Repair-Café – Reparieren verbindet

Hereinspaziert ins Repair-Café – hier treffen sich Menschen, die gemeinsam reparieren, sich austauschen und einen nachhaltigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten. Lesen Sie im Leitfaden mehr darüber, wie ein Repair-Café in Ihrer Gemeinde oder Region gelingen kann.

In einer Zeit, in der Produkte kurzlebig sind und immer schneller ersetzt werden, ist das Reparieren ein einfacher und effektiver Schritt, um die Umwelt zu schonen. Die Reparatur ist deshalb auch ein wichtiger Ansatz (einer der 10 R-Grundsätze) auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft. Reparieren trägt nicht nur zur Abfallvermeidung und dem Schutz unserer Ressourcen bei, es schont auch das Haushaltsbudget, da die Neuanschaffung entfällt.


Was ist ein Repair-Café?

Das erste Repair-Café wurde 2009 in den Niederlanden gegründet, und seitdem hat sich die Idee des kostenlosen Reparaturtreffens in vielen Städten und Regionen verbreitet. Ein Repair-Café ist eine nicht-kommerzielle Veranstaltung, bei der Besucherinnen und Besucher ihre defekten Geräte bzw. Gegenstände mitbringen und gemeinsam mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern reparieren. Die Reparaturhilfe ist kostenlos, und das benötigte Werkzeug wird vor Ort bereitgestellt. Das Konzept ist somit eine Ergänzung zu professionellen, gewerblichen Reparaturbetrieben und erweitert das Angebot zur Reparatur.


Gemeinsam reparieren und Wissen teilen

 Egal, ob Elektronik, Fahrräder oder Kleidung – vieles lässt sich wieder funktionsfähig machen. Dabei geht es nicht nur um die Reparatur der Gegenstände selbst, sondern auch um den Austausch von Wissen und Erfahrungen. So lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie Reparaturen selbst durchführen können – und gleichzeitig wird das Vertrauen in die Nachhaltigkeit von Reparaturen gestärkt.

Neben den ökologischen Vorteilen bietet das Repair-Café auch wertvolle soziale Aspekte. Es ist ein Treffpunkt für alle, die sich für Reparaturen interessieren und gleichzeitig mit anderen ins Gespräch kommen möchten. Dabei entstehen wertvolle Netzwerke und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Denn Reparaturen erfordern oft Teamarbeit und kreativen Austausch – und das stärkt den sozialen Zusammenhalt. Auch ohne Reparatur kann man sich im Repair-Café einbringen, etwa indem bei einer anderen Reparatur unterstützt wird, oder im gemeinsamen Austausch bei einer Tasse Kaffee oder Tee.


So starten Sie ein Repair-Café

Im Rahmen eines Repair-Cafés gibt es viele Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden und das Reparieren wieder salonfähig zu machen: Freiwillige Reparaturhelferinnen und -helfer unterstützen mit Fachwissen beim Reparieren (z. B. von Elektro- und Elektronikgeräten), Mitglieder des Organisationsteams kümmern sich um die Vorbereitung, Bewerbung und den reibungslosen Ablauf vor Ort, Gemeinden oder Vereine können geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, und lokale Betriebe können finanziell oder mit Sachspenden unterstützen.

Möchten Sie ein Repair-Café in Ihrer Region oder Gemeinde ins Leben rufen? In unserem Leitfaden finden Sie wertvolle Informationen für die Planung und Umsetzung sowie viele praktische Tipps. Erfahren Sie außerdem mehr über das erfolgreich umgesetzte Pilotprojekt Repair- und Erklär-Café Baden und nutzen Sie die bereitgestellten Vorlagen, um das Konzept selbst umzusetzen. Hier erhalten Sie den Leitfaden für Repair-Cafés. 



 


weiterführende Links
Downloads

Ihre Kontaktstelle des Landes

Amt der NÖ Landesregierung
Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft
Landhausplatz 1, Haus 16 3109 St. Pölten E-Mail: post.ru3@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-14326
Fax: 02742/9005-14350
Letzte Änderung dieser Seite: 29.11.2024
© 2024 Amt der NÖ Landesregierung