Von einer langen Tradition im Sinne der engen Verbundenheit und des sehr guten Verhältnisses zwischen dem Land Niederösterreich als Dienstgeber und den Dienstnehmerinnen und Dienstnehmern sprach Landeshauptfrau Johann Mikl-Leitner gestern, Dienstag, im Festspielhaus St. Pölten, wo über 800 Bedienstete des Landes und der Landesgesundheitsagentur ihr 25-, 30- oder 40-jähriges Dienstjubiläum feierten.
„Wir befinden uns mitten in der Adventzeit, der schönsten Zeit des Jahres und einer Zeit, in der wir unsere Traditionen und unser Brauchtum besonders hochhalten. Das ist auch wichtig und richtig, weil diese Traditionen und Bräuche Orientierung und Halt geben, Gemeinschaft schaffen und Kraft schenken – vom Martinsfest, bei dem es um das Teilen geht, über den Nikolo, bei dem das Miteinander im Mittelpunkt steht, bis zu den Advent- und Weihnachtsmärkten“, führte die Landeshauptfrau aus und betonte: „All diese Traditionen und Rituale sind Teil unserer Identität. Sie verbinden Generationen, stärken unseren Zusammenhalt und zeigen, was Niederösterreich ausmacht: nämlich ein tief verankertes Miteinander.“
Im gesamten Landesdienst und in der Landesgesundheitsagentur gäbe es viele Persönlichkeiten, die für dieses Miteinander einstünden und mit ihrer Haltung und Einstellung dazu beigetragen hätten, dass Niederösterreich eine Erfolgsgeschichte geschrieben habe, meinte Mikl-Leitner und erinnerte an das zu Ende gehende Gedenkjahr unter dem Motto „Erinnern für die Zukunft“. Darunter fielen aber nicht nur 80 Jahre Kriegsende und 70 Jahre Unterzeichnung des Staatsvertrages, sondern auch historische Weichenstellungen wie der Fall des Eisernen Vorhangs, der EU-Beitritt und die EU-Osterweiterung sowie die Landeshauptstadt-Werdung, deren Jubiläum nächstes Jahr gefeiert werde.
„Gerade die letzten 40 Jahre haben sehr viele Herausforderungen mit sich gebracht, einzige Konstante in dieser Zeit war die Veränderung. Meistern konnten wir diese Herausforderungen nur, weil Sie alle Ihren Beitrag geleistet haben – ob in der Hoheitsverwaltung, in den Bezirkshauptmannschaften, in den Straßenmeistereien, in den Kindergärten und Schulen, in den Landeskliniken sowie in den Pflege- und Betreuungszentren“, wandte sich die Landeshauptfrau mit einem großen Dankeschön an die Anwesenden: „Sie sind die letzten 25, 30 oder sogar 40 Jahre immer da gewesen für unsere Landsleute, Sie haben mit Ihrer Expertise, Ihrem Wissen, Ihrem Know-how und ihrem Einsatz Chancen für Land und Leute eröffnet. Ich bin sehr stolz auf unseren Landesdienst, der Landesdienst ist eine richtige Familie, in der man sich aufeinander verlassen kann.“
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im NÖ Landesdienst sind unser höchstes Gut. Sie sind erste Ansprechpartner für die Bevölkerung, die Visitenkarten unseres Landes, der Motor für Weiterentwicklung und Reformen im Land, sie sorgen in Zeiten einer unberechenbaren globalen Entwicklung gemeinsam für Stabilität, Sicherheit und neue Perspektiven für Niederösterreich. Mit der Professionalität unseres Landesdienstes wird uns das Ziel gelingen, Familien ein gutes Leben zu gewährleisten, Arbeitsplätze zu sichern, Betrieben eine erfolgreiche Weiterentwicklung zu ermöglichen und so die beste Zukunft für unsere Kinder zu schaffen“, meinte Mikl-Leitner.
Als die drei Meilensteinprojekte, „die zeigen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine Verwalter im Elfenbeinturm, sondern Innovatoren sind“, hob die Landeshauptfrau zunächst – mit einem großen Dank an alle Elementarpädagoginnen und -pädagogen sowie alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister – die Kinderbetreuungsoffensive hervor: „70 Prozent aller in Österreich letztes Jahr neu gebauten Kinderbetreuungsgruppen liegen in Niederösterreich. Damit sind wir das Familienland Nummer eins“.
Als zweiten Punkt nannte Mikl-Leitner die bestmögliche Gesundheitsversorgung: „Das Gesundheitssystem mit der neuen Struktur des Gesundheitsplanes 2040+ auf zukunftsfitte Beine zu stellen und damit Gesundheit und Pflege nachhaltig zu sichern, ist eine große Kraftanstrengung. Mein Dank gilt hier den über 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in den Kliniken sowie Pflege- und Betreuungszentren 365 Tage im Jahr ihrer Verantwortung nachkommen.“
Als dritten Punkt sprach die Landeshauptfrau eine moderne und bürgernahe Verwaltung an: „Unsere große Aufgabenreform hat über 1.800 Vorschläge in 150 konkrete Ideen umgemünzt, darunter das große Deregulierungsprojekt, mit dem jedes sechste Landesgesetz entrümpelt wurde. Niederösterreich ist damit Vorbild für alle Regionalverwaltungen in ganz Europa.“
Stellvertretend für alle Landesbediensteten, „die, egal in welcher Dienststelle, die Reformen mittragen und einen unglaublich großen Beitrag geleistet haben, dass Niederösterreich wirklich funktioniert“, überreichte die Landeshauptfrau abschließend Dekrete an Werner Pracherstorfer, Leiter der Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr sowie der Abteilung Gesamtverkehrsangelegenheiten beim Amt der NÖ Landesregierung (40-jähriges Dienstjubiläum) und Regina Bauer, kaufmännische Direktorin des Pflege- und Betreuungszentrums und Landesklinikums Mauer (25-jähriges Dienstjubiläum).
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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit (li.) Landesamtsdirektor Werner Trock und (re.) Werner Pracherstorfer, Leiter der Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr sowie der Abteilung Gesamtverkehrsangelegenheiten beim Amt der NÖ Landesregierung, der sein 40-jähriges Dienstjubiläum feiert.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sowie die LGA-Vorstände Gerhard Dafert (li.) und Bernhard Kadlec (re.) gratulierten Regina Bauer, kaufmännische Direktorin des Pflege- und Betreuungszentrums und Landesklinikums Mauer, (2.v.re.) zum 25-jährigen Dienstjubiläum.
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