Sturm und Neuschnee führen derzeit zu einem Anstieg der Lawinengefahr. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf appelliert eindringlich: „Abseits der gesicherten Pisten ist es gefährlich! Unvorsichtigkeit, unüberlegtes Handeln, eine schlechte Vorbereitung oder unzureichende Ausrüstung können im schlimmsten Fall fatal enden.“ Es gilt stets eine gewissenhafte Gefahrenbeurteilung vorzunehmen und sich über die Lawinensituation zu informieren. „Das Mitführen von Lawinenverschüttetensuchgerät, Lawinensonde und Lawinenschaufel ist unerlässlich und kann Leben retten“, betont Pernkopf und verweist auf die Homepage des NÖ Lawinenwarndienstes www.lawinenwarndienst-niederösterreich.at. Er hält zudem fest: „Wer in den Bergen seine Freizeit genießt, darf seinen Hausverstand nicht zu Hause vergessen!“
Grund für die erhöhte Gefahr in den Bergen sind laut NÖ Lawinenwarndienst hohe Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h gepaart mit Neuschnee - in den Ybbstaler und Türnitzer Alpen hat es bis zu 30 Zentimeter geschneit. Die Kombination aus Wind und Schnee führte zu Verfrachtungen, weshalb sich störanfällige Triebschneebereiche bildeten. Hinter Geländekanten bzw. bei Einfahrten von Rinnen und Mulden reicht auch in den nächsten Tagen eine geringe Zusatzbelastung aus, um ein Schneebrett auslösen zu können. Besondere Vorsicht ist auf frisch gebildeten Wechten geboten, da diese sehr instabil sind. Zudem besteht ebenfalls die Gefahr von nassen Lawinen, weil es im Laufe der Woche höhere Temperaturen in den Bergen geben wird.
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