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19.07.2016 | 09:16

Arbeitsgespräch von LH Pröll mit dem tschechischen Verkehrsminister Tok in Prag

„Verkehrsinfrastruktur auf höchstes Niveau bringen"

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll traf in Prag mit dem tschechischen Verkehrsminister DI Dan Tok zu einem Arbeitsgespräch zusammen.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll traf in Prag mit dem tschechischen Verkehrsminister DI Dan Tok zu einem Arbeitsgespräch zusammen.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll traf gestern, Montag, in Prag mit dem Verkehrsminister der Tschechischen Republik, S. E. DI Dan Tok zusammen. Im gemeinsamen Arbeitsgespräch standen vor allem grenzüberschreitende Verkehrsprojekte im Zentrum.

Landeshauptmann Pröll hob in seiner Stellungnahme die  Bedeutung dieses Gespräches hervor: Dieses Treffen sei ein wichtiges, „weil wir wissen, dass die wirtschaftliche Verflechtung dieser beiden Staaten und Regionen immer intensiver wird." Mit dem „Brexit" tue sich auch „eine Chance für unsere beiden Regionen auf", denn Unternehmen, die derzeit noch ihren Standort in Großbritannien hätten, hätten nunmehr verstärkt die Chance und die Möglichkeit, „hier in dieser Region ihre Zentrale zu eröffnen", so Pröll: „Daher ist es notwendig, dass wir die Verkehrsinfrastruktur in dieser Region auf höchstes Niveau bringen."

Im Blick auf die Nordautobahn betonte Pröll, dass man in Niederösterreich „voll im Zeitplan" sei. Das Teilstück von Schrick bis Poysbrunn sei im Bau und die Verkehrsfreigabe für Ende 2017 vorgesehen. Mit dem Teilstück von Poysbrunn bis Drasenhofen werde man „unmittelbar fortsetzen", derzeit sei man „mitten in der UVP". Zunächst erfolge ein zweispuriger Ausbau, so der Landeshauptmann: „Je nach Fortsetzung auf tschechischer Seite wird es notwendig sein, auf österreichischer Seite die Breite zu adaptieren."

Bei der Verbindung Hollabrunn-Guntersdorf-Znaim befinde man sich beim Teilstück Hollabrunn-Guntersdorf „in der Endphase der UVP", es sei nur noch ein Einspruch zu bewältigen, informierte Pröll weiters: „Wir planen, im Frühjahr 2017 mit dem Ausbau zu beginnen." Davon verspreche man sich „einen wesentlichen Fortschritt im Bereich Guntersdorf, aber auch für die Mobilität zwischen Österreich und der Tschechischen Republik", betonte er.

Schon im Zuge des ersten Gespräches zwischen dem Landeshauptmann und dem tschechischen Verkehrsminister im Jänner dieses Jahres in St. Pölten war die steigende Bedeutung von Budweis thematisiert worden, sprach Landeshauptmann Pröll ein weiteres Vorhaben an. Darum sei nun im Bereich des öffentlichen Verkehrs das Ziel einer Direktverbindung zwischen Wien, Gmünd und Budweis besprochen worden. Dabei überlege man eine Weiterführung von Zügen auf österreichischer Seite nach Budweis, so Pröll: „Wir haben vereinbart, dass unsere Experten noch im August zusammentreffen, um Details zu besprechen."

Verkehrsminister Tok bedankte sich in seiner Stellungnahme zunächst für den „gemeinsamen Austausch", das „konstruktive Gespräch" und die „freundschaftliche Atmosphäre". Im Zusammenhang mit der Nordautobahn betonte er, dass die R 52 „eine wichtige Straßenverbindung", sei. Man arbeite „intensiv daran, dass die Umgehungsstraße Mikulov ausgebaut wird". Mit dem Baubeginn für die Umgehungsstraße Mikulov sei „Ende 2017, Anfang 2018 zu rechnen", informierte er. Was die weiteren Abschnitte betreffe, liege es nun daran, „dass es die Grundsätze der Regionalentwicklung noch nicht gibt", verwies er auf regionalpolitische Entscheidungen.

Eine „gute Nachricht" gebe es von den Arbeiten in Znaim, dort werde nächste Woche „der nächste Bauschritt gesetzt", damit könne das Vorhaben „weiter gut entwickelt werden", so Tok. Der tschechische Verkehrsminister betonte die Bedeutung einer guten Verkehrsanbindung zwischen Österreich und Tschechien und erinnerte an die Zeit des Eisernen Vorhanges. Gerade deshalb habe man hier „eine gemeinsame Verpflichtung". Der „Brexit" bringe „viele Herausforderungen, aber auch viele Chancen", mit sich, betonte er.

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