01.04.2025 | 13:54

Krötenwanderung: Niederösterreich setzt auf echten Naturschutz

LH-Stv. Landbauer und LR Rosenkranz besichtigen Amphibienschutz in Pyhra – 60.000 Euro für neue Amphibienzäune

LH-Stv. Landbauer und LR Rosenkranz besichtigen Amphibienschutz in Pyhra.
LH-Stv. Landbauer und LR Rosenkranz besichtigen Amphibienschutz in Pyhra.© NLK PfeifferDownload (1.4Mb)

„So funktioniert Naturschutz, wie er sein soll – ehrlich, pragmatisch und wirksam. Die Schutzmaßnahmen sorgen dafür, dass Amphibien sicher ans Ziel kommen und die Artenvielfalt in den Regionen des Landes erhalten bleibt“, betont Niederösterreichs Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer bei einem Lokalaugenschein in Pyhra. Gemeinsam mit Naturschutz-Landesrat Susanne Rosenkranz informierte sich Landbauer über den Amphibienschutz entlang der L 5101 in der Ortschaft Wald (Bezirk St. Pölten). Auf rund 180 Metern wurde dort ein mobiler Amphibienzaun errichtet, der von freiwilligen Helfern und der Straßenmeisterei Pottenbrunn betreut wird.

„Der Erhalt unserer heimischen Amphibien ist ein zentraler Bestandteil des Natur- und Tierschutzes. Die jährliche Laichwanderung stellt für Frösche, Kröten und Molche eine enorme Herausforderung dar – umso bedeutender ist es, dass wir mit gezielten Maßnahmen wie der Zaun-Kübel-Methode aktiv helfen“, betont Rosenkranz. Besonders hebt sie den unermüdlichen Einsatz der ehrenamtlichen Helfer sowie die Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund NÖ hervor: „Wir analysieren auch das Wanderverhalten der Tiere, um die Schutzmaßnahmen laufend zu verbessern. Nur gemeinsam gelingt nachhaltiger Tierschutz mit Herz, Hausverstand und Tatkraft.“

In ganz Niederösterreich gibt es aktuell über 60 Kilometer Amphibienschutzanlagen an 180 Standorten, die vom NÖ Straßendienst im Frühjahr und Herbst betreut werden. 12 Strecken verfügen über dauerhafte Einrichtungen (z. B. Maissau, Bad Vöslau, Hohenau), der Großteil besteht jedoch aus mobilen Anlagen, die zu Beginn der Wanderung vom NÖ Straßendienst auf- und danach wieder abgebaut werden. Das Prinzip: Rund 40 cm hohe Leitzäune leiten die Tiere zu in den Boden eingelassenen Kübeln, aus denen sie von freiwilligen Helfern sicher über die Straße getragen werden. Rund 400 Ehrenamtliche engagieren sich im „Netzwerk Amphibienschutz“.

In den letzten zwei Jahren wurden vom NÖ Straßendienst Amphibienschutzanlagen an den Standorten Erlauf Sittenberg, Flohteich-Waidhofen, Brunn am Walde, Böhmteich und Etzerstetten errichtet.

„Der NÖ Straßendienst ist immer ein verlässlicher Partner, wenn es um die Sicherheit auf der Straße, aber auch um den Schutz unserer Heimat geht. Dieser Einsatz ist echter gelebter Heimatschutz. Was wir nicht brauchen, ist linke Symbol- und Verbotspolitik“, stellt Landbauer klar. Für 2025 und 2026 stellt das Land Niederösterreich rund 60.000 Euro für neue Amphibienzäune bereit – das entspricht etwa 10 Kilometern zusätzlicher Schutzeinrichtungen.

Nähere Informationen: Alexander Murlasits, Leitung Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Büro LH-Stellvertreter Udo Landbauer, Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten, Telefon 0676/81213742, E-Mail: alexander.murlasits@noel.gv.at.

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