Das Thema „55 Jahre Sportförderung Niederösterreich“ stand heute im Mittelpunkt einer Pressekonferenz in St. Pölten. Dabei informierten Landesrat Jochen Danninger und Studienautorin Dr. Anna Kleissner über die Auswirkungen dieser Förderung auf Sport, Gesundheit, Ehrenamt und Wirtschaft in Niederösterreich.
„Im Vorjahr haben wir 256 Infrastrukturprojekte im Sport mit 2,2 Millionen Euro unterstützt und so 17,3 Millionen Investitionen ausgelöst", sagte Landesrat Danninger, der auch betonte: „Insgesamt blicken wir mittlerweile auf 55 Jahre Sportförderung, in denen das Land Niederösterreich knapp 500 Millionen Euro Förderungen in den Sport investiert hat. Inflationsangepasst entspricht das etwas mehr als 700 Millionen Euro in diesen Jahren.“
Weltmeister, Europameister, Weltcupsieger, Medaillengewinner – niederösterreichische Sportlerinnen und Sportler feierten in den letzten Jahren und Jahrzehnten große Erfolge. In Niederösterreich hat der Sport in all seinen Facetten Platz: von der Nachwuchsförderung über den Versehrten- und Vereinssport bis hin zum Spitzen- und Leistungssport. „Als Sportland Niederösterreich wollen wir diesen Weg künftig weitergehen und insbesondere im engen Austausch mit den Vereinen und Gemeinden – wie bei unseren derzeitigen ‚Sportland Talks‘ – Ideen und Projekte bewerten und die Effizienz sowie Effektivität dieser Investitionen bestmöglich gewährleisten“, führte er weiter aus.
Angesichts der Energiekrise meinte der Sportlandesrat: „Sport darf kein Randthema sein. Sport und Bewegung sorgen schließlich dafür, dass unsere Bevölkerung körperlich fit ist und die rund 1,7 Millionen Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher motiviert und leistungsfähig sind. Deshalb möchten wir als Bundesland Niederösterreich unbedingt darauf aufmerksam machen, dass die Bundesregierung unsere Vereine mit den explodierenden Energiekosten nicht alleine lassen darf. Wir brauchen jetzt eine rasche und zielgerichtete Unterstützung des Bundes, um vor allem die Nutzung und Instandhaltung von energieintensiven Sportstätten, wie Eishallen, Reithallen und Tennishallen sicherzustellen. Mit der Wiedereinführung des NPO-Fonds können wir auf die Energiekrise reagieren und damit den Vereinsbetrieb als wertvolle Basis für das gesamte Sporttreiben in Niederösterreich erhalten.“
Der Sport ist eine Querschnittsmaterie, die zahlreiche positive wichtige Impulse in unterschiedlichsten Bereichen auslöst. Anhand dieser Studie ist es gelungen, die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Sportförderung aufzuzeigen und zu quantifizieren. „Durch ehrenamtliche Tätigkeit in der niederösterreichischen Sportlandschaft wird ein Mehrwert von etwa zehn Millionen Euro geschaffen. Alleine die Hälfte davon entfällt auf Trainertätigkeiten und Vorstandstätigkeiten, die auf freiwilliger Basis geleistet werden. Zudem lassen sich auch im Bereich Gesundheit nachweisliche positive Effekte erzielen“, informierte Sportökonomin Anna Kleissner. „Mit 21 Millionen Euro an Sportförderung können jährlich 98 Millionen Euro an positiven Effekten in Niederösterreich erzielt werden. Das heißt, dass jeder in die Sportförderung investierte Euro 4,5-fach in Gesellschaft und Wirtschaft ankommt. Die Studie belegt, dass die Sportförderung eine gute Investition in die Zukunft unseres Landes ist“, so Danninger und Kleissner.
Weitere Informationen: SPORTLAND Niederösterreich, Patrick Pfaller, Telefon 02742/9000 19876, Handy 0676 812 19876, E-Mail patrick.pfaller@noe.co.at, bzw. Büro Landesrat Jochen Danninger, Andreas Csar, Telefon 02742/9005-12253, E-Mail andreas.csar@noel.gv.at
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(v.l.n.r.) LR Jochen Danninger, Anna Kleissner, Ilse Stöger (Leitung Abteilung Sport), Sebastian Pöggsteiner (Abteilung Sport, Bereichsleitung Controlling & Finanzen)
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