Bereits vermehrt kämpfen die niederösterreichischen Feuerwehren gegen Flur- und Waldbrände. Schon kleinste Zündquellen können ausgedörrtes Gras oder Unterholz in den Wäldern entzünden. „Aufgrund der anhaltenden Hitze werden die kommenden Tage und Wochen besonders kritisch“, warnt LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf.
„In den letzten Wochen waren die niederösterreichischen Feuerwehren besonders gefordert. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Waldbrände dreimal so hoch. Seit Mai mussten die Feuerwehren zu 114 Bränden ausrücken. Dabei standen rund 85 Feuerwehren mit rund 1.600 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz. Funkenflug durch Arbeit oder Unachtsamkeit sind die häufigste Brandursache. Ich möchte mich bei den Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken“, betont der LH-Stellvertreter.
Aufgrund der gefährlichen Situation gilt in ganz Niederösterreich die Waldbrandverordnung. Demnach ist das Rauchen, jegliches Feuerentzünden, das Wegwerfen von brennenden oder glimmenden Gegenständen, aber auch das Wegwerfen von Glasflaschen oder Glasscherben in allen Waldgebieten und in Waldrandnähe verboten. Bereits das Abstellen von Fahrzeugen auf trockenen Flächen kann schon zu Bränden führen. Ein Verstoß gegen die Verordnung kann mit Geldstrafen von bis zu 7.270 Euro geahndet werden.
„Auf Grund der bevorstehenden Trockenheit müssen wir weiterhin mit Waldbränden und Wiesenbränden rechnen. Deshalb ist derzeit besondere Achtsamkeit geboten. Ein kleiner Funke oder auch eine weggeworfene Zigarette kann bereits einen Großbrand auslösen. Die NÖ Feuerwehren sind jedenfalls personell und technisch bestens auf jedes Brandereignis vorbereitet“, so Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.
Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at.
Rückfragen & Information
Landesamtsdirektion - Pressedienst Mag. Johannes Seiter Tel.: 02742/9005-12174
Email: presse@noel.gv.at
Landhausplatz 1
3109 St. Pölten