Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll nahm heute, Montag, gemeinsam mit Bürgermeister LAbg. Jürgen Maier und NÖ Straßenbaudirektor DI Josef Decker die Verkehrsfreigabe für die Anschlussstelle und Spange Horn West vor. Die neue, rund 500 Meter lange und niveaufreie Anbindung der Landesstraße B 38 (Zwettler Straße) mit einem Vollanschluss an die Landesstraße B 2 (Waldviertler Straße) und in weiterer Folge an die B3 4 ist Teil des Straßenpaketes Waldviertel mit einer Gesamtinvestitionssumme von 140 Millionen Euro bis 2020. Die Investitionssumme für die Anschlussstelle und Spange Horn West beläuft sich auf rund 4,45 Millionen Euro, davon entfallen rund 3,7 Millionen Euro auf das Land Niederösterreich und 750.000 Euro auf die Stadtgemeinde Horn.
Landeshauptmann Pröll sprach von einer „Zäsur in einer langen Entwicklung am Weg in die Zukunft". „Das Waldviertel hat in den vergangenen Jahren einen Aufholprozess hinter sich gebracht", dieser sei eine gute Grundlage für die weitere Entwicklung, betonte Pröll, dass sich die Stadtgemeinde Horn und die Region um Horn „unglaublich dynamisch entwickelt" hätten. „Standortentwicklung ist Voraussetzung für eine gedeihliche Zukunft", führte der Landeshauptmann aus, dass die Verkehrsanbindung für Betriebsansiedlungen „ein ganz wesentlicher Faktor" sei.
Man habe „ein Ausbaupaket geschnürt", mit dem man insgesamt in den nächsten Jahren 140 Millionen Euro in den Straßenausbau im Waldviertel investieren werde, betonte Pröll. Das Projekt sei auch wichtig für die Verkehrssicherheit, führte der Landeshauptmann aus, dass man in den vergangenen zehn Jahren die Anzahl der Verkehrsunfälle halbieren konnte. Seitens des Landes versuche man, neuralgische Verkehrspunkte zu entschärfen. Mit dem Bau habe man hier beim bestehenden T-Knoten „eine Entschärfung in einer optimalen Art und Weise erreicht", so Pröll.
Der Landeshauptmann bedankte sich bei Bürgermeister Maier für die „ausgezeichnete Zusammenarbeit", bei Straßenbaudirektor Decker und seinem Team und auch bei der Baufirma Leyrer + Graf für die „exzellente Arbeit".
Bürgermeister Maier sagte, dass das Projekt „einen dreifachen Nutzen für die Region und die Stadt" habe. Die Achse B 4/B 2 sei ein wichtiger „Baustein, dass es zu einer besseren Anbindung für die Region kommt". Die Anschlussstelle und Spange Horn West bedeuteten „mehr Verkehrssicherheit". Für die Betriebe an der Horner Peripherie sei das Projekt „ein Meilenstein in der Anbindung" und habe daher auch einen wirtschaftlichen Nutzen. Damit einher gehe die Erweiterung des Betriebsgebietes, mit dessen Vermarktung man nun beginnen werde. Maier sagte „Danke" an Landeshauptmann Pröll und auch an ecoplus und Grenzlandgemeinschaft für die „partnerschaftliche Zusammenarbeit".
Straßenbaudirektor Decker informierte über die Bauausführung und betonte, dass man mit diesem Bauprojekt „mehr Verkehrssicherheit" erreiche. Es sei ein „gelungenes Gewerk", sprach Decker den Grundeigentümern, Planern und bauausführenden Firmen Dank aus.
Die Anschlussstelle der B 38 mit der B 2 inklusive der Neuerrichtung eines Brückenobjektes ersetzt den bestehenden T-Knoten, an dem es immer wieder zu schweren Unfällen kam. Der Knoten wurde als Vollanschluss mit vier „Holländerrampen" hergestellt, ein Auf- und Abfahren in alle Relationen (vor allem Richtung Wien und Gmünd) ist damit möglich. Die B 38 wurde an die bereits bestehende Straße beim Autohaus Waldviertel mittels neuer Trassierung angebunden und mündet in weiterer Folge in den neuen Kreisverkehr B 38/B 34 Prager Straße ein. Die neue Anschlussstelle und Spange Horn West dient vor allem der Verkehrssicherheit im Kreuzungsbereich B 2/B 38 und sorgt außerdem für eine Verkehrsentlastung der ampelgeregelten Kreuzung B 2/B 34. Die Landesstraße B 2 ist in diesem Bereich mit ca. 10.000 Fahrzeugen am Tag frequentiert, die B 34 mit 13.500 und die B 38 mit ca. 3.000 Fahrzeugen. Um alle vorhandenen Relationen für den landwirtschaftlichen Verkehr aufrecht zu erhalten, wurden teilweise Wirtschaftswege verlegt oder neu errichtet.
Die Bauarbeiten wurden von der Firma Leyrer + Graf aus Gmünd ausgeführt, haben im Dezember 2015 begonnen und konnten planmäßig im November 2016 abgeschlossen werden. Einzig für die Errichtung des Brückenobjektes waren Sperren, mit kleinräumigen Umleitungen erforderlich, sonst erfolgten die Bauarbeiten unter Aufrechterhaltung des Verkehrs.
Nähere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung, Gruppe Straße, Gerhard Fichtinger, Telefon 0676/812 60 141, E-Mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at
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