10.04.2025 | 12:27

LH-Stv. Landbauer: Pilotprojekt Weinviertel West geht in entscheidende Phase

Nächster Schritt in der Neugestaltung des Öffentlichen Verkehrs im westlichen Weinviertel

Im Sommer 2026 wird im westlichen Weinviertel ein integriertes Verkehrsangebot – Bahn, Bus, Anrufsammeltaxis – umgesetzt. Mit der Veröffentlichung der zweiten Stufe der Ausschreibungsunterlagen zum NÖVOG Innovationsprojekt „Weinviertel West“ geht das Pilotprojekt in die entscheidende Runde: Nun können teilnehmende Verkehrsunternehmen ihre Angebote einsenden, die bis Herbst 2025 bewertet werden. Mit Sommer 2026 werden im gesamten westlichen Weinviertel Regionalbusse sowie großräumige und komfortable Anrufsammeltaxis in Betrieb genommen.

„Für die Fahrgäste in der Region gibt es dann ein neues Öffi-Gesamtangebot aus Bahnen, Regionalbussen und den neuen flexiblen Anrufsammeltaxis der NÖVOG. Wir gehen mutig neue Wege und wollen das beste Angebot schaffen. Die Qualität steht im Vordergrund. Unsere Landsleute müssen sich auf den öffentlichen Verkehr verlassen können“, so der NÖ Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer.

Im westlichen Weinviertel wird der klassische öffentliche Linienverkehr (Bahn und Bus) neu gestaltet und mit flexiblen Formen des öffentlichen Verkehrs kombiniert. Insgesamt ergibt sich dadurch ein modernes, integriertes Gesamtangebot:

Bahnlinien stellen gemeinsam mit den Regionalbussen die „Hauptschlagadern“ im öffentlichen Verkehr dar. Sie befördern auf stark nachgefragten Strecken die Fahrgäste rasch und im engen Takt von A nach B.

Weiterhin verkehrt ein laufend optimierter schülerrelevanter Regionalbusverkehr.

Den Großteil der Region versorgt darauf aufbauend ein bedarfsgesteuerter öffentlicher Verkehr (Anrufsammeltaxis). Diese Anrufsammeltaxis sind flexibel und stehen auch auf Strecken und zu Tageszeiten zur Verfügung, wo der Einsatz großer Linienbusse wenig sinnvoll ist. Die Anrufsammeltaxis können telefonisch und über die VOR Flex App bestellt werden.

Im Auftrag des Landes Niederösterreich konnte die NÖVOG bereits derartige Angebote im kleineren Rahmen umsetzen – im westlichen Mostviertel, Tulln sowie einigen niederösterreichischen Gemeinden profitieren bereits heute Fahrgäste von „Flex-Anrufsammeltaxis“, welche von der NÖVOG entwickelt wurden und die mit dem klassischen öffentlichen Linienverkehr (Busse und Bahnen) verzahnt sind.

„Wir können nicht in jede Gemeinde neue Schienen legen und auch 12 Meter-Busse machen nicht überall Sinn. Oft ist ein gut geplantes Anrufsammeltaxi genau die richtige Antwort, um den Bedürfnissen der Landsleute gerecht zu werden. Das Angebot muss stimmen und die Verkehrsmittel müssen pünktlich und zuverlässig fahren. Die bisherigen Erfahrungen mit dem Flex Angebot sind sehr gut verlaufen und werden von den Fahrgästen gut angenommen“, sagt Landbauer.

„Im westlichen Weinviertel wird erstmals eine große Region mit rund 200.000 Einwohnern von diesem neuartigen integrierten öffentlichen Verkehr profitieren. Das Pilotprojekt wird für acht Jahre vergeben, eine einmalige Verlängerungsoption auf 10 Jahre ist rechtlich möglich. Die Erfahrungen aus diesem und anderen NÖVOG-Innovationsprojekten fließen in die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs in Niederösterreich ein“, so die NÖVOG Geschäftsführer Wolfgang Schroll und Michael Hasenöhrl.

Nähere Informationen: Alexander Murlasits, Leitung Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Büro LH-Stellvertreter Udo Landbauer, Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten, Telefon 0676/81213742, E-Mail: alexander.murlasits@noel.gv.at.

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