Nach einer Bauzeit von rund vier Jahren wurde mit dem nördlichen Teilabschnitt der Landesstraßen-Umfahrung B 36 im Bereich Großglobnitz-Kleinpoppen der erste Teil der Umfahrung am heutigen Mittwoch von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, 2. Landtagspräsident Gottfried Waldhäusl und Straßenbaudirektor Josef Decker gemeinsam mit Bürgermeister Josef Baireder und zahlreichen Festgästen für den Verkehr freigegeben.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner unterstrich dabei: „Das Waldviertel hat etwas ganz Besonderes an sich, es ist Inspiration und Kraftquelle zugleich. Und es ist immer wieder schön miterleben zu dürfen, wie sich diese Region nach oben entwickelt. Heute werden Echsenbach, Kleinpoppen und Wolfenstein eine große Freude empfinden. Durch diese Eröffnung der neuen Umfahrung werden diese Orte total vom Durchzugs- und Schwerverkehr entlastet und das bedeutet mehr Lebensqualität für die Menschen.“ Diese Bundesstraße sei wohl die wichtigste Verkehrsader im Waldviertel und somit auch die wichtigste Lebensader. „Derartige Bauprojekte machen wir nicht aus Jux und Tollerei“, so die Landeshauptfrau, „sondern sind Teil unserer Mobilitätsstrategie.“ Umso wichtiger seien derartige Projekte, wo 60 Millionen Euro investiert werden und wo auch der Wirtschaftsstandort profitiere.

„Wir wissen natürlich, dass der heutige Tag mit der Freigabe des nördlichen Teils nicht der Endpunkt ist, sondern nur ein Zwischenschritt, weil es noch den südlichen Teil braucht. Wir brauchen diese Umfahrung, damit die Lebensqualität und Standortqualität hier in der Region gewährleistet ist“, unterstrich Mikl-Leitner. 

2. Landtagspräsident Gottfried Waldhäusl meinte: „Es ist was Schönes, wenn man im Waldviertel zuhause ist und man dabei sein darf, wenn etwas höchst Notwendiges eröffnet wird. Das macht eine Freude, ist ein Beitrag zur Verkehrssicherheit und ein Beitrag zur Wertschöpfung in der Region. Und jede Investition ins Waldviertel ist eine Investition in die Zukunft.“ Trotzdem sei es wichtig, dass man die Umfahrung insgesamt fertigstelle, weil man dem Waldviertel und den Menschen im Wort sei.

Straßenbaudirektor Josef Decker informierte über die Details aus Straßenbausicht und erklärte: „Für uns ist es ein schönes Signal am heutigen Tag die Verkehrssicherheit in der Region zu erhöhen. Wir haben hier den Nordteil der Umfahrung Großglobnitz errichtet, es sind dreieinhalb Kilometer und vier Brückenobjekte. Ich glaube es ist eine gelungene Sache.“ Der Straßenbaudirektor betonte, dass man maximal mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit unterwegs sein sollte, „weil sonst hat man wieder ein Verkehrssicherheitsproblem.“ Neben der Umfahrung wurde eine Gemeindestraße mit einer Länge von rund 770 Meter errichtet, um den bestehenden Güterweg Richtung Haimschlag bzw. Echsenbach an die Anschlussstelle Kleinpoppen anzuschließen.

Bürgermeister Josef Baireder sagte: „Es freut uns, dass wir einen Abschnitt unserer Umfahrung jetzt eröffnen können.“ Durch die neue Umfahrung könne auch das anliegende Betriebsgebiet erreicht werden, ohne dass eine Ortschaft durchfahren werden müsse. Der Bürgermeister bedankte sich bei den Grundeigentümern, Anrainern, den Baufirmen und dem Land Niederösterreich für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.

Unter den vielen Anwesenden waren neben Anrainern und der Bevölkerung auch die Nationalratsabgeordneten Martina Diesner-Wais, Lukas Brandweiner, Bundesrätin Viki Hutter, Landtagsabgeordneter Franz Mold, Bürgermeister aus der Region, Leyrer-Graf CEO Stefan Graf und seitens der Bezirkshauptmannschaft Zwettl Barbara Salzer.

Nähere Informationen beim Amt der NÖ Landesregierung, NÖ Straßendienst, Gerhard Fichtinger, unter 02742/9005-60141 und E-Mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at