„Natürlich ist jeder Unfall einer zu viel. Aber die Statistik des Jahres 2016 beweist auch ganz klar, dass unsere Maßnahmen Wirkung zeigen. So hat es in Niederösterreich noch nie so wenige Verkehrstote gegeben wie im Vorjahr", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am heutigen Sonntag in der Radiosendung „Forum Niederösterreich".
111 Menschen sind im Vorjahr auf den niederösterreichischen Straßen tödlich verunglückt. Das sind um 20 weniger als 2015 (15 Prozent). Seit 2006 hat sich die Zahl der Verkehrstoten auf den niederösterreichischen Straßen um 50 Prozent verringert.
Einer der Gründe dafür, dass man die Zahl der Verkehrstoten in Niederösterreich in den vergangenen zehn Jahren halbieren konnte, ist der konsequente Ausbau des Straßennetzes. Landeshauptmann Pröll dazu: „Ein gut ausgebautes Straßennetz ist ein wichtiger Faktor für die Standortqualität, für die Lebensqualität und vor allem auch für die Verkehrssicherheit. Darum haben wir in den vergangenen 25 Jahren rund 140 Kilometer an Umfahrungen neu gebaut. Damit bringen wir den Verkehr aus den Siedlungen, und damit sorgen wir auch für ein geringeres Gefahren-Potenzial für die Bewohnerinnen und Bewohner."
Der Ausbau des Straßennetzes ist ein wesentlicher Grund dafür, dass die Zahl der tödlichen und schweren Verkehrsunfälle wesentlich gesenkt werden konnte. Als weitere Gründe nannte der Landeshauptmann: „Zum Ersten gibt es in Niederösterreich eine sehr gute Zusammenarbeit von Politik, Bevölkerung und Exekutive. Deshalb möchte ich mich auch bei allen Polizistinnen und Polizisten herzlich bedanken, denn sie leisten eine hervorragende Arbeit im Sinne der Verkehrssicherheit. Zum Zweiten arbeiten wir auch sehr konsequent daran, konkrete Gefahrenstellen auf unseren Straßen auszuräumen. Und zum Dritten ist es uns auch ein besonders Anliegen, das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu schärfen. Denn jeder einzelne ist dazu aufgerufen, seinen Beitrag zur Verkehrssicherheit zu leisten."
Die Verkehrssicherheit ist vor allem auch jetzt, bei winterlichen Straßenverhältnissen, ein besonders wichtiges Thema. Für größtmögliche Sicherheit sorgt dabei der Winterdienst des NÖ Straßendienstes. Straßenbaudirektor DI Josef Decker berichtete im Zuge der Sendung, dass in Niederösterreich in Summe rund 14.000 Kilometer Landesstraßen zu betreuen sind: „Hierzu ist es auch notwendig, vorweg Schneestangen aufzustellen, zur Orientierung unserer Schneepflugfahrer, aber auch für die Verkehrsteilnehmer, damit es für sie Orientierungspunkte in der Landschaft gibt, insbesondere für die 200.000 Pendler, die wir in Niederösterreich haben. Wir müssen im Jahr durchschnittlich rund 80.000 Tonnen Streusalz einlagern, dazu haben wir 65 Hallen und 107 Silos, die eine permanente Nachlieferung möglich machen. Dort, wo weniger Verkehr ist, wird entsprechend Splitt gestreut."
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