Die Logistikzentren in St. Pölten und Wr. Neustadt feiern ihr 10-jähriges Bestehen. Die gemeinsame Lagerhaltung von Arzneimitteln und Material kombiniert mit der Aufbereitung der Medizinprodukte an einem Standort ist europaweit einzigartig. Mehr als 5.000 Artikel werden beispielsweise am Standort St. Pölten gelagert und in der Aufbereitung der medizinischen Produkte werden pro Tag über 800 Instrumente gereinigt, sterilisiert und für die bevorstehenden Operationen aufbereitet. Neu ist auch die Mitversorgung von aktuell vier Pflegezentren, die laufend bis zum Jahr 2025 für 27 Standorte erweitert werden soll.
„Es ist beeindruckend, was in unseren Logistikzentren geleistet wird und in welchem Umfang die Universitäts- und Landeskliniken tagtäglich versorgt werden. Die Logistikzentren St. Pölten und Wiener Neustadt sind europaweite Vorzeigebeispiele und umfassen über 5000 Lagerartikel für 2500 Betten pro Standort. Durch die gemeinsame Logistik aus einer Hand kann sich unser medizinisches und pflegerisches Personal auf genau das konzentrieren, was sie am besten können: auf die beste Versorgung der Menschen“, so der für die NÖ Kliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko beim Besuch im St. Pöltner Logistikzentrum.
Rund 30 LKW mit insgesamt 200 Containern verlassen täglich das Logistikzentrum St. Pölten und versorgen so neun Klinikstandorte mit Arzneimitteln, Gebrauchs- und Verbrauchsgütern sowie sterilen OP-Instrumenten. Die Versorgung erfolgt auf Basis dessen, was die einzelnen Stationen an den Standorten anfordern. Gemeinsam beliefern die beiden Logistikzentren in St. Pölten und Wiener Neustadt 15 Kliniken. Jeder dieser 15 Klinikstandorte wird bis zu dreimal täglich beliefert. Die Logistikzentren St. Pölten und Wiener Neustadt sind die europaweit einzigen, in denen neben Gebrauchs- und Verbrauchartikeln sowie Medikamenten auch das Sterilgut in der entsprechenden Einheit für Medizinprodukte gereinigt, aufbereitet und danach an die Kliniken geliefert wird. „Die Wichtigkeit und Notwendigkeit einer funktionierenden Logistikkette wird insbesondere in den Kliniken immer sichtbarer. Deshalb liegen den Lieferungen fest definierte Arbeitsabläufe und Tourenpläne zugrunde, um eine lückenlose Versorgung der Standorte sicherstellen zu können,“ erklärt Jacqueline Kreismayr, die für die Leitung des gesamten Logistikbereiches zuständig ist.
Seit Anfang dieses Jahres werden auch die Pflege- und Betreuungszentren in die Versorgung durch die Logistikzentren eingebunden. Vorerst beschränkt sich dies auf aktuell vier der Pflegezentren in der Thermenregion, dem Mostviertel und zum Teil der Region Mitte - bis Juni 2024 sollen sieben weitere Standorte folgen. Dank der Struktur der NÖ LGA sollen bis zum ersten Quartal 2025 insgesamt über 27 Pflege- und Betreuungszentren über die Logistikzentren versorgt werden. „Das war und ist der Grundgedanke der NÖ LGA: Wir wollen Gesundheit neu und vor allem vernetzt denken. Deshalb planen wir aktuell auch für das Wald- und Weinviertel einen eigenen und somit einen dritten Logistikstandort, um dort ebenfalls eine zentrale Versorgung zu gewährleisten und damit jede Klinik in ganz Niederösterreich jederzeit aus einer Hand mit den notwendigen Medizinprodukten versorgen zu können“, so Landesrat Schleritzko.
„Als Universitätsklinikum St. Pölten profitieren wir als größter Klinikstandort von unserem Logistikzentrum, weil wir uns dadurch auf unser Kerngeschäft, die medizinische und pflegerische Versorgung konzentrieren können. Gerade während der Coronakrise war es von großer Bedeutung, die Kliniken schnell mit allem Notwendigen versorgen zu können“, so der kaufmännische Direktor des UK St. Pölten Bernhard Kadlec abschließend.
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