Anlässlich des morgigen Internationalen Tages der Pflege weist Sozial-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz auf das flächendeckende und hochwertige Pflegeangebot in Niederösterreich hin: „Aufgrund demografischer Veränderungen sind heutzutage neue Ansätze, individuelle Herangehensweisen und moderne Organisationsstrukturen notwendig. Der Bedarf an Pflegedienstleistungen steigt weiter, bis zum Jahr 2026 wird bei Pflegegeldbezieherinnen und -bezieher ein Anstieg um bis zu 35 Prozent erwartet. Das werden dann rund 115.000 Personen in Niederösterreich sein, die Pflegegeld beziehen."
„Die in der Pflege und Betreuung in Niederösterreich Tätigen sind bestens ausgebildet und hoch motiviert. Dies führt in der täglichen Arbeit zu einer professionellen Begleitung und Betreuung pflegebedürftiger und chronisch kranker Menschen. Ganz besonders wichtig ist es daher, für alle Beteiligten ideale Rahmenbedingungen herzustellen, um den Pflegeberuf bestmöglich ausüben und auf die Personen individuell eingehen zu können", betont Schwarz. „Der Pflegeberuf ist zumeist auch Berufung, der viel an Einsatz erfordert, aber noch mehr zurückgibt. Und Pflege und Betreuung ist eine hoffnungsvolle Zukunftsbranche. Sie bietet schon allein angesichts der Bedarfszahlen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten von der klassischen Pflege bis hin zu modernsten Managementaufgaben", ist Schwarz überzeugt.
„Dies ist jedoch nur mit ausreichend finanziellen Mitteln aus öffentlicher Hand möglich", appelliert Schwarz neuerlich an den Bund, die langfristige Absicherung der Pflegefinanzierung sicherzustellen, und weiters: „Gerade im stetig wachsenden Bereich der Pflege ist langfristiges Denken gefragt. Die Menschen werden immer älter, die Zahl der Pflegebedürftigen nimmt zu. Daher wäre es fatal, hier nur in kleinen Zeiträumen zu denken."
Beim Ausbau der mobilen Pflegedienste und Heime orientiert man sich in Niederösterreich am Altersalmanach, wo auf Basis von Demographie- und Haushaltsdaten der konkrete Bedarf an Betreuungsplätzen in den NÖ Bezirken erhoben wird. Das Land Niederösterreich selbst ist mit 48 Standorten, rund 5.770 Pflege- und Betreuungsplätzen und 5.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unterstützt von 1.600 Ehrenamtlichen, der größte Pflegeheimbetreiber in Niederösterreich. Jährlich wendet man rund 275 Millionen Euro für die Pflege und Betreuung auf. „Mit der Entwicklung innovativer und zielgruppenorientierter Wohn- und Lebensräume und einem neuen wissenschaftlich basierten und begleiteten Pflegekonzept gehen wir neue Wege in der Pflege und Betreuung älterer und chronisch kranker Menschen in Niederösterreich", betont die Sozial-Landesrätin.
Ein gerne angenommener Service des Landes Niederösterreich ist die NÖ Pflege-Hotline, die rasche, fachkundige und kostenlose Beratung rund um das Thema Pflege bietet: Hotline 02742/9005-9095.
Nähere Informationen: Büro LR Schwarz, Mag. (FH) Dieter Kraus, Telefon 02742/9005-12655, e-mail dieter.kraus@noel.gv.at.
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