Unterschiedlichste Belastungen für die psychische oder körperliche Gesundheit, ein fehlendes soziales Netz oder eine schwierige finanzielle Lage, stellen Schwangere und Familien mit kleinen Kindern oft vor große Herausforderungen. Mit dem „tut gut“-Programm „Netzwerk Familie“ wurde im Rahmen der österreichweiten Hilfe-Maßnahmen ein Angebot geschaffen, bei dem Betroffene von Expertinnen von „tut gut“ begleitet und unterstützt werden. Neben den Bezirken Krems-Stadt und Krems-Land werden auch die Regionen St. Pölten-Stadt und St. Pölten-Land sowie Tulln betreut.
„Zielsetzung des Programms ist es, Kindern ein gesundes und sicheres Aufwachsen zu ermöglichen und Familien, die in herausfordernden Situationen sind, zu helfen. So konnte seit Programmstart bereits rund 270 Familien geholfen werden", so Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „Internationale Studien bestätigen, dass sich gesundheitsfördernde Maßnahmen in der frühen Kindheit besonders gut dazu eignen, einen wesentlichen Grundstein für eine gesunde Entwicklung zu legen." „Netzwerk Familie“ unterstützt die Familien dabei mit Hilfe sogenannter Familienbegleitungen.
„Die ‚tut gut‘-Familienbegleiterinnen helfen in prekären Situationen, die richtigen Anlaufstellen in der Region zu finden, und tragen somit dazu bei, die Lebensumstände für das Aufwachsen der Kinder zu verbessern“, so „tut gut“-Geschäftsführerin Alexandra Pernsteiner-Kappl. Vermittelt werden die „tut gut“-Familienbegleiterinnen unter anderem von Netzwerkpartnerinnen wie zum Beispiel Dr. Sigrid Schmidl-Amann. Sie ist niedergelassene Gynäkologin in St. Pölten. „Kommt im Rahmen meiner Tätigkeit eine Schwangere in meine gynäkologische Praxis, bei der im Gespräch klar wird, dass es diverse Belastungen und Zukunftsängste gibt, dann ist es gut zu wissen, an die ‚tut gut‘-Familienbegleiterinnen verweisen zu können. Durch den niederschwelligen Zugang fällt es den Betroffenen oft leichter, die Hilfe auch anzunehmen“, so Schmidl-Amann. Durch die Familienbegleitung und das Aufzeigen von Unterstützungsmöglichkeiten und das Anbinden an die passenden Hilfen, erfahren die betroffenen Personen, dass es auch in schwierigen Lebenslagen Hilfe gibt.
„Die Begleitungen sind dabei oft sehr vielfältig und jede Familie einzigartig. Aber alle betreuten Familien haben eines gemeinsam: Sie befinden sich in schwierigen und oft sehr herausfordernden Situationen und wollen den Kindern nur eines bieten: Die besten Startbedingungen“, so Berit Illich-Gugler, Programmleiterin von „Netzwerk Familie“ bei „tut gut“. „Netzwerk Familie“ ist ein Dreh-und Angelpunkt, um Familien wieder mehr Mut zu geben und sie auch dabei zu unterstützen, herausfordernde Situationen zu meistern. Dieses „Frühe Hilfen-Angebot“ ist eine Maßnahme im Rahmen der österreichweiten Vorsorgestrategie und wird aus Mitteln der Bundesgesundheitsagentur finanziert.
Weitere Informationen: Initiative „Tut gut“, PR und Kommunikation, Stefan Zwinz, MBA, Telefon 0676/858 71 33 032, E-Mail stefan.zwinz@noetutgut.at, www.noetutgut.at, www.noetutgut.at/netzwerk-familie
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