18.07.2024 | 10:39

Donaubrücke Stein-Mautern: Land NÖ im Austausch mit Bürgermeistern der Region

130 Jahre alte Brücke muss saniert werden – Fährbetrieb weiter in Prüfung

Die 130 Jahre alte Donaubrücke Stein-Mautern muss saniert werden. Alternativen gibt es keine. Das ergibt sich aus den Vorgaben des Bundesdenkmalamtes und des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Kosten für das 98 Millionen Euro Projekt muss das Land Niederösterreich selbst tragen. „Es gibt zwar vielfache Hürden des Bundes, aber keine Förderungen oder Unterstützungsleistungen“, heißt es dazu aus dem Büro des zuständigen Verkehrslandesrates Landbauer.  

Diese Woche fand ein intensiver Austausch der Bürgermister der Gemeinden Mautern, Krems und Furth sowie dem Magistrat Krems mit dem Büro von Verkehrslandesrat Landbauer und der Projektleitung des NÖ Straßendienstes statt. „Wir nehmen die Anliegen der Region ernst und wollen eine vernünftige Lösung für die Bevölkerung sicherstellen. Niemand freut sich, dass die Donaubrücke gesperrt werden muss“, sagt LH-Stellvertreter Udo Landbauer.   

Die Variante, das Projekt neu zu verhandeln, ist aussichtslos. Das würde eine Neuauflage sämtlicher Verfahren bedeuten und den Baubeginn um rund sechs Jahre verzögern. So lange hält die Brücke nicht mehr aus, ohne Menschenleben zu gefährden. Schon jetzt ist das Gesamtgewicht für LKW auf fünf Tonnen reduziert und die zugelassene Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h herabgesetzt, um das Tragwerk zu schonen. 

Um für die Bauphase eine Donauquerung zu ermöglichen und die Verbindung aufrecht zu erhalten, wird nun seitens des Landes eine Lösung mittels Fährbetrieb geprüft. „Dazu zwingen uns die horrenden Kosten für eine Behelfsbrücke, die zusätzliche 35 Millionen Euro verschlingen würde und nach drei Jahren wieder abgetragen werden muss.“ 

Das Land Niederösterreich arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung, die den Anforderungen des landwirtschaftlichen Verkehrs, der Fußgänger und Radfahrer gerecht wird. Ziel ist eine dauernde Querungsmöglichkeit, die im Notfall auch Einsatzfahrzeugen die direkte Donauquerung ermöglicht. Für den PKW-Verkehr steht jedenfalls die Querung über die neu sanierte St. Pöltner Brücke zur Verfügung.  

Das Land Niederösterreich versichert, dass so rasch wie möglich eine praktikable Lösung für die Bevölkerung präsentiert werden wird. Anfang September will man gemeinsam mit den Bürgermeistern ein Mobilitätskonzept für den Zeitraum der Sperre der Donaubrücke Stein-Mautern vorlegen. Dann sollen auch alle Details rund um die Sperre im kommenden Jahr präsentiert werden.  

Weitere Informationen: Büro LH-Stellvertreter Udo Landbauer, Alexander Murlasits, Mobiltelefon +43 676 812 13742, E-Mail alexander.murlasits@noel.gv.at

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