Das Hochwasser im September hat in vielen Gemeinden Niederösterreichs schwere Schäden hinterlassen und dabei gezeigt, wie wichtig der Zusammenhalt in Krisenzeiten ist. „Unsere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sind die zentralen Ansprechpartner vor Ort und haben gemeinsam mit den 95.000 Einsatzkräften großartige Arbeit geleistet, um die Lage zu bewältigen. Jetzt ist es auch wichtig, den Einsatz und die Zusammenarbeit nachzubesprechen, Akutschäden zu beheben, Hilfszahlungen rasch auszubezahlen, offene Fragen zu klären und für die Zukunft zu lernen“, betont Einsatzleiter LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
Im NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln fand zu diesem Zweck gestern ein umfassender Sprechtag mit den Vertreterinnen und Vertretern der betroffenen Gemeinden statt. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister konnten sich direkt mit den Expertinnen und Experten des Landes austauschen. Dabei wurde auch aktuell bekanntgegeben, dass die Schadenskommissionen unter Leitung der Gemeinden weiterhin unterwegs sind, 12.000 Fälle mit 225 Millionen Euro wurden mittlerweile bereits ausbezahlt. „Hundertprozentigen Schutz wird und kann es nie geben. Doch wir wollen und müssen aus den praktischen Erfahrungen der Gemeinden lernen, um unsere Maßnahmen für ein sicheres Niederösterreich gemeinsam weiter zu verbessern“, erklärte Pernkopf.
Viele große und kleine Anliegen der Gemeinden wurden mit dem LH-Stellvertreter und den Expertinnen und Experten besprochen, von der Abwicklung der Schäden über konkrete rechtliche Fragen bis zum weiteren Ausbau der Schutzmaßnamen. Die Bürgermeister Rainer Handlfinger aus Obergrafendorf, Kurt Wittmann aus Rabenstein und Leopold Figl aus Langenrohr fassen zusammen: „So schwierig die Situation im September auch war und teilweise immer noch ist: Der Einsatz, die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt zwischen Gemeinden, Landesführungsstab und Einsatzkräften haben perfekt funktioniert. Jetzt gilt es, in die Zukunft zu schauen! Klar wurde unter anderem, dass Prognose-Systeme weiter ausgebaut werden sollen, Großpumpen, Hochwasserschutz-Elemente und Sandsäcke nachbeschafft werden müssen, und man der Schaffung von Rückhalte- und Retentionsräumen bei unseren Flüssen hohe Priorität einräumen wird.“
Als Würdigung für seinen Einsatz als Leiter des behördlichen Landesführungsstabes wurde Stephan Pernkopf in diesem Zuge auch eine Dankesurkunde von Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner verliehen. „Mein großer Dank gilt neben den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern besonders auch allen Einsatzkräften, die sich in dieser herausfordernden Zeit in den Dienst der Allgemeinheit gestellt haben. Mit ihrem Einsatz haben sie bewiesen, dass wir in Niederösterreich zusammenhalten und auch in schwierigen Zeiten aufeinander zählen können“, so Pernkopf abschließend.
Weitere Informationen: DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf, Telefon: +43 2742 9005 - 12704, bzw. +43 676 812 15283, E-Mail: lhstv.pernkopf@noel.gv.at.
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LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf beim Hochwasserschutz-Dialog mit den Gemeinden.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf beim Hochwasserschutz-Dialog mit den Gemeinden.
Als Würdigung für seinen Einsatz als Leiter des behördlichen Landesführungsstabes wurde LH-Stellvertreter Pernkopf eine Dankesurkunde von Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner verliehen.
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