Heute eröffnete Europa-Landesrat Martin Eichtinger das 26. Europa-Forum Wachau am Uni Campus in Krems. Der erste Tag widmete sich dem Generalthema Sicherheit und damit auch der Friedenssicherung in Europa. Zu Gast waren Bundesminister Gerhard Karner sowie der slowakische Innenminister Roman Mikulec.
„Wir sehen, dass Außenpolitik und Friedenssicherung auf allen Ebenen stattfinden muss und großen, gemeinsamen Anstrengungen bedarf. Wir müssen uns daher die Frage stellen: Wie muss sich Europa aufstellen, um die europäische Idee und unsere Werte weitertragen und das europäische Lebensmodell absichern zu können“, so Europa-Landesrat und Europa-Forum-Wachau-Präsident Martin Eichtinger. Das Forum sei eine wichtige Plattform, um über die Rolle der Regionen Europas bei der Friedenssicherung zu diskutieren.
Bundesminister Gerhard Karner betonte: „Die EU hat zu Beginn des Ukraine-Krieges ihre Schlagkraft gezeigt, sofort gehandelt und die Richtlinie zum temporären Schutz verabschiedet.“ Problematisch sei aber die unkontrollierte Zuwanderung. „Um ein sicheres Europa zu gewährleisten, müssen die EU-Außengrenzen konsequent kontrolliert werden. Darüber hinaus gilt es auch die Registrierung an den Grenzen sicherzustellen und Einigkeit für eine geregelte Zuwanderung zu zeigen“, nimmt Karner die EU in die Pflicht.
Der slowakischen Innenminister Roman Mikulec betont die Wichtigkeit einer sicheren EU. „Um unserer Jugend ein lebenswertes Umfeld schaffen zu können, müssen sich die Slowakei und EU weiterhin konsequent weiterentwickeln und verändern. Es ist von großer Bedeutung, dass wir vor allem konkrete Schritte unternehmen, damit Europa auch in Zukunft ein sicherer Raum für unsere Bürger bleibt.“
WKÖ-Präsident Harald Mahrer präsentierte erstmals die „Innovation Map“. Die interaktive Karte zeigt 105 Technologien, die bis 2035 wichtige Branchen prägen werden. Auf Basis von fünf Megatrends lassen sich konkrete Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen.
Beim Round-Table-Talk zum Thema „Invest in Health“ wurde die Frage diskutiert, welche Investitionen in eine regionale und flächendeckende Gesundheitsversorgung und -vorsorge getätigt werden müssen. Im Fokus dabei standen unter anderem individuelle Medizin, technischer Fortschritt und Präzisionsmedizin. Eine individuelle Gesundheitsversorgung kann dann gewährleistet werden, wenn die jeweiligen Bedürfnisse der Person im Fokus stehen und so eine zugeschnittene Behandlung ermöglicht wird. Dabei spielt der Datenschutz eine herausfordernde Rolle. Am Nachmittag folgen Diskussionen zur Energiewende und alternative Energien. Am Abend findet dann der Wirtschaftssalon zum Thema „Fragile Lieferketten“ statt.
Weitere Informationen: Mag. Stefan Kaiser, Pressesprecher Landesrat Martin Eichtinger, Telefon 02742/9005-13443, E-Mail stefan.kaiser@noel.gv.at, Live-Stream unter https://www.europaforum.at/efw-live/
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