„Der Fahrplanwechsel muss vor allem Pünktlichkeit und Verlässlichkeit liefern. Unsere Pendler brauchen Planungssicherheit und keine Ausreden mehr, warum etwas nicht funktioniert. Schüler müssen pünktlich zum Unterricht kommen und Pendler rechtzeitig zu ihrem Arbeitsplatz“, stellt Niederösterreichs Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer die klare Erwartungshaltung des Landes Niederösterreich an die Verkehrsunternehmen voran. Ab 15. Dezember geht der neue Fahrplan mit zahlreichen Verbesserungen auf Schiene.
Neue Verbindungen, barrierefreie Züge auf NÖ Regionalbahnen, zusätzliche Nachtverbindungen und bessere Takte sollen vor allem das Angebot stärken. Zu den Höhepunkten zählen neue, barrierefreie Züge auf den Regionalbahnen im Zentralraum, Verbesserungen im Schüler- und Pendlerverkehr auf der Kremser Franz-Josefs-Bahn Strecke, ein neuer Nachtzug zwischen Wien und St. Pölten sowie der Ausbau der Nachtverbindungen ins Weinviertel. „Unsere Landsleute erwarten sich völlig zurecht, dass die angekündigten Maßnahmen auch funktionieren“, fordert Landbauer für den Fahrplanwechsel vor allem eine hochwertige Leistungserbringung.
"Im Fahrplanjahr 2024/25 wird das öffentliche Verkehrsangebot in Niederösterreich erheblich erweitert. Fahrgäste profitieren von neuen Verbindungen und Taktverdichtungen, insbesondere freut es uns, dass wir ab Dezember nun z.B. auch das Kamptal barrierefrei zugänglich machen. Diese Verbesserungen bieten eine komfortable und nachhaltige Mobilitätslösung für alle Reisenden in der Region“, ergänzt Christof Hermann, Regionalmanager Ostregion der ÖBB Personenverkehr AG.
VOR-Geschäftsführer, Alexander Schierhuber dazu: „Mit diesen Maßnahmen tragen VOR und ÖBB gemeinsam mit den Bundesländern maßgeblich zu einer verlässlichen und ressourcenschonenden Mobilität in der Ostregion bei. Der erweiterte Fahrplan bietet eine leistungsfähige und komfortable Alternative und verbessert den täglichen Schul-, Berufs- und Alltagsverkehr. Besonders die notwendige Ausweitung des Mobilitätsangebots entlang des Kremser Asts der Franz-Josefs-Bahn, mit zusätzlichen Bahnhalten der Linien REX4 und R44, sorgt für eine spürbare Entlastung der Pendlerstrecken und erleichtert den Zugang zu wichtigen Verkehrsknotenpunkten.“
NÖVOG Geschäftsführer KommR Mag. Wolfgang Schroll und Mag. Michael Hasenöhrl erklären: „Mit 2. September 2024 hat die NÖVOG die Gesamtverantwortung für den öffentlichen Regionalverkehr in Niederösterreich übernommen. Wir können nun rasch und unbürokratisch für die Fahrgäste in Niederösterreich Verbesserungen umsetzen. So haben wir nach der Hochwasserkatastrophe sehr schnell einen zusätzlichen Expressbus von Tulln nach St. Pölten eingerichtet und den Schienenersatzverkehr der ÖBB unterstützt. Gemeinsam gehen wir auch ins kommende Jahr mit vielen Verbesserungen im Niederösterreichischen Regionalverkehr, welche in den kommenden Wochen kommuniziert werden.“
Schwerpunkte des Fahrplanwechsels 2024/25:
Erstmals barrierefreie Regionalzüge: Auf den Regionalbahnen im Zentralraum - Kamptalbahn und Kremser Bahn, Traisentalbahn und Erlauftalbahn werden ab Fahrplanwechsel moderne, barrierefreie Dieseltriebzüge der Type Desiro Classic eingesetzt. Diese Züge bieten WLAN, Klimatisierung und ein zeitgemäßes Fahrgastinformationssystem. „Damit heben wir die Lebensqualität für Pendler und Schüler auf ein neues Niveau, besonders auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität“, so Landbauer.
Verbesserte Verbindungen für Schüler und Pendler: Auf der Franz-Josefs-Bahn konnte schon ab September 2024 eine neue Frühverbindung der Linie R44 von Fels am Wagram nach Hadersdorf am Kamp und weiter über Krems nach St. Pölten Hbf. eingeführt werden. Die wichtigen Schülerhalte Wagram-Grafenegg und Etsdorf-Straß werden ebenfalls bedient. REX 4: In der Gegenrichtung wird zur Mittagszeit an Schultagen ein zusätzlicher REX 4 zwischen Krems und Fels und retour eingeführt. REX 4: Der bis dato nur freitags verkehrende REX 4 zwischen Wien Franz-Josefs-Bahnhof und Krems wird neu Montag bis Freitag verkehren.
Schneller auf der Marchegger Ostbahn: REX 8: Auf der Marchegger Ostbahn wird durch den Einsatz neuer Züge mit 160 km/h die Fahrzeit zwischen Wien und Marchegg ab Fahrplanwechsel um 6 Minuten verkürzt. Ab Juli 2025 soll die Strecke bis Bratislava wieder durchgehend befahrbar sein, wodurch die Fahrzeit zwischen Wien und der slowakischen Hauptstadt auf 56 Minuten sinkt.
Verdichtung des Takts auf der Mariazellerbahn: Zwischen St. Pölten und Kirchberg an der Pielach wird der Halbstundentakt der Mariazellerbahn ab Dezember 2024 auf den Nachmittag ausgeweitet. Damit wird eine bessere Anbindung für Berufspendler und Freizeitgäste geschaffen.
Punktuelle Verbesserungen ab September 2025
Ausbau des Nachtverkehrs: CJX 5: Auf Wunsch der Region wird eine neue Nachtverbindung auf dem CJX5 zwischen Wien Westbahnhof. (ab. ca. 1:48 Richtung Westen) und St. Pölten (ab. ca. 1:05 Richtung Osten) und weiter bis Amstetten mit Halten unter anderem in Loosdorf, Melk, Pöchlarn oder Ybbs an der Donau und vice versa eingeführt.
S3 Nacht-S-Bahn: Ebenfalls auf Wunsch der Region Weinviertel auf der Nordwestbahn wird eine neue Nacht-S-Bahn von Wien (ab. ca. 2:00) nach Hollabrunn eingeführt. Zusätzlich dazu verkehrt die Früh-S-Bahn um 4:04 ab Hollabrunn nach Wien dann auch am Wochenende und somit täglich. Diese Früh-S-Bahn war Wunsch der Region.
S50: Zusätzliche Abendverbindungen von Wien nach Eichgraben-Altlengbach. Somit kann auf dem Wiener Abschnitt der S50 der Halbstundentakt bis zum Betriebsschluss ausgedehnt werden. Damit wird die Verbesserung der Westbahn im Wienerwald fortgeführt.
S60: Verdichtung im Frühverkehr auf einen Halbstundentakt von Wien über Ebreichsdorf nach Wr. Neustadt Hbf für den Schülerverkehr von und nach Wiener Neustadt und Wien.
Nähere Informationen: Alexander Murlasits, Leitung Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Büro LH-Stellvertreter Udo Landbauer, Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten, Tel.: 0676/81213742, E-Mail: alexander.murlasits@noel.gv.at
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