Im Frühjahr 2019 eröffnet in Bad Erlach ein Kinder-Reha-Zentrum mit 114 Betten, 67 Betten für orthopädische und 47 Betten für psychosoziale Rehabilitation. Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger hat den Zuschlag für die Versorgungszone Niederösterreich, Wien, Burgenland an die Hospitals-Projektentwicklungsgesellschaft erteilt. Das gaben am heutigen Mittwoch Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Hans Rädler und DI Berndt Martetschläger, Geschäftsführer der Hospitals-Projektentwicklungsgesellschaft, in St. Pölten im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt.
„Für kranke Kinder brauchen wir spezifische medizinische Angebote", sagte Mikl-Leitner. Mit dem geplanten Kinder-Rehabilitations-Zentrum in Bad Erlach könnten nun Kinder für die Zukunft bestmöglich versorgt werden, so die Landeshauptmann-Stellvertreterin. Niederösterreich leiste dafür jährlich rund 1,6 Millionen Euro im Vollausbau, hielt sie fest. Die Bundesländer hätten sich im Juli 2014 freiwillig zu einem Kostenbeitrag in der Höhe von jährlich 8,5 Millionen Euro bekannt, um den raschen Ausbau voranzutreiben und ein bedarfsgerechtes Angebot sicherzustellen, meinte Mikl-Leitner. Die Antragstellung und Bewilligung für eine Rehabilitation erfolge in Niederösterreich beim jeweiligen Krankenversicherungsträger nach österreichweit einheitlichen Kriterien, so die Landeshauptmann-Stellvertreterin, die auch betonte: „Ich freu mich, dass wir es geschafft haben, den Standort für die gesamte Ostregion nach Niederösterreich zu holen."
Im Vordergrund stünden die Kinder und Jugendlichen, hob DI Berndt Martetschläger von der Hospitals-Projektentwicklungsgesellschaft hervor. „Wir bieten mit dem neuen Rehabilitationszentrum kindgerechte medizinische Behandlungsbedingungen in höchster Qualität", so Martetschläger. Die ersten Patienten würden ab Frühjahr 2019 behandelt werden.
Bad Erlach biete optimale Bedingungen für ein Kinder-Reha-Zentrum, freute sich Bürgermeister Johann Rädler über den erfolgten Zuschlag. Die Rehabilitation kann sowohl im Anschluss an eine Behandlung, als auch auf Grund einer angeborenen Behinderung bzw. einer Entwicklungsstörung in Anspruch genommen werden.
Österreichweit werden in vier Versorgungszonen spezialisierte Kinder- und Jugendrehabilitationsreinrichtungen mit insgesamt 343 Betten im Vollausbau errichtet werden. Die Gesamtfinanzierung beläuft sich österreichweit auf insgesamt rund 33 Millionen Euro pro Jahr und wird von den Bundesländern und den Sozialversicherungen übernommen. Die Bundesländer leisten dafür eine jährliche Pauschalzahlung in der Höhe von 8,5 Millionen Euro an den Hauptverband der Sozialversicherungsträger. Die Höhe der Pauschalzahlung richtet sich nach der Bettenanzahl.
Nähere Informationen beim Büro LHStv. Mikl-Leitner unter 0664/826 78 89, Hermann Muhr, e-mail hermann.muhr@noel.gv.at, bzw. NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS), Elena Steinmaßl, Telefon 0676/858 71 33033, e-mail elena-steinmassl@noegus.at.
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