Die Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheitswesen erweist sich als ein wesentlicher Schritt zur Stärkung der örtlichen Gesundheitsversorgung. Die grenzüberschreitenden Kooperationsvereinbarungen können dazu beitragen, regionale Bedürfnisse auszugleichen und eine bessere Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Anfang Juni ist es nun gelungen, neue Wege in der grenzübergreifenden Zusammenarbeit mit der Slowakei zu erschließen. Durch die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der AGEL Gruppe in der Slowakei und der NÖ Landesgesundheitsagentur soll eine wohnortnahe und schnelle medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten in beiden Ländern gesichert werden.
„Dank der Initiative Healthacross pflegt das Land Niederösterreich seit vielen Jahren enge Beziehungen zu unseren Nachbarländern Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Unser Ziel ist es, die Gesundheit und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in den Grenzregionen nachhaltig zu verbessern. Genau deshalb wollen wir mit einer weiteren Partnerschaftsvereinbarung die Zusammenarbeit noch weiter intensivieren. Durch den Austausch von Fachwissen und die gezielte Vernetzung können wir neue Potenziale erschließen und innovative Behandlungsmethoden fördern, die letztlich die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten gewährleisten", erläuterte der für die Landeskliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko.
Die AGEL Gruppe ist der erfolgreichste private Gesundheitsdienstleister in Mitteleuropa und in der Slowakei ist sie über die Tochtergesellschaft AGEL SK seit 2006 tätig. Insgesamt betreibt AGEL in der Slowakei 16 Krankenhäuser, 2 Polikliniken, 6 spezialisierte medizinische Einrichtungen, 14 Apotheken sowie weitere Unternehmen, die mit der Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen verbunden sind. Ziel der Gruppe ist es, eine kontinuierliche Entwicklung der einzelnen Krankenhäuser zu gewährleisten, die sich in einer Qualitätssteigerung der Gesundheitsdienstleistungen für die Bevölkerung der jeweiligen Region niederschlägt.
„Es ist für uns äußerst erfreulich, dass unsere Kooperationsvereinbarung zur Verbesserung der medizinischen Patientenversorgung in beiden Ländern beitragen kann. Wir haben nun eine einzigartige Gelegenheit, uns über die neuesten Entwicklungen und Innovationen auszutauschen und gemeinsam an der Weiterentwicklung von den Gesundheitsdienstleistungen in beiden Ländern zu arbeiten. Im Rahmen der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung hatten wir auch die Gelegenheit, das Universitätsklinikum St. Pölten zu besichtigen, und ich bin davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit für beide Länder von einem bedeutsamen Vorteil sein wird“, betonte Dr. Waldemar Krzysztof Kmiecik, der medizinische Direktor der AGEL SK.
Mit dem Interreg Projekt „Bridges for Birth“ der Initiative Healthacross wurden erste Schritte in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zwischen Niederösterreich und der Slowakei gesetzt. „Die Kooperation wird nun ausgebaut, um weiterhin die bestmögliche Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in den Grenzregionen zu gewährleisten. Die Kooperationsvereinbarung mit AGEL SK ist für beide Länder eine besondere Chance und am Ende werden vor allem die Patientinnen und Patienten davon profitieren“, so Schleritzko abschließend.
Nähere Informationen: NÖ LGA - Direktion Medizin und Pflege, Monika Kyselová, BA MA, Stabsstelle EU-Agenden/Healthacross, Telefon +43 676 858 70 32026, E-Mail: monika.kyselova@healthacross.at
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