Am heutigen Donnerstag, 29. September, wurde in Anwesenheit von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Wissenschaftsminister Dr. Karlheinz Töchterle, Technologieministerin Doris Bures sowie Vertretern der Wissenschaft die Eröffnung des Universitäts- und Forschungszentrums Tulln (UFT) vorgenommen.
„Wir haben in den vergangenen 15 Jahren intensiv in Wissenschaft und Forschung investiert, weil wir die Zukunft unseres Landes in den ‚rauchenden Köpfen\' sehen. Bislang sind in diesen Bereich bereits rund 600 Millionen Euro geflossen. Dieser Standort hier in Tulln ermutigt uns, in Bezug auf Wissenschaft und Forschung weitere Schritte in Niederösterreich zu setzen", sagte Landeshauptmann Pröll, der im Rahmen der Feierlichkeiten an Universitätsprofessor Dr. Dr. Hubert Dürrstein und an den außerordentlichen Universitätsprofessor Dr. Dr. Hans Tuppy das Goldene Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich bzw. an Universitätsprofessor DI Dr. Erich Gornik und Univ.Prof. DI DDr. Siegfried Selberherr das Silberne Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich überreichte.
Bundesminister Töchterle zeigte sich vom Engagement Niederösterreichs im Hinblick auf die Bereiche Wissenschaft und Forschung begeistert und bezeichnete das neue UFT als schönes Beispiel für dieses Engagement. Ministerin Bures betonte, dass man in Österreich Forschungseinrichtungen wie in Tulln brauche; hier werde eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Forschung gelebt.
Beim UFT, das ein Forschungszentrum für insgesamt 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darstellt, handelt es sich um ein gemeinsames Projekt der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), des AIT Austrian Institute of Technology, der Stadt Tulln und des Landes Niederösterreich. Auf den insgesamt 24.500 Quadratmetern sind Laborflächen, Seminarräume, eine Cafeteria, zwei Glashäuser, Werkstätten, ein Holz-Technikum und 220 Parkplätze untergebracht. Die von BOKU und AIT hier eingerichteten Forschungsgruppen beschäftigen sich mit den Schwerpunkten Pflanzenbau- und Pflanzenzüchtung, nachwachsende Rohstoffe und Holz, Nutzung biologischer Ressourcen, Detektionsmethoden für Lebensmittel- und Wassersicherheit, Wassermanagement und -reinigung sowie Technologien zur Bodensanierung. Der Beschluss, das UFT gemeinsam zu nutzen, wurde von BOKU und AIT 2005 gefällt, um die Forschung zum Thema „Nachwachsende Rohstoffe und ressourcenorientierte Technologien" an einem gemeinsamen Standort konzentrieren zu können. Mit der Planung des Hauses wurde 2006, mit dem Bau 2009 begonnen. Fertiggestellt wurde das Gebäude im Juni des heurigen Jahres.
Die Kosten beliefen sich auf 64 Millionen Euro, von denen 4 Millionen in die Ökologie und Energieeffizienz des Hauses investiert wurden; der Energieverbrauch von 16kwH/m² entspricht dem eines Niedrigenergiehauses. Bauherr des UFT war das Land Niederösterreich, BOKU und AIT haben es langfristig gemietet. Zu finden ist das UFT am südöstlichen Stadtrand von Tulln, an der Konrad Lorenz-Straße; es ist Teil des Campus Tulln Technopol.
Nähere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung, Dr. Gerhard Tretzmüller, Telefon 02742/9005-16900, e-mail gerhard@tretzmueller@noel.gv.at.
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