Das Haus der Digitalisierung in Tulln stand dieser Woche bei der 5. Jugendklimakonferenz ganz im Zeichen des Dialogs. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf sprachen dabei mit Jugendlichen, die die Konferenz dazu genutzt haben, Klimaschutzideen zu entwickeln.
„Wenn es um das Thema Klimawandel, Nachhaltigkeit und Ökologisierung geht, kann man gar nicht genug diskutieren und debattieren. Ich halte das für ganz wichtig und notwendig“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und meinte weiters: „Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Zeit und es betrifft jeden. Daher ist es mir wichtig, dass es eine wertschätzende, respektvolle Diskussionskultur gibt, dass hier nicht die Generationen gegenseitig beschuldigt und auseinanderdividiert werden, sondern dass es ein Miteinander in der Debatte und der Maßnahmenfestlegung gibt.“
Das Land Niederösterreich setze Schritt für Schritt den 350 Maßnahmen umfassenden Klimafahrplan um, in dem unter anderem die Reduktion von CO2-Emmissionen sowie der Ausbau von erneuerbarer Energie als konkrete Ziele definiert wurden. „Wir sind stolz, dass wir 40 Prozent der gesamten Wind- und Sonnenenergie von ganz Österreich bei uns in Niederösterreich produzieren. Das ist ein guter Wert, aber wir streben im Bereich der Windkraft eine Verdreifachung an und bei Photovoltaik eine Verdoppelung“, unterstrich sie und ergänzte: „Wir haben viel zu tun, es geht um Tempo. Denn es zählt jede Maßnahme, um dem Klimawandel begegnen zu können.“
Für LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf stehe fest, dass die Digitalisierung bereits helfe, Energie einzusparen und Forschung helfe, neue Energieformen zu kreieren: „Diesen Weg sollten wir gehen. Wir haben schon einiges geschafft, wir sollten uns aber nicht ausruhen. Wir haben gute Voraussetzungen, weil wir schon immer viel Energie aus Wasserkraft produziert haben, jetzt legen wir den Fokus auf Photovoltaik und Windkraft, das wollen wir ganz stark ausbauen.“ Wichtig sei laut Pernkopf, dass Taten gesetzt werden: „80.000 Menschen in Niederösterreich haben bereits eine Photovoltaik-Anlage montiert und wir haben heuer erstmals mehr Bioheizungen als Gasheizungen.“ Er verwies auch auf Bürgerbeteiligungsprojekte in Niederösterreich, bei denen sich jene beteiligen können, die beispielsweise in Wohnungen leben und keine eigene Dachfläche für PV-Anlagen zur Verfügung haben.
Weiters zu Wort kam Christian Redl, der in einem Impulsvortrag über Motivation und Inspiration sprach und darauf hinwies, dass man mit kleinen Veränderungen Großes bewirken könne. Die Jugendlichen diskutierten im Anschluss daran mit Expertinnen und Experten sowie mit Landeshauptfrau Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Pernkopf in Fishbowl-Sessions zu den Themen Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit, Dorf der Zukunft und Energie. Den Abschluss bildete eine TikTok-Challenge mit Unterstützung von den Social-Media-Influencern Linda Lime, Michi Skopek, Austrian Kiwi Jonathan Blachin und Sona Grant.
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Gruppenfoto bei der 5. Jugendklimakonferenz im Haus der Digitalisierung: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf mit Expertinnen und Experten sowie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Beim Interview: Moderatorin Caroline Meyer, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Moderator Florian Madlberger (v.l.n.r.)
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