgermeister Istvan Simon (Ödenburg), Vorsitzender Landesrat Mag. Karl Wilfing, Abgeordnete Tatiana Mikušová (Region Pressburg), die Vizepräsidenten Augustín Hambálek aus Tyrnau (Slowakei) und Stanislav Juránek aus Südmähren (v.l.n.r.)
Centrope-Konferenz der Regionen und Städte in St. Pölten: Vizebürgermeister Franz Gunacker (St. Pölten), Vizebürgermeister Istvan Simon (Ödenburg), Vorsitzender Landesrat Mag. Karl Wilfing, Abgeordnete Tatiana Mikušová (Region Pressburg), die Vizepräsidenten Augustín Hambálek aus Tyrnau (Slowakei) und Stanislav Juránek aus Südmähren (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Bei den centrope-Partnern handelt es sich um den Zusammenschluss von Regionen zwischen Österreich, Ungarn, Slowakei und Tschechien über Grenzen hinweg. Wesentlicher Bestandteil ist die gemeinsame Entwicklung und Planung der Region. Kürzlich tagte in St. Pölten das politische Gremium von centrope, das sich heuer in erster Linie mit Mobilitäts- und Infrastrukturprojekten befasste. „Allein die Tatsache, dass der Fortschritt bei der Umsetzung des hochrangigen Schienen- und Straßennetzes über nationale Grenzen hinweg evaluiert wurde, zeigt, dass die centrope-Partner gut gearbeitet haben. Von fast 100 hochrangigen Projekten wurden in drei Jahren 20 abgeschlossen bzw. sind in Bau. Darüber hinaus gibt es bereits wieder zehn neue Projekte, die hinzugekommen sind. Das zeugt von einer großen Entwicklungsdynamik und einer Aufbruchsstimmung, die im centrope-Raum vorhanden ist", stellte Landesrat Mag. Karl Wilfing im Rahmen der Staaten übergreifenden Konferenz fest.

In der Umsetzung eines gemeinsamen centrope-Zukunftsbildes bilden Mobilität und gemeinsam abgestimmter Ausbau der Verkehrsinfrastruktur die wichtigsten Kernprioritäten der Kooperationsagenda, da sie eine funktionale grenzübergreifende Region erst ermöglichen. Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur bei Straße, Schiene und Angebote im Umweltverbund mit Rad, Bus, Bahn bilden dabei den Schlüssel für die prosperierende Region im Herzen Europas.

Niederösterreich hatte 2015 den Vorsitz in centrope inne und behandelte schwerpunktmäßig das Thema Mobilität. Verkehrsplaner und Experten haben dazu eine Evaluierung der laufenden und geplanten Straßen- und Schieneninfrastruktur vorgenommen. Das politische Board mit Repräsentanten aus 16 Regionen und Städten in Österreich, Tschechien, der Slowakei und Ungarn hat beschlossen, dass die Regionen bei der Umsetzung wichtiger Projekte weiterhin die Verantwortung bei den nationalen Regierungen einfordern. Alle drei bis fünf Jahre soll eine periodische Evaluierung der Straßen- und Schieneninfrastruktur in centrope durchgeführt werden.

Der grenzüberschreitende Öffentliche Verkehr ist für centrope mit seinen 6,5 Millionen Einwohnern eine große Herausforderung. Ein Team bearbeitet Fragen des öffentlichen Verkehrsangebotes in centrope, um praktikable Lösungen für grenzüberschreitende Mobilitätsangebote anzubieten. Im Zentrum stehen dabei die sensiblen Fragen der Tarife und die Entwicklung eines mehrsprachigen Auskunftssystems, das von den vier Regionen genutzt werden kann. Im Rahmen der Interreg-Programme 2014 bis 2020 sollen grenzüberschreitende Initiativen im Bereich der umweltfreundlichen Mobilität (Rad, Bahn, Bus) mit konkreten Projekten in den Grenzregionen Niederösterreichs, des Burgenlandes, Ungarns, der Slowakei und Südmährens belebt werden. Konkret  geht es um die verbesserte Anbindung der Radwege, Marchbrücken und Grenzübergänge an den Öffentlichen Verkehr.

Die österreichischen centrope-Partner werden 2016 die Arbeitsgruppe Mobilität weiterhin koordinieren. Im Jänner tritt das centrope-Steuerungsteam zusammen, um das Programm der Vorsitzführung 2016 zu beschließen. Turnusmäßig geht die Vorsitzführung an einen ungarischen Partner.  

Nähere Informationen beim Büro LR Wilfing, unter 02742/9005-12324, Florian Liehr, e-mail florian.liehr@noel.gv.at.

RÜCKFRAGEHINWEIS

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion - Pressedienst
Mag. Johannes Seiter Tel: 0 27 42/90 05 - 12 17 4
Fax: 0 27 42/90 05-13 55 0
E-Mail: presse@noel.gv.at
Landhausplatz 1
3109 St. Pölten
© 2024 Amt der NÖ Landesregierung
noe_image