Aktuelle Gefahren im Sommer in NÖ
aktualisiert am 30. Juli 2025, 20.25 Uhr (sk)
Alle Pegel wieder fallend
Bis Dienstag, 29. Juli bestand laut Geosphere eine Niederschlagswarnung für das Mostviertel.
Auch in den nächsten Tagen sind weiterhin lokale Niederschläge möglich, lokal können auch Gewitter mit Starkregen auftreten. Im Zuge von Gewittern sind örtlich kleinräumige Überflutungen möglich.
Die Donau hat von Dienstag auf Mittwoch maximal zweijährliche Wasserstände erreicht, einjährliche Wasserstände an der Ybbs - keine Gefahr für den Dauersiedlungsraum
Die Donau zeigte am Dienstag, den 29. Juli, in der Wachau bis in die frühen Abendstunden steigende Wasserstände aufgrund der Niederschläge, die vor allem in den Einzugsgebieten des Inns, der Enns und der Ybbs gefallen sind. An den niederösterreichischen Donaupegelstationen werden seit Mittwoch wieder fallend Wasserstände verzeichnet.
Erste Hochwasserwarnwerte wurden an der Donau beispielsweise am Pegel Kienstock in der Wachau bei einem Wasserstand von 615cm um 13.30 Uhr erreicht. Dies entspricht in etwa einem (HQ1=HW1). Die Donau - Bezirkshauptmannschaften sind bei diesen Wasserständen informiert. Gefahr für den Dauersiedlungsraum bestand nicht.
Die Pegelhöchststände wurden an der Donau in der Wachau in den frühen Abendstunden am Dienstag und im Raum Wien in der 2. Nachthälfte auf Mittwoch erreicht.
So versteht man unter HQ1/HW1 ein 1-jährliches Hochwasser. Dies entspricht jener Durchflussmenge (Q=m³/s), die im langjährigen statistischen Mittel einmal im Jahr erreicht oder überschritten wird bzw. dem zugehörigen Wasserstand in Zentimeter (HW).
Bei den aktuellen Wasserständen am Dienstag flossen rund 5000-5500m³ pro Sekunde in der Donau. Bei Niederwasser hat die Donau rund 800-1000m³/s. Bei einem hundertjährlichen Hochwasser (HW100/HQ100) werden beispielsweise am Pegel Kienstock über 11.100 Kubikmeter pro Sekunde (m³/s) gemessen. Zuletzt führte die Donau im September 2024 ein rund dreißigjährliches Hochwasser, das durch die Hochwasserschutzanlagen schadlos abgeführt werden konnte. An der niederösterreichischen Donau verfügen die Gemeinden über einen Hochwasserschutz, der auf alle Fälle ein hundertjährliches Hochwasser abhalten sollte.
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- Beachten Sie die Pegelprognosen des hydrographischen Dienstes!
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Folgen des Katastrophenhochwasser 2024
Nach der Hochwasserkatastrophe im September 2024 sind die Behörden nach wie vor mit der Aufarbeitung dieses Ereignisses beschäftigt. Viele Familien sind mit den Folgen der Katastrophe noch beschäftigt.
- Bitte beachten Sie das umfangreiche Informationsangebot für Hochwasseropfer
"AT ALERT" - das neue Bevölkerungs-Warnsystem wurde am 5. Oktober 2024 erstmals österreichweit im Rahmen der jährlichen Sirenenprobe erfolgreich getestet. Auch bei der Hochwasserkatastrophe im September 2024 kam die neue Technologie bereits testweise zur Anwendung. Nähere Informationen finden Sie hier.
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- Informationen zu Strom- und Infrastrukturausfall "Blackout" (NÖ Zivilschutzverband)
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