„Mit diesem Vorzeigeprojekt gelangt der Müll als gereinigte Energie wieder in die Haushalte zurück", sagte Landesrat Dr. Stephan Pernkopf heute, Mittwoch, 21. September, in Zwentendorf/Dürnrohr, wo er gemeinsame mit DI Franz Mittermayer (EVN-Abfallverwertung) und Alfred Weidlich (BAWU) eine Halbzeitbilanz zur thermischen Abfallverwertung zog. Der Vertrag zwischen der BAWU (NÖ Beteiligungsgesellschaft für Abfallwirtschaft und Umweltschutz) und der EVN-Abfallverwertung wurde auf 15 Jahre abgeschlossen. Die Anlage ging im Jänner 2004 in Betrieb.
„Niederösterreich war das erste Land in ganz Europa, das den Klimaschutz in der Landesverfassung verankert hat. Im Rahmen des NÖ Klimaprogramms 2009 bis 2012 befinden sich 90 Prozent der insgesamt 270 Maßnahmen in Umsetzung. Die Energiewende ist dabei der Schlüssel zum Erfolg", betonte Pernkopf. „Dadurch, dass 90 Prozent des Mülls mit der Bahn angeliefert werden, können pro Jahr 11 Millionen Lkw-Kilometer bzw. 3,3 Millionen Liter Diesel eingespart werden. Das bedeutet eine Reduktion der Treibhausgasimmissionen von bis zu 75 Prozent gegenüber 2003 sowie das Ersetzen von 10 Millionen Kubikmeter Erdgas bzw. 100.000 Tonnen Steinkohle", so Pernkopf.
Die Investitionssumme für die nunmehr auf 500.000 Tonnen Abfall angelegte Anlage belief sich auf 270 Millionen Euro. Die Energiekapazität liegt bei 210 Millionen Megawatt. Durch die Kombination mit dem Kraftwerk Dürnrohr erreicht die Müllverbrennungsanlage eine um 50 Prozent höhere Stromausbeute; die Fernwärme wird bis St. Pölten geliefert. Seit 2004 wurden insgesamt 2,4 Millionen Tonnen Abfall behandelt, die zu einem Großteil von der BAWU, der Gesellschaft der NÖ Abfallverbände, geliefert werden.
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