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17.01.2025 | 15:15

Älteste Niederösterreicherin mit 113 Jahren friedlich entschlafen

LH Mikl-Leitner: „Diese Generation hat Niederösterreich zu dem gemacht, was es heute ist“

Margarete Tröstl, die älteste Niederösterreicherin, ist am heutigen Freitagmorgen im Alter von 113 Jahren friedlich entschlafen. Die im Pflege- und Betreuungszentrum Schrems lebende Waldviertlerin wäre am 26. Februar 114 Jahre alt geworden. Frau Tröstl war nach Angaben von „Wikipedia“ seit November 2022 auch die älteste in Österreich lebende Person und seit August 2024 die älteste in einem deutschsprachigen Land lebende Person.

„Frau Tröstl hat ein wahrlich beeindruckendes Alter erreicht und hat damit auch unglaublich viele historische Ereignisse miterlebt. 1911 geboren, hat sie die Schrecknisse beider Weltkriege erfahren müssen. Sie hat jener Generation angehört, die unsere Heimat wiederaufgebaut hat, ihre Generation hat Niederösterreich zu dem gemacht, was es heute ist - ein lebens- und liebenswertes Land im Herzen Europas“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Wir alle sind Margarete Tröstl und ihrer gesamten Generation zu Dank und Respekt verpflichtet und wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren“.

Die Landeshauptfrau weiter: „Ich bin sehr froh und dankbar dafür, dass ich Frau Tröstl auch persönlich kennenlernen konnte.“ Im Jahr 2021 gratulierte die Landeshauptfrau Frau Tröstl zum 110. Geburtstag: „Es war eine unvergessliche Begegnung mit einer beeindruckenden Persönlichkeit, die mit sehr viel Wissen und Erfahrungen, aber auch mit sehr viel Humor ausgestattet war.“

Geboren wurde Frau Tröstl im Februar 1911 in Gmünd unter dem Namen Ecker. Ihre Jugend war geprägt vom ersten Weltkrieg und damit einhergehend mit vielen Entbehrungen. „Es war eine wirklich schwere Zeit. Meine Brüder und ich mussten bereits sehr früh zu arbeiten beginnen“, erinnerte sie sich später daran. Mit ihrem späteren Ehemann, einen gelernten Tischler und Offizier, zog sie nach Wien, wo Frau Tröstl in den Persil-Werken als Reiseassistentin tätig war. In der Pension kehrte sie Anfang der 1970er-Jahre in ihre Heimat, das Waldviertel, zurück. Kurz vor ihrem 103. Geburtstag zog Frau Tröstl im PBZ Schrems ein.

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