Die Sitzung der Kommission Wasserwirtschaft hat rund 300 Projekte zur Förderung bewilligt. Mit insgesamt 29,1 Millionen Euro Bundesförderung werden 142 Millionen Euro Investitionen ausgelöst. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf dazu: „Wasser ist Fluch und Segen zugleich. Wir erinnern uns an schreckliche Katastrophen, Sicherheit hat da oberste Priorität. Aber wir können uns auch glücklich schätzen, dass wir sauberes Wasser in vergleichsweise ausreichender Menge zur Verfügung haben. Der gesamte Trinkwasserbedarf kann bei uns aktuell und auch in Zukunft aus Grund- und Quellwasser gedeckt werden. Mit diesem Schatz müssen wir vernünftig umgehen! Die Unterstützung aus dem Wasserwirtschaftsfonds hilft uns dabei, wichtige Projekte für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung umzusetzen, damit das kostbare Nass auch weiterhin in ausreichender Menge und bester Qualität in allen Regionen verfügbar bleibt. Gleichzeitig renaturieren wir unsere Fließgewässer und geben der Natur und den Flüssen damit wieder mehr Platz.“
Im Detail werden 100 Projekte im Bereich der Wasserversorgung mit einem Investitionsvolumen von 77 Millionen Euro gefördert. Beispiele sind die Wasserversorgungsanlagen der Wassergenossenschaft Schadneramt-Franzenreith (Marktgemeinde Gresten), wo rund ein Kilometer Wasserleitungen neu gebaut und acht Kilometer bestehende Leitungen saniert werden. Weitere Beispiele betreffen die Stadtgemeinde Korneuburg sowie die Marktgemeinden Hochneukirchen-Gschaidt und Rastenfeld. Bei den Abwasserbeseitigungsanlagen gehören u.a. die Bauvorhaben der Stadtgemeinden Zwettl und Schrattenthal, der Marktgemeinde Himberg sowie der Stadt St. Pölten zu den 115 geförderten Projekten mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 50 Millionen Euro. Mit fünf Renaturierungsprojekten mit einer Gesamtinvestitionssumme von rund fünf Millionen Euro wird den Flüssen wieder mehr Platz gegeben, so zB. am Mittellauf der Pielach, wo ein über mehrere Kilometer reichendes Revitalisierungsprojekt umgesetzt werden soll, in Zuge dessen sowohl die Fischdurchwanderbarkeit verbessert, als auch der Flusslebensraum deutlich aufgewertet wird. Ergänzend wird ein derzeit noch nicht passierbares Wehr in Weinburg fischdurchgängig gemacht, wodurch eine noch längere zusammenhängende Flussstrecke entsteht. An der Liesing bei Schwechat sind ebenfalls Maßnahmen vorgesehen, die die Durchgängigkeit und das Lebensraumdargebot verbessern. Dazu kommen noch Projekte zum Schutz vor Hochwässern, z.B. in Purkersdorf, sowie rund 50 Einzelanlagen im Wasser- und Abwasserbereich im ländlichen Raum.
Weitere Informationen: DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf, Tel.: 02742 9005 – 12704, Mobil: 0676 812 15283, E-Mail: lhstv.pernkopf@noel.gv.at
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