Zum Thema „Wohnen im Waldviertel und Ortskernförderung" informierte Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner heute, Donnerstag, bei einer Pressekonferenz in Gföhl gemeinsam mit Bürgermeisterin Ludmilla Etzenberger und Gedesag-Vorstandsdirektor Ing. Alfred Graf. Dort realisiert die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft Gedesag derzeit nach den Plänen der Architekt Friedreich ZT-GmbH im unmittelbaren Zentrum der Stadt unter Zuhilfenahme von Fördermitteln des Landes Niederösterreich das Wohnprojekt „Gföhl - DI-Leopold-Figl-Platz 3".
Vor einem Monat habe Landeshauptmann Pröll mit seinem Regierungsteam in Haugschlag neun Schwerpunkte für das Waldviertel präsentiert. Man habe für das Waldviertel ein Investitionspaket von 275 Millionen Euro beschlossen, betonte Landeshauptmann-Stellvertreterin Mikl-Leitner, dass sich das Waldviertel auf der Überholspur befinde und man diese positive Entwicklung unterstützen wolle.
Ein Schwerpunkt für das Waldviertel sei die Ortskernbelebung. „Ortskernbelebung wird in Gföhl gelebt, nannte die Landeshauptmann-Stellvertreterin die Stadt Gföhl als positives Beispiel. Das Wohnprojekt am DI-Leopold-Figl-Platz sei ein Projekt, das im Rahmen der Ortskernbelebung umgesetzt werde. Seitens der Politik habe man die Verantwortung zu helfen, dass die Menschen ihre Wohnträume realisieren könnten. Eine Maßnahme sei die Initiative „Wohnen im Waldviertel", dieser hätten sich bereits 57 Gemeinden angeschlossen, informierte Mikl-Leitner. Es gehe darum, alte Gebäude zu revitalisieren. Diese Initiative werde man mit einem Investitionsvolumen von 400.000 Euro unterstützen.
Ein zweiter wichtiger Punkt sei, dass die Gemeinden oft nicht wüssten, wie sie ein Ortskernbelebungsprojekt angehen sollen. Daher werde man seitens des Landes zehn Gemeinden mit 10.000 Euro für die strategische Begleitung des Prozesses unterstützen. Die Gemeinden könnten ab sofort einreichen. Als dritte Maßnahme werde es ab September eine eigene Förderschiene für das Waldviertel geben: Für den Neubau eines Eigenheims werde die Basisförderung um 5.000 Euro aufgestockt und für die Sanierung von Einfamilienhäusern gebe es nun 25.000 Euro. Das Waldviertel sei eine Pilotregion, bis Ende 2017 wolle man die genannten Maßnahmen umsetzen, dann evaluieren und bei Erfolg auf ganz Niederösterreich ausrollen.
Bürgermeisterin Etzenberger betonte, dass die Ortskernbelebung und das Wohnen im Zentrum ohne die gute Zusammenarbeit mit dem Land und mit den Bauträgern nicht möglich wären. In Gföhl lege man einen starken Fokus auf die Lebensqualität. Die Stadt habe ein wunderschönes Zentrum mit einem historischen Teil. Man wolle Wohnbauten für jung und alt schaffen, man wolle niemanden ausschließen, „alle sollen sich wohlfühlen", so die Bürgermeisterin.
„Wir haben hier ein klassisches Projekt der Ortskernbelebung im Rahmen eines mehrgeschossigen Wohnbaus", so Gedesag-Vorstandsdirektor Graf in Bezug auf das Projekt „Gföhl - DI-Leopold-Figl-Platz 3". Hier würden Betreutes Wohnen, aber auch Junges Wohnen realisiert werden und es werde ebenerdig auch Geschäftsbereiche geben, betonte Graf, dass hier auch ein Geschäftslokal, eine Ordination und Therapieräume neu miteingerichtet werden.
Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Mikl-Leitner, Hermann Muhr, Telefon 0664/826 78 89, e-mail hermann.muhr@noel.gv.at, http://www.gedesag.at/.
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