„Mit den bundesweit meisten Bahnkilometern und Bahnhöfen ist Niederösterreich das Kernland der Bahnbetriebe Österreichs", unterstrich Verkehrslandesrat Mag. Karl Wilfing am heutigen Mittwoch beim Projektstart zum ÖBB Bildungscampus St. Pölten auf dem Areal der Technischen Services St. Pölten, wo künftig die Bildungseinrichtungen Lehrwerkstätte St. Pölten, Lehrlingsheim St. Pölten sowie die beiden Bildungszentren Wörth und Wien gebündelt werden sollen.
„Mit der Wissenschafts- und Forschungsachse von Krems über Wieselburg, St. Pölten, Tulln und Wiener Neustadt bis Klosterneuburg sowie zahlreichen weiteren Initiativen wie den zuletzt in den Neubau von Berufsschulen investierten 100 Millionen Euro gibt es in Niederösterreich die besten Voraussetzungen für eine herausragende Ausbildung. Der neue Bildungscampus der ÖBB wird die Qualität in der Ausbildung - die österreichische Schienenindustrie hat mit 771 Patenten den an der Bevölkerung gemessen weltweit höchsten Anteil und mit 3,8 Prozent den höchsten Lehrlingsanteil - weiter heben", freute sich Wilfing.
Bundesminister Mag. Gerald Klug betonte: „Der Bildungscampus St. Pölten ist eine tolle Basis und große Chance für alle Komponenten der Aus- und Weiterbildung, in Summe belaufen sich die Projektkosten auf mehr als 80 Millionen Euro". Insgesamt bildeten die ÖBB 1.800 Lehrlinge aus, um die künftigen Mitarbeiter für neue Herausforderungen vorzubereiten und einen Standortvorteil im internationalen Wettbewerb zu haben. Dafür seien die ÖBB auch mit dem Qualitätssiegel „Top-Lehrlingsausbilder" ausgezeichnet worden.
St. Pöltens Bürgermeister Mag. Matthias Stadler sprach von einem wichtigen Tag für die Bildungs- und Eisenbahnstadt St. Pölten: „Zum einen ist St. Pölten mit mehr als 60.000 Ausbildungsplätzen - und damit mehr als die Einwohnerzahl - die Bildungsstadt Niederösterreichs, zum anderen haben wir eine über 150-jährige Tradition im Eisenbahnwesen". Die in den letzten Jahren hier vor allem in die Schiene investierten 2,7 Milliarden Euro seien ein wichtiger Beitrag für das Wachsen der Stadt, der neue Bildungscampus bringe eine weitere Absicherung des Standortes.
Mag. Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding-AG, hob hervor, dass es Ziel der ÖBB sei, zu den Top-Ten-Arbeitgebern Österreichs zu zählen. Allein bis 2020 wolle man 4.500 neue Mitarbeiter aufnehmen, weshalb rechtzeitig in Ausbildung investiert werden müsse. „Der neue Bildungscampus ist ein Schritt der Effizienzsteigerung und ein klares Zeichen für St. Pölten, das gemeinsam mit den Aktivitäten des Landes Niederösterreich die besten Voraussetzungen für dieses Projekt bietet", meinte Kern.
Die Gesamtkosten von mehr als 80 Millionen Euro verteilen sich auf 50 Millionen Euro für den Bildungscampus, 7,2 Millionen Euro für das ÖBB-Lehrlingsheim und 23 Millionen Euro für weitere Maßnahmen der Technischen Services. Das neue Lehrlingsheim (Baubeginn: 2017, Fertigstellung: 2019) wird 3.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche und u. a. 36 Übernachtungszimmer aufweisen. Der Baustart für den Bildungscampus mit seinen über 20.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche inklusive 27 Seminarräumen, einem Nächtigungstrakt für 240 Personen etc. sowie Außenanlagen im Ausmaß von über 50.000 Quadratmetern ist für 2018, die Fertigstellung für 2020/2021 geplant.
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